Sonderseiten
im Rahmen der
WEA-Windpark-Diskussion Zeller Blauen
- Neuenweg |
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Werden Wahrheit und Ethik in der Wissenschaft beliebig? |
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Kollateralschäden
im Denkmalschutz. |
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Exemplarisch aufgezeigt am Beispiel aktueller
Veröffentlichungen in: "Im Krieg ist weder Glück noch Stern"
(2021). |
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Prüffall
2: Mettlenkopf & Glaserberg südlich von
Gersbach. |
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Alles ist im Fluss - panta rhei. |
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2018 gerieten verschiedene Behörden im Zusammenhang mit der
Planung eines großen Windparks auf dem Bergrücken des
Zellers Blauen auch in der Öffentlichkeit unter Druck –
auch durch meinen ersten Widerstand gegen die geplante und vom
LAD quasi freigegebene Zerstörung von Schanzanlagen auf dem
Holderkopf bei Neuenweg sowie mehrerer
Fortifikationsanlagen und historische Terrassenanlagen auf dem
Tannenkopf und Wolfsacker
(Bürchau/Elbenschwand). Bereits 2012/2013 erregte der „Fall
Raitbach“ (siehe Linkliste unten) landesweit Aufsehen –
auch hier ging es um die wissentliche und damit bewußte
Zerstörung von historischen Fortifikationsanlagen. 2018 war
somit auch das Jahr, wo das Landesamt für Denkmalpflege unter
Druck geriet. Im November und Dezember 2018 führte das Landesamt
für Denkmalpflege, u.a. vertreten durch Dr. Haasis-Berner, der
ebenfalls wissenschaftlicher LAD-Begleiter des EWS-Projektes auf
dem Zeller Blauen ist, geophysikalische
Untersuchungen auf dem Mettlenkopf südlich von Gersbach
durch. Die Ergebnisse wurden nun in dem kürzlich erschienenen
Tagungsband: „Im Krieg ist weder Glück noch Stern“: Barocke
Festungen, Schanzen und Schlachtfelder aus der Epoche des
Dreißigjährigen Kriegs am Oberrhein, Bertram
Jenisch/Andreas Haasis-Berner/R. Johanna Regath/Werner Konold
(Hg.) Verlag Thorbecke, Veröffentlichung des Alemannischen
Instituts Freiburg i. Br., Nr. 88, 2021, veröffentlicht.
Besonders interessant sind dabei zwei Fachartikel von Dr.
Andreas Haasis-Berner.
In dem ernsthaften Bemühen um einen fachwissenschaftlichen
Diskurs, der sich an den bestehenden archäologischen Befunden
orientiert, habe ich mich in einem "Offenen Brief" mit Datum vom
19.07.2021 an das LAD, das Alemannische Institut sowie den
Verlag gewandt.
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Die Antworten auf meine Fragen:
„Inhaltliche Aussagen in Wissenschaftspublikationen sowie im
wissenschaftlichen Diskurs verantworten die Beiträger sowie die
Herausgeber.“
So der Verlagsleiter Jürgen Weis vom Verlag Thorbecke der
Verlagsgruppe Patmos am 03.08.2021 auf Anfrage. Und von Dr.
Jonathan Scheschkewitz, (RPS/LAD) vom 27. Juli 2021:
"Auf Ihre Kritik, die Sie
an den Beiträgen von Herrn Dr. Haasis-Berner äußern, möchte ich
nicht im Detail eingehen. Herr Haasis-Berner ist ein versierter
Kenner der Materie und hat seine Beiträge entsprechend seiner
fachlichen Einschätzungen verfasst und dies mit entsprechenden
Zitaten belegt, soweit dies erforderlich war... Er favorisiert
aber seine Meinung, wie es das gute Recht eines Autors ist."
Und als weiteres Statement vom LAD, Stephan A. Wiedmann, vom
04.08.2021
"Der Vollständigkeit
halber können wir Ihnen mitteilen, dass das LAD voll und ganz
hinter den Äußerungen von Kollege Dr. Haasis-Berner steht.
Ergänzend nehmen wir Bezug auf die E-Mail von Herrn Dr.
Scheschkewitz vom 27.07.2021."
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Auch die Antwort der Obersten Denkmalschutzbehörde verstärkte
bereits bestehenden Eindruck, dass man sich einem fachlichen
Diskurs entzieht: Im Zuge der Regierungsneubildung nach der
Landtagwahl war nunmehr das Ministerium für Landesentwicklung
und Wohnen oberste Denkmalschutzbehörde. Brigitte Gathof,
stellvertretende Leiterin des Referats Denkmalpflege,
Weltkulturerbe und Bauberufsrecht, Ministerium für
Landesentwicklung und Wohnen und aktuell oberste
Denkmalschutzbehörde, schreibt am 25.08.2021 unter dem AZ
56-2551.6-7/5:
„Ergänzend möchten wir
darauf hinweisen, dass es sich bei der von Ihnen genannten
Veröffentlichung um einen wissenschaftlichen Beitrag handelt.
Insoweit sind besondere Freiheiten des Autors zu beachten... Wir
bitten daher um Ihr Verständnis, dass wir zu dem konkreten
Beitrag keine wissenschaftliche Bewertung abgeben können.“ |
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Nur durch einen Zufall erhielt ich am
1. Februar 2022 nun überhaupt erstmals die Möglichkeit, die Bodenradar-Fotos,
welche vom LAD im Spätherbst 2018 auf dem
Mettlenkopf
angefertigt wurden, selbst zu begutachten. Diese waren
eingebunden in einen Artikel, den Dr. Haasis-Berner u.a. unter
dem Titel „Die Schanze auf
der Pferdekoppel“ in den
„Archäologische
Nachrichten aus Baden“ (Heft 95) im Jahre 2019
veröffentlichte. Also bereits schon ein Jahr vor der
Veröffentlichung seiner anderen Artikel in dem LAD-Tagungsband
„Im Krieg ist weder Sterne
noch Glück“.
Mit Hilfe der neuen Bodenradar-Technik
konnten nun
2018 Teilbefunde auf dem
Gersbacher
Mettlenkopf korrigiert
werden. Nur zur Erinnerung: 2002 und 2003 standen weder Bodenradar noch LiDAR zur
Verfügung, so daß damals reine Feldmessung und Beurteilung
Vorort ausschlaggebend waren. Mit den so damals ermittelten
und vom LAD bestätigten Werten wurden auch die Grundlagen für den Nachbau der
Barockschanze gelegt. Ich werde dies nachfolgend noch genauer
darstellen.
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Luftaufnahme von 1968: Mettlenkopf. |
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Alles ist im Fluss - panta rhei
– diese uralte Erkenntnis hat auch immer unsere Forschungsarbeit
mitgeprägt. So steht auf unser Homepage im Zusammenhang mit
unseren dort veröffentlichten Publikationen zu lesen: „Auch
Wissenschaft und Forschung sind ständig im Fluss. So gibt es
immer wieder neue Erkenntnisse, welche die alten Standpunkte neu
bewerten und somit zu anderen Interpretationen und Rückschlüssen
führen. Auch unsere Veröffentlichungen sind immer nur als
Forschungsstatements für das Jahr aktuell, in dem sie
veröffentlicht wurden. Wollen Sie die jeweils aktuellen
Statements abrufen, empfehlen wir, nur unsere aktualisierten
Webseiten zu nutzen oder noch besser: uns persönlich zu
kontaktieren.“
Quelle:
http://minifossi.pcom.de/Inhaltsverzeichnis-Publikationen.html |
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Was
wäre heute die Kriminaltechnik ohne die neuen Erkenntnisse aus
der DNA-Forschung – und sind Archäologen nicht auch im gewissen
Sinne wie die Kriminalisten Spurensucher und natürlich auch
Spurensicherer. Heute werden weltweit mehr sensationelle und
spektakuläre archäologische Neufunde durch LiDAR am PC
"entdeckt"
als in mühevoller Feldarbeit Vorort. Alles ist im Fluss -
panta rhei. Und das ist sehr gut so – finde
ich. Auch wenn dabei schon lange Festgeschriebenes neu revidiert
werden Muß -
panta rhei. Nur
muß man
dann auch den Mut haben, solche alten Interpretationen durch die
neuen Erkenntnisse „aufzufrischen“ – was voraussetzt, dass man auch über diese
informiert wird. Mein letzter
Kontakt (per Mail) mit Dr. Andreas Haasis-Berner fand am 30. Juni
2020 statt: seit Dezember 2018 eigentlich Zeit genug, mich über
die seine neuen Ergebnisse –
im Rahmen seines einwöchigen Mettlen-Aufenthaltes (quasi
vor meiner Haustür) – auf dem
Mettlenkopf zu informieren: dazu leider – bis heute, wir schreiben
heute den 25.11.2022 – kein Wort. |
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Ich blende noch einmal kurz zurück: Ich erinnere nur
daran: 2002 gab es für uns damals weder LiDAR noch Bodenradar,
kein Geoportal BW noch Google Earth, nur ganz handverlesen alte Luftaufnahmen – war sehr schwierig,
an solche überhaupt ranzukommen bzw. die Genehmigung zur
Veröffentlichung zu erhalten. Ansonsten: "zeitlose"
Feldarbeit. Zudem hatten wir bis zum Projektjahr 2002 kaum
Vorerfahrung im Bereich der Fortifikation.
Denn wir kamen ja vom Bergbau und den Glashütten sowie der
Goldsuche und dem Goldwaschen. Wir bemühten uns
natürlich auch
deshalb , „handwerklich“ und auf der Basis unserer bereits erfolgreichen
Forschungstätigkeit auf den anderen Gebieten, eine solide Arbeit
zu leisten. Aber umso mehr war uns
gerade daher der intensive Kontakt
und der lernende Austausch mit professionellen Experten so
wichtig. Mit dem Ausbau unseres bereits bestehenden Netzwerkes
und der Initiierung von
runden Tischen, an denen wir uns gemeinsam austauschten,
suchten wir die Nähe zu den Profis. Dazu zählten auch das LAD –
und das funktionierte auch sehr gut – bis 2012 der
Fall Raitbach mich zu
einer öffentlichen Diskurs auch mit dem LAD zwang. Und natürlich
dann vor allem 2018, als ich mir anmaßte, eine offensichtliche
Fehleinschätzung des LAD in Persona von Dr. Haasis-Berner im
Rahmen der des geplanten EWS-Windparks auf dem
Zeller Blauen zu monieren. Und die bis dahin von mir als Laie
uneingeschränkt anerkannte amtliche Deutungshoheit zu
hinterfragen.
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Vermessungsprotokoll, Meßpunkte 2002, Sammlung & Copyright Werner Störk |
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Nach den
Ergebnissen des Bodenradars auf drei Meß-Eckpunkte eingesetztes
Quadrat. Die in dem Artikel veröffentlichten Aufnahmen zeigen,
dass der Schanzeninnenraum völlig aufgefüllt wurde und sich
dadurch auch kreisförmig bis an den Rand ausdehnt. Dabei wurden
mit hoher Wahrscheinlichkeit an mehreren Stellen
die einstige Wallkrone überdeckt, was dann zu einer punktuellen
Ausdehnung der Umfangslinie führte - die dann als Meßpunkte ein
Sechseck simulierten. |
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Was
mich aber im Zusammenhang mit den neuen Erkenntnissen auf dem
Mettlenkopf tief befremdet, sind die
aktuellen Versuche seitens des LAD-Autors, im Nachherein den
Ursprung für die heute nicht mehr zutreffenden Interpretationen ohne jegliches
Zutun und aktiver Mitverantwortung durch das LAD darzustellen.
Dabei haben die Vertreter des LAD – unter Ihnen der Mitautor Dr.
Bertram Jenisch – sich ja 2003 persönlich Vorort und dabei ganz
speziell auf dem
Mettlenkopf
(siehe unten)
ein eigenes – von ihrer Fachkompetenz geprägtes
– Bild der archäologischen Fundsituation sowie im Abgleich mit den
Messergebnisse ihr fachwissenschaftliches Urteil bilden können.
Da neben mir auch noch zwei weitere Personen dabei anwesend war,
können die Vorgänge auch ohne meine Aussagen bestätigt und
bewertet werden.
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Quelle Erich Meyer (Hasel) Copyright
Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Bildausschnitt (wegen Persönlichkeitsrechten am Bild) eines
Fotos vom 28.04.2003 mit Blick auf die auf der Motorhaube
ausgelegten Unterlagen, darunter (Pfeil) die besagte
Luftaufnahme von 1968, Standort des Fahrzeugs und der Gruppe
exakt an der Engpaßstelle zwischen kleiner 6-Eck-Schanze und
Steilflanke des Wehratales (siehe unten). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Daraufhin wurde das so protokollierte Resultat – zusammen mit
eigenen Luftaufnahmen – mit Kenntnis des LDA – in unsere frei
zugänglichen Homepage aufgenommen. Und blieb 15 Jahre lang, bis auf die jetzt
durch Dr. Andreas Haasis-Berner gemachten neuen Erkenntnisse,
weder vom Landesdenkmalamt selbst, noch von anderen Experten
auch nur andeutungsweise in
Frage gestellt. |
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Mail-Anhang vom 1.08.2015, Archiv Werner Störk |
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Am 17.08.2015 erhielt das LAD von mir die vom ihm zur Verfügung
gestellte LiDAR-Aufnahme mit den bei der Besichtigung vom
28.04.2015 besuchten und so vorgestellten und bestätigten
Anlagen auf dem Mettlenkopf:
"Experten vom Landesdenkmalamt beeindruckt - Wissenschaftliche
Arbeit. Es gebe nichts Vergleichbares in Baden-Württemberg.
Diese lückenlose Dokumentation sei als Anhalt auf Regionen mit
weißen Flecken übertragbar.
Beeindruckend war für die Experten ein Vor-Ort-Termin in
Gersbach, das fast die ganze Bandbreite der Befestigungstechnik
vereint".
Quelle: Badischen Zeitung vom 30. April 2003. .Wenn
ich schreiben: das LAD
ist ist jedoch sinnvoll, den Adressaten in persona zu
nennen: Dr. Andreas Haasis-Berner, der am selben Tag nochmals
eine Mail mit allen wichtigen Fotos vom Mettlenkopf
sowie der Hinweis auf die neuen Webseiten auf unserer Homepage
erhielt. Der gesamte Mailkontakt ist archiviert. Anmerkungen von
Dr. Haasis-Berner: keine. Zur Erinnerung: nicht nur der Mitautor
Dr. Jenisch als Exkursionsteilnehmer vom 28.04.2015 war
umfassend informiert. sondern spätestens ab dem 17.08.2015 auch
Dr. Haasis-Berner - also beide, die über alle wesentlichen
Informationen verfügten. Dass Dr. Haasis-Berner mit keinem Wort
auf diese langjährige, gemeinsame Kooperation Vorort sowie auch
die frühe Einbindung seiner Person in das Gesamtprojekt (erster
Mailkontakt am 01.07.2015) eingeht, gehört nicht nur zu den
fachlichen, sondern auch ganz persönlichen Unredlichkeiten in
seinen Veröffentlichungen. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Invertierte Luftaufnahme von 1968: Mettlenkopf. |
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Hier die damalige interne wie externe Reaktion auf den Besuch
der LAD-Delegation in Gersbach einerseits und unserer engen
Kooperation andererseits: |
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"Experten vom Landesdenkmalamt beeindruckt - Wissenschaftliche
Arbeit. Es gebe nichts Vergleichbares in Baden-Württemberg.
Diese lückenlose Dokumentation sei als Anhalt auf Regionen mit
weißen Flecken übertragbar.
Beeindruckend war für die Experten ein Vor-Ort-Termin in
Gersbach, das fast die ganze Bandbreite der Befestigungstechnik
vereint ist".
Quelle: Badischen Zeitung vom 30. April 2003. |
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„Um das Wissen möglichst allen zugänglich zu machen und zu
sichern, übergaben sie dem Landesdenkmalamt eine umfangreiche
Dokumentation und stellten die Ergebnisse ihrer
Forschungsarbeit ins Internet. Dort sind mittlerweile über 3.500
Fotos über die Anlagen abgespeichert. Peter Schmidt-Thomé
bescheinigte den Minifossi,
die Schanzen fachkundig und vermessungstechnisch perfekt
kartographiert
zu haben. „Ich ziehe meinen Hut vor den Minifossi“, rühmt auch
sein Kollegen Bertram Jenisch die Schul-AG, den er
„sehr professionelle Arbeit“
bescheinigte.
Die Dokumentation dieser „phantastischen Anlagen“ suche
landesweit ihresgleichen. Einen solchen Kenntnistand gebe es
anderswo kaum. „Es gibt nichts Vergleichbares“,
so Jenisch“.
Quelle: Markgräfler Tagblatt, 30. April 2003, Nr. 99, MT. |
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Daneben erschienen in der Fachwelt bis hin zum offiziellen
Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege unterschiedlichste
Artikel: |
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„Man kann eine Barock-Schanze anders rekonstruieren wie das
Gersbacher Beispiel im Gewann „Scherentann", etwa in einem
experimentalarchäologischen Projekt. Dies war aber in
enger Abstimmung mit der Denkmalpflege
nicht das primäre Ziel des Vorhabens.“
Quelle Jenisch, Bertram (2010): "Die Erforschung der
barockzeitlichen Schanzanlagen im Schwarzwald -
Denkmalpflegerische Aspekte", in: Schau-ins-Land: Jahresheft des
Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland, 129. Jahresheft 2010,
S. 131 - 133: S. 131. |
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So beurteilte 2008 der jetzige Mitautor, Mitherausgeber und
LAD-Kollege von Dr. Andreas Haasis-Berner, Dr. Bertram Jenisch
(er war im April 2003 mit uns gemeinsam auf dem
Mettlenkopf und
betreute das Leader-Schanzenprojekt), unsere Arbeit: |
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„Das Ergebnis verschiedener Projekte... sind Landesaufnahmen in
einer Genauigkeitsstufe, die oft weitergeht als die
konventionelle Denkmalinventarisation.
Die Arbeit erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde
und anderen Fachbehörden.
Die Ergebnisse gehen
in Form von Arbeitsberichten regelmäßig an die Denkmalpflege
und liefern wichtige Grundlagen für die Erforschung des
südlichen Schwarzwaldes“ (Seite 48). Und fährt auf S. 56 fort:
„Eine Ausnahme bildet auch die mit großem Sachverstand vor Ort
ehrenamtlich arbeitenden Gruppe, die ihre Heimatgemeinde in
einer Tiefenschärfe erfaßt hat, wie es im Rahmen der
systematischen Denkmalerfassung nicht möglich gewesen wäre“.
Quelle: „Wie man in den
Wald hineinruft... – Denkmalerfassung im Südschwarzwald“,
veröffentlicht in: „Stratigraphie und Gefüge – Beiträge zur
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur
historischen Bauforschung“ vom Regierungspräsidium Stuttgart und
dem Landesamt für Denkmalpflege, Konrad Theiss Verlag Stuttgart,
2008, S. 48 und 56. |
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„Dieser Beitrag möchte skizzieren, wie Denkmalpädagogik aussehen
könnte, und aktuelle,
beispielhafte Projekte
und Angebote vorstellen, um den Partner der Denk-malpflege Mut
zu machen, sich aktiv in die Vermittlung einzubringen... Ein
heraus-ragendes schulisches Projekt, das die Dokumentation von
archäologischen Denk-malen im südlichen Schwarzwald unterstützt,
ist die Schülerarbeitsgemeinschaft MINIFOSSI der
Friedrich-Ebert-Hauptschule in Schopfheim... Es bestehen
enge Kontakte zum Referat Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Freiburg
...Die Ergebnisse verschiedener Projekt sind Landesaufnahmen in
einer Genauigkeitsstufe, die weiter geht als die konventionelle
Denkmalinventarisation seitens der Landesdenkmalpflege. Die
Arbeit erfolgt in
enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde...
Die Ergebnisse fließen regelmäßig in die Ortsakten der
Denkmalpflege ein... Die Projekthighlights 2008 ...waren die
Einweihung des
Nachbaus einer Barockschanze
in Gersbach in Originalgröße (Ortsteil Schopfheim, Landkreis
Lörrach, Abb. 11).“
Quelle: Plein, Irene (2009):
„Denkmalpflegepädagogik
in Baden Württemberger – Methodik, Projekte, Angebote,
Unterrichtsmaterialien“, in: Denkmalpflege in
Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, 4,
2009, S. 208 ff., |
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„AG MINIFOSSI der Friedrich-Ebert-Schule, Schopfheim, für mehr
als zwanzigjährige Aktivitäten zur Inventarisation,
Dokumentation, Erforschung und Vermittlung der historischen
Kulturlandschaft im südlichen Schwarzwald
in enger Kooperation mit dem Landesdenkmalamt."
Quelle: Presseverlautbarung
„Informationen Denkmalschutz“, herausgegeben vom Deutschen
Nationalkomitee für Denkmalschutz, Pressemitteilung Nr. 130 vom
10.09.2004, Bonn, unter Bezug auf die Silberner Halbkugel, der
Deutsche Preis für Denkmalschutz, höchste Auszeichnung auf
diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland. |
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„Die Ergebnisse der Minifossis
fließen regelmäßig in die Ortsakten der Denkmalpflege
ein. Darüber hinaus setzt sich die AG Minifossi für den Erhalt
bedrohter Schanzanlagen ein. Teil dieser Aktivitäten ist der
Nachbau der historischen Schanze von Gersbach-Mettlen in
Originalgröße“.
Quelle: "Barocke Schanzen im Schwarzwald Die
Verteidigungsanlagen auf den Schwarzwaldhöhen" von Dr. Andreas
Haasis-Berner, Dr. Johannes Lauber und Dr. Ute Seidel,
Regierungspräsidium Freiburg, Referat 26 Denkmalpflege, in:
Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1/2010, S. 26 – 30. |
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„Die Grundlage für die Pläne stammen von dem Heimatforscher
Werner Störk, der für die Form und Maße auf ein Luftbild
zurückgriff, das vom Mettlenkopf, einem Berg südlich von
Gersbach stammt.“
Quelle: „Die Schanze auf der Pferdekoppel“,
Haasis-Berner u.a., S. 2/, in:
Archäologische Nachrichten aus Baden. Heft 95, 2019. Die Veröffentlichung des Artikels von
Dr. Haasis-Berner aus dem Jahre 2019 impliziert nun, dass ich -
namentlich benannt - als „Heimatforscher Werner Störk“ wohl allein für die Grundlagen
verantwortlich sein soll, die zum Bau der Schanze führten.
Mit keinem einzigen Wort geht der Autor
auf die aktive und entscheidende Mitwirkung und langjähriges Begleitung des
Projekts durch das LAD ein. Kein Hinweis auf die
Vorort-Exkursion und gemeinsame Begehung der Schanzanlagen auf
dem Mettlenkopf, kein
einziges Wort über die gemeinsam getroffenen Befundbewertungen,
kein einziges Wort über langjährige enge fachliche Begleitung. |
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Und
wie haben wir die enge Zusammenarbeit mit dem LAD wahrgenommen
und so auch nach außen transferiert? „Alle erfaßten Daten der
Bodendenkmäler gehen natürlich auch
immer unmittelbar an
das Regierungspräsidium Freiburg, Referat 25, Denkmalpflege,
Fachbereich Archäologie, um so eine parallele Datenarchivierung
und Wissenssicherung zu gewährleisten.
So entstehen auf der Basis
der Vorort gewonnenen Ergebnisse wiederum neue Einsichten und
ein praxisorientiertes Wissen, die wiederum mit historischen und
aktuellen Quellen aus Archiven, Museen und Fachliteratur
verglichen wird. Gleichzeitig dienen uns die geometrischen
Erkenntnisse auch als Datenbasis für die digital gesteuerte
Fräsung von maßstabsgetreuen 3-D-Raummodelle. Denn alle in der
Feldarbeit gewonnenen Erkenntnisse über die einzelnen Anlagen
werden ausgewertet, zusammengefaßt und als Ganzes
reflektiert“... „Um solch einen landesweit einzigartigen
archäologischen Schatz zu heben, bedarf es vieler, die bereit
sind, als Individuum, im Team und als Netzwerk sich
einzubringen: In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gersbach,
der „Leader-Plus“-Planungsgruppe, dem hiesigen Staatlichen
Forstamt, den zuständigen Revierleitern einschließlich dem
Städtischen Forst, dem Staatlichen Vermessungsamt Lörrach,
passionierten Heimatforschern und ehrenamtlichen Mitarbeitern
der Denkmalpflege unserer Region sowie in
optimaler
Kooperation mit der amtlichen Denkmalpflege, Fachbereich
Archäologie, des Regierungspräsidiums Freiburg.
In der Zwischenzeit sind neben Universitäten auch nationale und
internationale Fachorganisationen für Festungsbau und
Festungswesen auf dieses Projekt aufmerksam geworden und wurden
als professionelle Kooperationspartner Garanten für einen
intensiven Gedankenaustausch.“
Quelle:
Werner Störk:
„Fortifikation im Barock: Die Schanzen des „Türkenlouis“ im
Südschwarzwald“. In: Das Markgräflerland, 2009 Band 1, S. 13–80. |
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"Grundlage für den Bau sind alte
Zeichnungen und Beschreibungen, wobei Störk auch Expertenwissen
der Deutschen Gesellschaft für Festungforschung, diverser
Universitäten und der Bundeswehr einbeziehen will.
Kulturhistorisch bedeutsam ist aber das Projekt nicht nur
deshalb, weil es damit zum ersten Mal überhaupt eine
solche Verteidigungsanlage in "echt" zum Hineingehen,
Anfassen und Anschauen geben wird."
Quelle Badische Zeitung vom
12.0.2006. |
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Bei den Mutmaßungen von Dr.
Haasis-Berner dreht sich alles um die so nie gemachte
Interpretation eines Luftbildes - daher sind seine Rückschlüsse,
die er für sich zieht, genauso wenig zutreffend wie auch
fachlich leicht zu widerlegen. Da dieses Luftbild so stark in
den Mittelpunkt gerückt wurde, ist es sinnvoll, es noch einmal
genauer zu betrachten. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, rechts: invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Luftaufnahme von 1968: Mettlenkopf. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Dr. Haasis-Berner:
„In diesem Luftbild sollen eine
sechseckige und eine fünfeckige sowie zwei quadratische Redouten
zu erkennen sein“. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Legende: Große Schanze (rot), kleine
Schanze (hellgrün), auffälliges Bodenmuster (gelb) laut LAD 2019
eine "frisch gemähte Wiese",
Waldschanze
(blau), Graben/Kommunikation (weiß). |
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Da sich Dr. Haasis-Berner so
nachdrücklich auf die Luftaufnahme und deren Interpretation
konzentriert, hier etwas ausführlicher dargestellt, um zu
zeigen, wie Dr. Haasis-Berner für sich selbst sachgerechte
Quellenarbeit definiert und was dabei als veröffentlichter Text
herauskommt. Aber auch, damit sich jeder Leser umfassend
informieren kann. |
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So ist der Standort der großen
Mettlenkopf-Schanze (oben rot) sichtbar, aber sie ist auf gar
keinen Fall als 6-Eck-Schanze zu erkennen.
Textlich von uns aufbereitet:
„Sie
zeigt aktuell die Form eines unregelmäßig geformten Vierecks,
war jedoch vor dreihundert Jahren als
ein perfektes Sechseck errichtet und hatte erst durch die
über die Jahrhunderte betriebene Bewirtschaftung - vor allem
beim Ackerpflügen - zwei seiner sechs Eckpunkte eingebüßt.
Ebenso wurde das Schanzeninnere völlig aufgefüllt. Eine exakte
Messung der noch vorhandenen Kanten des oberen Schanzenkörpers -
gemeinsam mit dem Staatlichen Vermessungsamt vorgenommen - kann
jedoch eindeutig die ursprüngliche Form belegen“. |
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Auch der Standort der kleinen
Mettlenkopf-Schanze
(oben hellgrün)
ist erkennbar, aber sie ist auf gar keinen Fall auf der
Luftaufnahme als 6-Eck-Schanze zu erkennen.
Textlich von uns aufbereitet:
„Auch
die kleinste und östlichste der drei noch sichtbaren
Verteidigungsanlagen war als sechseckige Schanze angelegt. Sie
dürfte wohl die älteste Anlage von den vieren sein. Ihre äußere
Form hat leider stark durch die Bewirtschaftung des sie
umgebenen Feldes gelitten - typisches Schicksal fast aller in
freier Landschaft errichteten Schanzen."
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Überhaupt
nicht erkennbar ist der Standort der Schanze, die auf der Wehrer
Gemarkung im Wald liegt (oben blau). |
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Fazit zur
Behauptung
Dr. Haasis-Berner:
"In diesem Luftbild sollen eine sechseckige und eine fünfeckige
sowie zwei quadratische Redouten zu erkennen sein“.
In diesem Luftbild sind
lediglich die Bodenspuren einer möglichen 5-Eck-Schanze zu sehen
und die Standorte von zwei Schanzen zu erkennen, die weder als
Redouten noch als 6-Eck-Schanzen zugewiesen werden können.
Gleichzeitig setzt dies aber das Vorwissen um diese Standorte
voraus, da auf der Luftaufnahme keine
klaren und damit deutbaren Bauformen zu erkennen sind.
Erst die Vorortuntersuchungen und die Ergebnisse aus dem
Vermessungsprojekt kamen zu der Verifizierung der Bauformen –
also zu keinem Zeitpunkt als
Interpretation des Luftbildes bzw. als entsprechende
Informationen aus dem Luftbild. Favorisierte Meinung des Autors?
Nein, nur alternative Fakten mit dem Ziel, die sachkundige
Arbeit, die geleistet wurde, im Nachherein zu diskreditieren, um
so einen gesamtheitlich negativen Eindruck zu initiieren. |
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Auch sein Begriff
„Vorlage“ impliziert die
Anfertigung einer Reproduktion von einem vorliegenden
Ursprungsexemplar oder ein Vorbild, an dem sich das neue Produkt
stark orientiert. Dies war zu keinem Zeitpunkt der Fall. Die von
uns auf dem Mettlenkopf
so interpretierte 6-Eck-Schanze, die auch so vom LAD fachlich
bestätigt wurde, war ein Impulsgeber von vielen. So steht es
auch in unserer Veröffentlichung klar und zweifelsfrei zu lesen:
„
Sie (red. Anmerkung: die
rekonstruierte Sechseckschanze)
basiert auf den Forschungsergebnissen aller untersuchten
Schanzen...“. Und da wir ja weit über den Gersbacher
Raum hinaus – bis über die
Wehra im Osten und die
Kleine Wiese im Westen – forschten, flossen natürlich auch
diese Erfahrungen in das Gesamtprojekt.
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Mir fehlt auch in den Verlautbarungen von Dr. Haasis-Berner der
Hinweis darauf, dass dieser Nachbau ein
Leader-Plus-Projekt war.
Dies bedeutet, dass neben den rein
archäologischen-fachwissenschaftlichen Überlegungen auch ganz
andere Prämissen wie touristische Einbindung, Nachhaltigkeit der
Nutzung, Bespielbarkeit, Sicherheit, gesetzlich vorgeschriebene
Rahmenbedingungen für die Zugangsmöglichkeit für Feuerwehr und
Rettungsfahrzeuge, Finanzierungsvorgaben – um
nur einige zu nennen – eine ebenso wichtige Rolle spielten. |
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Der Nachbau wollte dennoch primär und generell vor allem eine
„Barockschanze“ als
reines Erdwerk umsetzen – ausgestattet mit den typischen
Attributen wie Wall und Graben. Und in der Form so ausgelegt,
dass sie möglichst stabil stehen bleibt. Da ein Sechseck nicht
nur in der Natur sondern auch in der Architektur ein stabiles
Element bildet, war für mich – wie schon angedeutet – klar, dass
ein 6-Eck Favorit ist. Auch die in der Literatur zu lesende
Version, dass der Nachbau sich auch in der Größe und Form an der
„Vorlage“ auf dem
Mettlenkopf
orientiert, ist so nicht korrekt. Die
Schanzen auf dem Mettlenkopf haben völlig andere Durchmesser, sind irregulär, haben
keinen benachbarten Chartaque, sind weder begehbar noch
bespielbar. Alle Faktoren
sprechen dafür, dass der Nachbau ein generalisiertes und
idealisiertes Modell einer Barockschanze darstellt. Daher steht
auch der Chartaque nahe an der Schanze, was so in der Realität
auch nicht vorkommt – eben modellhaft, um dem Besucher die
Elemente des Schanzenbaus und der Fortifikation sowie der
Kommunikation möglichst plastisch – d.h. auch im Maßstab 1:1 –
nahe zu bringen. Dies war so von Anfang an auch konzeptionell
gewünscht – und auch so vom LAD mitgetragen. Umso mehr
sind die von Dr. Haasis-Berner aufgestellten (irrigen)
Behauptungen
auf ihre wahre Intension und
„personale“
Zielrichtung zu hinterfragen. |
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So fehlt mir in den Verlautbarungen von Dr. Haasis-Berner
ebenso der Hinweis auf unser
Projekt Schwarzwaldlinie. 2008 kontaktierten wir
240 Schwarzwaldgemeinden und 120 Ortsverbände wie Heimat-,
Kultur- oder Schwarzwaldvereine. Unsere Mai- und Fax-Anfrage
galt der Erfassung von Schanzen, Wallanlagen und auffälligen
Grabenlinien sowie deren schriftliche Erfassung und
Dokumentation. Ebenso fragten wir die Adressaten an, ob sie an
einer Ein- oder Anbindung ihrer Gemeinde im Sinne einer
touristischen Nutzung interessiert seien. Ziel dieser Umfrage
war zu prüfen, inwiefern man eventuell die gesamte Linie für
einen sanften Tourismus aktivieren könnte. Parallel dazu
erfolgten Anfragen an verschiedene Ministerien (z.B. Ministerium
für Ernährung und ländlichen Raum, AZ 45-8439-46 vom
09.12.2008), um die Finanzierung – vielleicht im Rahmen der
Leader-Kulisse - eines solchen Projektes zu prüfen. Die
Rücklaufquote war mit annähernd 70 Prozent sehr hoch und die
retournierten Informationen sehr ertragreich. Ein Ergebnis war
u.a. dann die langjährige und ertragreiche Kulturkooperation mit
der Stadt Eppingen (Eppinger Linie) in Form von gemeinsamen
Fortifikations-Ausstellungen und weiteren Aktivitäten. Und
natürlich die persönlichen (und z. T. langjährigen) Kontakte zu
Heimatforschern im nördlichen. mittleren und südlichen
Schwarzwald. Auch da war der Nachbau der Barockschanze auf dem
Gersbacher Scherentann eben sehr wichtig.
Denn damit hatte man einen auch
touristisch sehr attraktiven Besuchspunkt im Süden der
Schwarzwaldlinie geschaffen, der zusammen mit den hiesigen
originalen Schanzanlagen (Sternschanze, 5-Eck-Schanzen,
Viereckschanzen in regulärer Grund-, Trapez und Parallelform)
die gesamte Bandbreite der barocken Erdwerk-Fortifikation
aufzeigt. BZ-Interview vom 15.09.2008 mit den verantwortlichen Trägern:
„... sie sprechen von einem einzigartigen, in dieser Form so
nirgendwo zu findenden Vorhaben mit überregionaler Bedeutung,
kulturhistorisch wie archäologisch“. Auch unter dem
Gesichtspunkt des Alleinstellungsmerkmals war der Nachbau für
die Gemeinde und deren touristische Attraktivität von besonderer
Bedeutung. Dass dies uns geglückt ist, zeigt nicht nur der rege
Besuch der Schanze, sondern auch deren Wertschätzung bei den
Gästen. Aktuell (09.02.2022) sind bei Google sind 51 Rezensionen
zu lesen, die insgesamt eine positive Bewertung von 90 Prozent
(!) belegen. Drei Beispiele: |
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"Die Schanze Gersbach ist eine gut gelungenen Rekonstruktion
einer barocken Schanze aus der Zeit um 1700". "Man bekommt einen
guten Eindruck, wie einst die zahlreichen Schanzen im südlichen
Schwarzwald ausgesehen haben. Des Weiteren liegt sie in guter
Lage mit einer schönen Aussicht auf den Schwarzwald und die nahe
Schweiz". "Absolut sehenswert!". |
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So war die damalige Entscheidung, die große Schanze als Sechseckschanze
zu definieren und sie so auch als Impuls für den Nachbau
zu nehmen, schlußendlich eine gemeinsam getragene und auch
in die Zukunft gerichtete
Intention.
„Man kann eine Barock-Schanze anders rekonstruieren wie das
Gersbacher Beispiel im Gewann „Scherentann", etwa in einem
experimentalarchäologischen Projekt.
Dies war aber in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege
nicht das primäre Ziel des Vorhabens.“
Quelle Jenisch, Bertram (2010): "Die
Erforschung der barockzeitlichen Schanzanlagen im Schwarzwald -
Denkmalpflegerische Aspekte", in: Schau-ins-Land: Jahresheft des
Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland, 129. Jahresheft 2010,
S. 131 - 133: S. 131. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
bearbeitete Grafik generalisiert und idealisiert, nicht
maßstäblich, Copyright, Sammlung Werner Störk |
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Invertierte Luftaufnahmen aus dem Jahre 1968 mit Simulation
sowie mit
Vermessungsprotokoll der kleinen, irregulären 6-Eck-Schanze auf
dem Mettlenkopf. |
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Sammlung Werner Störk 2021 |
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Vermessung, Messergebnisse und Messprotokoll der
beiden Schanzen auf dem Mettlenkopf. |
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Schreiben
vom Staatliche Vermessungsamt Lörrach (13.06.2002,
Hans Trinler, Az.: 0222.1/71) unter dem Betreff: Zusammenarbeit
mit den Schulen – Vermessungsarbeiten am Gersbacher Schanzen- und
Wallgrabensystem: „Wir begrüßen die Aktivitäten der AG MINIFOSSI der
Friedrich-Ebert-Schule in Schopfheim in Form des Projekts Vermessung des
Gersbacher Schanzen- und Wallgrabensystem. Das Landesvermessungsamt
fördert im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit generell die Zusammenarbeit
mit den Bildungseinrichtungen des Landes... Ihr Projekt sehen wir u.a.
als Beitrag zur Ausweitung des Wissens über die Methoden zur Darstellung
von geografischen Informationen... Wir werden daher Ihr Projekt im
Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen.“
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert,
Sammlung Werner Störk |
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Gut erkennbar: die isolierte Waldinsel als Standort der
kleinen 6-Eck-Schanze. |
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Dass weder dem Kollegen noch Dr.
Haasis-Berner im Rahmen ihrer einwöchigen
Mettlenkopf-Untersuchungen
die kleine 6-Eck-Schanze – die dort nachweislich – siehe auch
ein Blick in das aktuelle Geoportal BW (oben) –
existiert (nur noch relikthaft), nicht aufgefallen ist, hängt wohl damit
zusammen, dass sie weder durch ihre Form noch durch ihre bloßes
Dasein „willkommen“
war. Und nicht in das bereits wohl schon vorher gefällte Urteil
über die archäologische Situation auf dem
Mettlenkopf paßte –
eben vergleichbar mit den
„übersehenen“ Hangterrassen in Elbenschwand oder dem
nicht erkannten zweiten
Redan auf dem Wolfsacker
oder die südlichen Fortifikationselemente am
Holderkopf oder die noch nicht abschließend geklärte
polygonale Form der Schanze auf dem nahen Gersbacher
Glaserberg. |
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Luftaufnahme Erich Meyer (Hasel)
Sammlung & Archiv Werner Störk Copyright |
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Diese Aufnahme zeigt sehr gut, wie exponiert man den Standort
dieser Schanze ausgewählt hat, um eine letzeähnliche Engstelle
zu schaffen, durch dessen "Nadelöhr" der damalige Weg
nach Gersbach führte. Wobei er da bereits, durch die
Waldschanze auf der Wehrer Gemarkung lief - etwas entfern vom
nahen und tiefgelegenen Hasler Grenzweg. Für
all diejenigen, die das Areal als Lesesteinhaufen deuten
möchten: hält man die damaligen Menschen für so dumm, die
aufgelesene Steine erst mühsam und schweißtreibend händisch
aufzulesen, dann auf den höchsten Punkt des Geländes zu
schleppen, dort sorgsam als Mauern aufzuschichten - anstatt sie
über die meternahe Steilkante hinunterzukippen, um so noch
etwas mehr an kostbarem Wiesen-oder Ackerland zu gewinnen? |
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Quellen Topographische Karte 1:25.000,
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Blatt 8313,
Wehr, Normalausgabe, Hrsg. Badische Oberdirektion des
Wasser- und Straßenbaus, 1882,
Berichtigungsstand 1936, Ausgabe 1958 plus
Wanderkarte )s.o.)
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Die auffällige Waldinsel - erinnert stark an die ebenfalls
archäologisch bedingte Waldinsel auf dem Holderkopf in
Neuenweg (rechts) -
auch dort vom LAD einfach übersehen. |
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Fotos Copyright Archiv & Sammlung Werner Störk |
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In den Jahren 2002 und 2003 ( LAD-Vorortbegehung und
Vermessungsprojekt) noch sehr gut im Gelände erkennbar: die
kleine 6-Eck-Schanze auf dem Mettlenkopf (2). |
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Fotos Copyright Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Die Anlage zeigte noch eine gut erhaltene Außenlinie mit
entsprechenden Winkeln. Die dunkle Anhäufung auf der Nordseite
ist dort zwischengelagerter Mist,
den man auf den Resten der einstigen Mauer zwischengelagert hat |
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Fotos Copyright Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Ebenso gut erkennbar war noch der Innenraum und die ringförmige
Umrandung. |
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Fotos Copyright Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Noch gut zuweisbar: der südwestlichste Eckpunkt der
6-Eck-Schanze. |
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Wichtiger Hinweis: Im Jahre 2002 standen uns zu Beginn unseres
Schanzenprojekts natürlich noch keine Digitalkmeras zur
Verfügung. Das bedeutet, dass man ganz normal analog Aufnahmen
mit der Kamera machte, den Film dann entwickelte oder entwickeln
ließ, nun wurden von den Negativen Papierabzüge generiert und
diese dann auf einem Scanner digital eingescannt. Dabei waren
die Speicherkapazitäten der damaligen Disketten - floppy
discs -
extrem klein mit anfänglichen
180 bis 1200 KiB und entsprechender Ladezeit. Zudem mußten sie
für die nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehenden
Homepage zusätzlich stark komprimiert werden. Daher sind die
damaligen Aufnahmen nur noch kleinformatig zur Verfügung -
dennoch dokumentieren sie sehr gut, dass zum damaligen Zeitpunkt
die 6-Eck-Schanze noch gut erkennbar war. |
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Fotos Copyright Werner Störk |
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Vergleichbar:
Die Wacht-Schanzanlage bei der Neusäge
(Gersbach), oberhalb von Todtmoos-Au - ebenfalls aus Feld- und Bruchsteinen
lose aufgesetztes Mauerwerk. |
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Vermessungsblätter Geländevermessung 2002 (Archiv
Werner Störk) |
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Der direkte Vergleich mit der Wachtschanze bei der Neuäge mit
gleichem Maßstab 1:500 zeigt, dass die 6-Eck-Schanze auf dem
Mettlenkopf sogar etwas größer ist.
Der Bau auf Basis von Feldsteinen dürfte derselbe gewesen sein -
ebenfalls die Mauerstärken und Höhen. |
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Vermessungsblätter Geländevermessung 2002 (Archiv
Werner Störk) |
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Links die irreguläre 5-Eck-Anlage bei der Neusäge, rechts die
größere irreguläre "kleine" 6-Eck-Schanze auf dem Mettlenkopf. |
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Quelle Geoportal BW vom 13.01.2022, Grafik Werner Störk |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Aktueller Geoportal BW-Ausdruck vom
13.01.2022 mit Große
Schanze Gersbacher Schanzen und Kleine Schanze
Gersbacher Schanzen. |
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Quelle Geoportal BW vom 13.01.2022 |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Aktueller Geoportal BW-Ausdruck vom
13.01.2022 mit Große
Schanze Gersbacher Schanzen und Kleine Schanze
Gersbacher Schanzen. |
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Quelle Geoportal Kombi LiDAR 2021
Grafiken
Werner Störk |
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Auch die aktuelle LiDAR-Aufnahme 2021 zeigt die
auffallende anthropogen gestaltete Grenzweg-Verengung östlich und
nördlich (gelb) der kleinen 6-Eck-Schanze (rot)
-
zwischen der Schanze und dem extrem steilem Flankenabfall zum Wehratal.
idealer letzenähnlicher Kontroll- und Überwachungspunkt. |
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Quelle Geoportal BW |
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Gewannn- und Gemarkungsgrenzen auf dem Mettlenkopf -
und der exponierte Standort der 6-Eck-Schanze (1). |
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Quelle Geoportal BW |
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Entlang der gelben Markierungen wurde das natürliche Hangrelief
erkennbar verändert und es müssen Abtragungen vorgenommen worden
sein. |
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Quelle Geoportal BW |
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Gewannn- und Gemarkungsgrenzen auf dem Mettlenkopf -
und der exponierte Standort der 6-Eck-Schanze (2). |
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Quelle Geoportal BW |
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Der exponierte
Standort der 6-Eck-Schanze an der anthropogen veränderten und
zur Letze ausgebauten Kontrollstelle für den historischen Weg. |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
|
Mögliche (weiß) und tatsächliche Kommunikationslinien (gelb).. |
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(Luftaufnahme, Landesvermessungsamt
Stuttgart,1968, invertiert, Grafik & Sammlung & Copyright
Werner Störk). |
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Die kleine 6-Eck-Schanze auf dem Mettlenkopf im
Zusammenspiel mit den zwei anderen real existierenden
Schanzanlagen. |
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Luftaufnahme Erich Meyer (Hasel)
Sammlung & Archiv Werner Störk Copyright |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Die auffällige Landmarke auf dem östlichen Areal des
Mettlenkopfes - unmittelbar an der westliche Steilflanke
des Wehrateales.
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Luftaufnahme Erich Meyer (Hasel)
Sammlung & Archiv Werner Störk Copyright |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Gut kontrollierbar: die gezielt herbeigeführte Engstelle zwischen
Steilflanke
und historischer Wegführung - fast wie eine Letze. |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk |
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Aufnahmedatum vom 23.04.2020: der Standort der 6-Eck-Schanze
wurde gesamtheitlich abgeholzt (1). |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk |
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Aufnahmedatum vom 23.04.2020: der Standort der 6-Eck-Schanze
wurde gesamtheitlich abgeholzt (2). |
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Quelle Google Earth |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Die Ausschnittvergrößerung (links) zeigt das betroffene Areal:
der Standort der 6-Eck-Schanze. |
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Quelle Geoportal BW Grafik
Werner Störk |
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Wieder ein archäologisches Ensemble (Redoute 1/orange, Redoute
2/weiß und 6-Eck-Schanze/rot) "entwertet" und für
immer zerstört - macht nichts, denn da war ja nix -
laut LAD:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind“ . |
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Ich ging und gehe bis dato von insgesamt drei existierenden
Schanzanlagen auf dem
Mettlenkopf aus: der jetzt durch Bodenradar nachgewiesenen
quadratischen Redoute, der kleinen, östlich davon gelegenen
6-Eck-Schanze sowie der Schanze auf der Wehrer Gemarkung, die
dort dicht am Waldrand liegt. Daran hat sich nichts geändert und
insofern sind Mutmaßungen, die drei
„hätten den Mettlenkopf damit zu dem
am besten befestigten Berg im ganzen Schwarzwald gemacht“
insofern skurril, da sie ja tatsächlich existieren und im
Gelände nachzuweisen sind – eben ohne jene vierte Anlage, die ja
im Text klar beschrieben wird:
„Sie ist nur noch als schattenartige Bodenkontur erkennbar und
auch die Vorortbegehung brachte keinerlei sichtbare
Anhaltspunkte. Warum sie scheinbar so spurlos verschwunden ist,
läßt sich nicht mehr belegen: Wurde sie geschleift oder rutschte
sie auf Grund eines Baufehlers oder ungünstiger
Bodeneigenschaften auf dem nach Westen stärker abfallenden
Gelände ab?“ |
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Quelle Geoportal BW |
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LAD-Version:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.
Kollateralschaden auf Grund verfehltem
Denkmalschutz. |
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Leider haben amtliche Mutmaßungen und
favorisierte Meinungen
auch Konsequenzen bis hin zum Kollateralschaden. Will man
einem Landwirt Vorwürfe machen, wenn er eine für ihn eine große
Ansammlung von Steinen auf einem unregelmäßig ausgeformten Areal
nicht als irreguläre 6-Eck-Schanze erkennt und den Platz eben
wie gewohnt bearbeitet? Und z. B. die dortigen Bäume fällt und
dabei natürlich durch den Einsatz von Maschinen die Erde
planiert? Vor allem dann, wenn er noch die offizielle
LAD-Version kennt, die da lautet:
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.“ .
Wobei - das sei hier korrigierend angemerkt - der Autor wieder
einmal geflissentlich unterschlägt, dass es eben die
6-Eck-Schanze gibt/gab, ebenso die künstlich geschaffene "Engstelle" sowie auch den Verbindungsgraben zwischen den beiden
Schanzen inklusive dem Sperrgraben auf der Westflanke des Hanges
unterhalb der Viereckschanze - allesamt nicht aufgeführt, um
den gewünschten - falschen - Eindruck zu legitimieren. Redliche
Wissenschaft? Hinter der das LAD geschlossen steht? Die
Aufnahmen zeigen im Jahr 2022, was von der 6-Eck-Schanze noch
übrig ist - für das LAD wohl wieder nur ein Kollateralschaden.
Wobei der Autor im Spätjahr 2018 eine Woche lang bei dem
Grundstücksbesitzer im Rahmen seiner Untersuchungen gastiert
hatte.
Ist es nicht erstaunlich und gleichzeitig auch tragisch, wie
hier
archäologische Befunde nicht oder erst sehr spät erkannt oder
einfach
übersehen wurden – mit entsprechenden Folgen (Neuenweger
Holderkopf, Elbenschwander Tannenkopf, Gersbacher Mettlenkopf)? |
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Quelle Geoportal BW |
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Blick auf den Mettlenkopf und
dessen Gewanneinteilung (gelb) inklusive der
Gemarkungsgrenzen (lila) |
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Quelle Geoportal BW Grafik
Werner Störk |
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Historische Grenzwegführung (gelb),
Kommunikation zwischen den beiden Schanzen (orange), Standort
der 6-Eck-Schanze (blau), Wallgraben-Sicherung (weiß/hellgrün) |
LAD-Version.
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.“ |
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Luftaufnahme Erich Meyer (Hasel)
Sammlung & Archiv Werner Störk Copyright |
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Blick auf die Westflanke des
schneebedeckten Mettlenkopfes mit seinen hier noch sehr
gut erkennbaren Wallgraben-und Kommunikationsstrukturen.
LAD-Version.
„...die
zeigten, dass hier abgesehen von der quadratischen Redoute
keinerlei weitere archäologischen Befunden vorhanden sind.“ |
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Wie
man manipulativ, pardon:
"favorisierend" – damit aber
auch desinformierend
– dabei vorgeht, zeigt auch dieses
ausgewählte Beispiel. Er schreibt:
„Vorlage für die im Schwarzwald einmalige, sechseckige Schanze
bildete die Interpretation eines Luftbildes vom nur wenige
Kilometer südlich des Nachbaus befindlichen Mettlenkopf. In
diesem Luftbild sollen eine sechseckige und eine fünfeckige
sowie zwei quadratische Redouten zu erkennen sein“.
Als Quellen gibt er an:
Jahn, Lehnes und Nethe, 2008, S. 21;
Störk, 2009, S. 55-57
und verweist im Literaturverzeichnis auf die Beiträge
Jahn Hannah/Lehnes Patrick/Nethe, Monika: Als Spion unterwegs an
den feindlichen Linien. Gersbacher Schanzenweg. Gersbach 2008
sowie Werner Störk: Fortifikation im Barock: Die Schanzen des
„Türkenlouis“ im Südschwarzwald. In: Das Markgräflerland, 2009
Band 1, S. 13–80.
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Hier - aus grundsätzlichen
Überlegungen ungekürzt, damit man als Leser sich selbst eine
Meinung bilden kann, der
Originaltext von mir,
den er tatsächlich als "Quelle" für seine Feststellung angibt:
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"Mit der Luftbildarchäologie hat sich für die AG MINIFOSSI ein
neues Arbeitsgebiet erschlossen. Wie wichtig dieser
Forschungszweig für die Schüler-AG geworden ist, belegt die
Tatsache, dass damit auch das alte Rätsel von Mettlen gelöst
werden konnte: Nicht nur Experten fragten sich, weshalb die
beiden noch sichtbaren Schanzenreste mit so starken Wällen im
Norden und Westen gesichert wurden? Was sollten diese im Gelände
immer noch leicht erkennbaren Wallgräben schützen? Zumal auch
noch ein verschanzter Vorposten auf dem „Mettlenkopf“ die
Südflanke und damit die historische Wegverbindung nach Hasel und
Wehr deckte?
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Eine erste große Überraschung brachte die intensive
Auswertung einer alten SW-Serie von Luftaufnahmen des
Landesvermessungsamtes Stuttgart aus dem Jahre 1968: Sie zeigt
in einer speziell angefertigten Ausschnittsvergrößerung, dass
zwischen den drei bekannten Schanzen auf dem „Mettlenkopf“
noch eine weitere, weitaus größere Schanze lag: Eine
5-Eck-Schanze mit nahezu einhundert Metern Durchmesser. Sie ist
nur noch als schattenartige Bodenkontur erkennbar und auch die
Vorortbegehung brachte keinerlei sichtbare Anhaltspunkte. Warum
sie scheinbar so spurlos verschwunden ist, läßt sich nicht mehr
belegen: Wurde sie geschleift oder rutschte sie auf Grund eines
Baufehlers oder ungünstiger Bodeneigenschaften auf dem nach
Westen stärker abfallenden Gelände ab? Nahm man das bereits
gewonnene Bodenmaterial, um damit in unmittelbarer Nähe die
heute dort bestehende 6-Eck-Schanze zu errichten? Diese liegt,
sogar von der „Schweigmatt“ aus gut erkennbar, im offenen
Gelände.
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Sie zeigt aktuell die Form eines unregelmäßig geformten
Vierecks, war jedoch vor dreihundert Jahren als
ein perfektes Sechseck errichtet und hatte erst durch die
über die Jahrhunderte betriebene Bewirtschaftung - vor allem
beim Ackerpflügen - zwei seiner sechs Eckpunkte eingebüßt.
Ebenso wurde das Schanzeninnere völlig aufgefüllt. Eine exakte
Messung der noch vorhandenen Kanten des oberen Schanzenkörpers -
gemeinsam mit dem Staatlichen Vermessungsamt vorgenommen - kann
jedoch eindeutig die ursprüngliche Form belegen. 6-Eck-Schanzen
gehören zu den stabilsten Schanzkörpern, weshalb wir uns auch
bei der rekonstruierten Schanze auf dem „Scherentann“
entschlossen, diese geometrische Form zu wählen. Die dritte
Schanze ist eine Redoute und liegt auf dem südlichsten
Geländepunkt als eine auch heute noch beeindruckende Landmarke.
Sie sicherte wohl als Grenzstation den Übergang aus dem
Vorderösterreichischen in die Markgrafschaft. Ob sie wirklich
auf den Fundamenten eines mittelalterlichen Turmes steht und als
mögliches Pendant zum benachbarten „Bärenfels“ angelegt worden
ist, konnte noch nicht geklärt werden. Im Zuge von Forstarbeiten
wurde sie 2007 völlig freigelegt und beherrscht nun die wieder
die Kuppe des „Mettlenkopfes“ - mit einer atemberaubender Rund-
und Fernsicht.
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Auch die kleinste und östlichste der drei noch sichtbaren
Verteidigungsanlagen war als sechseckige Schanze angelegt. Sie
dürfte wohl die älteste Anlage von den vieren sein. Ihre äußere
Form hat leider stark durch die Bewirtschaftung des sie
umgebenen Feldes gelitten - typisches Schicksal fast aller in
freier Landschaft errichteten Schanzen. So liegen auf engsten
Raum insgesamt vier Schanzen - eine sehr seltene Konstellation
und ein auch heute noch beeindruckendes Zeugnis der
Befestigungskunst. Die Gesamtanlage wurde zusätzlich von einem
starken Westwall geschützt. Dieser gehörte zu dem Gesamtsystem
von starken Grabenwällen bis zu fünf Metern Höhe. Sie wurden
östlich von Hasel aus - entlang am alten Hasler Grenzweg (Grenze
Vorderösterreich zur Markgrafschaft) und westlich vorbei an den
„Mettlen“ - bis hoch zur „Hohlen Eiche“ in mühsamer Schanzarbeit
angelegt. Eine heute kaum noch vorstellbare Fron-Schinderei von
Hand, ausgerüstet mit kurzen Holzschaufeln, einfachen Hau-Hacken
und hölzernen Schubkarren."
|
|
Auch hier für die andere Quelle
Jahn, Lehnes und Nethe, 2008, S. 21, die originale
Textstelle entsprechend der Seitenangabe des Autors:
"Die rekonstruierte Sechseck-Schanze zeigt typische Elemente der
barocken Befestigungsbaukunst."
|
|
Gehen wir zur Textanalyse der beiden Quellen, die Grundlagen
dafür sein sollen, dass Dr. Haasis-Berner zu folgender
Schlussfolgerung - auf Basis der beiden von ihm detailliert mit
Seitenzahl angegebenen Quellen - kommt:
es
gibt keinen einziger Hinweis auf die
entsprechende Interpretation, der als Grundlage für eine solch fabulierende
Behauptung
"eine sechseckige und eine fünfeckige sowie zwei quadratische
Redouten zu erkennen sein"
dienen könnte, also:
in keinem der entsprechend der Quellenangaben von Dr.
Haasis-Berner aufgeführten Texte befindet sich auch nur ein
einziger Satz, der seine Schlussfolgerung zulässt.
|
|
Denn auf dem Luftbild – das in dem von
Dr. Haasis-Berner dezidiert zitierten Fachaufsatz auf eben der
Seite 56 sogar halbseitig abgebildet ist und das bereits seit
dem Jahre 2003 dem LAD als großformatige Kopie vorlag –
sind
weder eine sechseckige Schanze noch zwei quadratische Redouten
zu erkennen. Erst eine 2002 durchgeführte Vermessung Vorort
kommt zu dem Ergebnis, dass eine zunächst nur quadratisch
anmutende Schanzanlage nach den Meßwerten eindeutig eine
Sechseckschanze darstellt. Dieser zeitliche Ablauf ist im Text
genau wiedergegeben - und den Dr. Haasis-Berner ja kennt, da er
ihn konkret als Quelle benennt. Die Interpretation ist also zu
keiner Zeit auch nur andeutungsweise
„Vorlage für die im Schwarzwald einmalige, sechseckige Schanze"
gewesen, da sie auf dem Luftbild
überhaupt nicht als solche zu erkennen war. Aus seine
Sicht - auch gänzlich mitgetragen von dem LAD – eben einfach nur
seine
"favorisierte Meinung" –
auch wenn dabei die Wahrheit und alle ethischen Grundsätze in
der Wissenschaft auf der Strecke bleiben. Kollateralschaden
eben! Wohl auch Sinnbild für eine falsch verstandene
Deutungshoheit. |
|
In diesem
Zusammenhang sind auch die Feststellungen von Dr. Haasis-Berner
in seinem anderen Aufsatz miteinzubeziehen, um auch hier zu
zeigen, dass seine Art des
„Favorisierens“ keine
Zufälligkeiten kennt, sondern als systematisch nachzuweisen ist.
„Dem
Mettlenkopf kann somit keine Scharnierstellung zwischen der
Hintern Linie und der Vorderen Linie ... zugesprochen werden“
Quelle: „Die Schanze auf
der Pferdekoppel“, Haasis-Berner u.a., S. 29, in:
Archäologische Nachrichten aus Baden. Heft 95, 2019.
Wie bereits mehrfach nachgewiesen, gab es
zu keinem Zeitpunkt und in keiner
einzigen Textpassagen auch nur andeutungsweise eine solche
Aussage. |
|
Und was meint das LAD dazu: Dr. Jonathan Scheschkewitz,
(RPS/LAD) vom 27. Juli 2021:
"Auf Ihre Kritik, die Sie
an den Beiträgen von Herrn Dr. Haasis-Berner äußern, möchte ich
nicht im Detail eingehen. Herr Haasis-Berner ist ein versierter
Kenner der Materie und hat seine Beiträge entsprechend seiner
fachlichen Einschätzungen verfasst und
dies mit entsprechenden Zitaten belegt, soweit dies erforderlich
war...
Er favorisiert aber seine Meinung, wie es das gute Recht eines
Autors ist."
Und als weiteres Statement vom LAD, Stephan A. Wiedmann, vom
04.08.2021
"Der Vollständigkeit
halber können wir Ihnen mitteilen, dass
das LAD voll und ganz
hinter den Äußerungen von Kollege Dr. Haasis-Berner steht.
Ergänzend nehmen wir Bezug auf die E-Mail von Herrn Dr.
Scheschkewitz vom 27.07.2021."
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Wenn Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht
haben und ihnen dazu im Nachgang Unstimmigkeiten oder Fehler
auffallen, berichtigen sie diese. Bilden die Unstimmigkeiten
oder Fehler Anlass für die Zurücknahme einer Publikation, wirken
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei dem
entsprechenden Verlag oder dem Infrastrukturanbieter etc.
schnellstmöglich darauf hin, dass die Korrektur beziehungsweise
die Zurücknahme erfolgt und entsprechend kenntlich gemacht wird.
Gleiches gilt, sofern die Wissenschaftlerinnen oder
Wissenschaftler von Dritten auf solche Unstimmigkeiten oder
Fehler hingewiesen werden.“
Quelle: "Leitlinien zur Sicherung
guter wissenschaftlicher Praxis – Kodex", Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bonn, 2019. |
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„Unredlichkeit hingegen gefährdet die Wissenschaft. Sie zerstört
das Vertrauen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
untereinander sowie das Vertrauen der Gesellschaft in die
Wissenschaft, ohne das wissenschaftliche Arbeit ebenfalls nicht
denkbar ist.“
Quelle: „Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher
Praxis Denkschrift,“
Memorandum, Empfehlungen der Kommission „Selbstkontrolle in der
Wissenschaft“, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn,1998/2013. |
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Noch andere Beispiele gefällig - dann einfach die 5 anderen
Prüffälle studieren - es lohnt sich wirklich! |
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Ausgehend von der Behauptung von
Haasis-Berner „...Vorlage für die im Schwarzwald
einmalige, sechseckige Schanze
...“
stelle ich einfach einmal Schanzanlagen und Fakten vor - die
auch Dr. Haasis-Berner kennt - und jeder
kann
"sich seine Meinung, wie es das gute Recht eines Autors ist",
selbst bilden. |
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Andere Schanzen mit mehr als 4 Ecken im nahen und
weiteren Umfeld der Region: |
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„Vorlage für die im Schwarzwald
einmalige, sechseckige Schanze
...“
.
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Wirklich einmalig? Da bleiben doch noch viele
Fragen offen! |
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Quelle Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Die Schanze auf dem Glaserberg (südlich von Gersbach):
LiDAR mit Flureinteilung und Schanzenstandort. |
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Am 15. August 2012 fand auf dem Glaserberg südlich von Gersbach
eine gemeinsame Begehung statt – vertreten waren offiziell der Forst, die
Landespflege, die Kommune, die Teilnehmergemeinschaft der
Flurneuordnung, die untere und höheren Denkmalschutzbehörde,
letztere durch Dr. Bertram Jenisch Ziel der Vorortaktion
war, die vom LAD per LiDAR aufgespürte Schanzanlage vor
Eingriffen bei Bau eines genau dort geplanten neuen Weges zu
schützen. Die
Schanzanlage selbst ist wegen der einst nicht vorhandenen
Müllentsorgung durch die starken Auffüllung mit Bauschutt und
Hausmüll in den vergangenen drei Jahrhunderten im Gelände selbst
kaum noch zu erkennen.
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Dr. Bertram Jenisch sprach nicht von einer quadratischen
Redoute, sondern explizit von einer
Polygonalschanze.
"Ein Polygon oder auch Vieleck ist in der elementaren
Geometrie eine ebene geometrische Figur, die durch einen
geschlossenen Streckenzug gebildet wird"
(Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Polygon).
Auch in den Presseverlautbarungen der Badischen
Zeitung vom 09.10.2021 sowie im lokalen Markgräfler
Tagblatt vom 13.10.2012 – entsprechend der Freigabe
durch Dr. Jenisch am 20.08.2012 (verspätete Veröffentlichung
durch die Sommerferien) – findet sich der Begriff auch in der
Headline wieder:
„Fachleute entdecken eine weitere
historische Polygonalschanze“. |
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Eine Kombination aus Erfahrung und
Indizien weist für mich mit konkreten Auffälligkeiten darauf
hin, dass es sich bei dieser Schanze – bei aller Vorsicht und
dem jetzigen Bodenradar-Wissen um die große Schanze auf dem Mettlenkopf
– tatsächlich um eine Vieleckschanze handelt kann, ganz
spezifisch um eine 6-Eck-Schanze. Besonders die Flureinteilung
und deren Linienführung lassen keineswegs den Schluß zu, dass es
sich hier um eine quadratische Redoute handeln kann. Ich weise
dies nachfolgend an den konkreten Karten nach.
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Auch aus Gründen einer erfolgreichen Fortifikation und optimalen
Defensivstruktur könnte an dieser Stelle keine quadratische
Anlage Sinn machen, da diese mindesten zwei Aufstiegsrouten
sichern mußten und ab 1702 auch noch eine dritte aus dem Osten
über die Hochfläche. Diese Anlage hatte eine, wenn nicht sogar
die wichtigsten Schlüsselfunktion
aller Schanzen in der Nachbarschaft: sie schützte
nicht nur primär Gersbach und somit aber auch der Zugang nach
Todtmoos-Au und damit den Übergang auf den Hotzenwald und zu dem
Waldstädten am Hochrhein, sondern sie sicherte auch die gesamte
Versorgungslinie zu den Schanzen auf dem Mettlenkopf, dem
Kämpfenlagerkopf, der Stubentür sowie der Wolfristschanze
– und
damit den Übergang der Vorderen Linie über das Wehratal auf den
Hotzenwald und zum Hochrhein. Quadratische Schanzen wurden
bevorzugt in die Linien eingebaut - entweder so, wie au dem
Hau bei Böllen/Neuenweg (siehe unten) oder über Eck wie
andere historischen Karten dies belegen (siehe unten). Die
quadratische Grundform war primär für eine einseitige Defension
geeignet, wobei die Linie mehrheitlich die Flankensicherung
übernahm bzw. bei einem anderen Einbau die jeweils in
Feindrichtung deutenden Seitensegmente. Nicht unmittelbar in die
Linie eingebundene quadratische Redouten hatten keine primäre
Rundumfunktion (Problem der toten Winkel über die
Eckpunkte), sondern sicherten auch dort mehrheitlich nur eine
Hauptrichtung der möglichen feindlichen Annäherung. Auf Kuppen
gebaute Redouten hatten neben der Kontroll- und
Sicherungsaufgabe der sie umgebenden Aufstiegsrouten über die
dortigen Fluß- und Bachläufe natürlich auch die Funktion einer
präventiven Abschreckung, zumal man solche Schanzanlagen auf
Grund der oft baumlosen Umgebung bereits von weitem gut
erkennbar die Defensionsbereitschaft deutlich signalisierten. |
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Luftbild Erich Meyer Copyright plus inv.
Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Die in die Linie fest eingebundene quadratische Redoute auf dem
Hau. |
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Historischer Plan, Ausschnitt, Archiv & Kupferstich-Sammlung
Werner Störk |
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Original Kupferstich von M. Merian:
Belägerung der Vestung Benfeldt in Nahmen S. K. M. zu
Schweden etc. durch S. Exc. Herrn Feldmarschalck Gustav Horn den
10.-20. Septemb. 1632.Mit Titelkartusche li. oben, mit GA von
Benfeld re. oben.
23 x 31,5 cm.
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Auch Belagerungsringe um Festungen und Städte bauten sich nach
demselben Prinzip auf. |
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Historischer Plan, Ausschnitt, Archiv & Kupferstich-Sammlung
Werner Störk |
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Breisach, Matthäus Merian: Belagerung der Festung Breisach am
Rhein (1638), Kupferstich, nach 1640,
Kartenüberschrift: Eigentliche Abbildung des Haupt Passes und
der Fürstlichen Vestung Brysach, wie dieselbe von Ihr Fürtstl.
Gnade hertzogen Bernharten zu Sachsen mit Schantzen und
Retrenchement gefaßt, auch von dem 6. Augusti bis auf den 7.
Decembris Anno 1638 Maintenirt und zu entlicher Übergabe
gezwungen. Topographischer Kartenplan mit Legenden und
Truppenaufstellung sowie Abbildung der Schanze in einer
Nebenkarte, Tiefdruckpapier, Blattmaß 32 x 38,5 cm.
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In die Fortifikationslinien fest eingebaute quadratische und
solitäre Redouten sowie Sternschanzen. |
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Da der Baumbestand des Schwarzwaldes bis zum Ende des 17.
Jahrhunderts so abgenommen, verlor er seinen Ruf als einer
völlig unpassierbare Barriere, insbesondere auch für größere
Truppenbewegungen. Die Gründe liegen in dem Waldraubbau durch
Bergbau, Glashütten und Holzhandel (Flößerei), aber auch durch
die Errichtung der Linien selbst, die zu einem nochmaligen
Raubbau im großen Stile führten. Dazu schreibt am 29. Januar
1710 General von Gronsfeldt in seinem Bericht über die
„Visitation der mittleren Linie
Feldberg – Hornberg“: |
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„Die
ehedeßen darauf befindl. Waldungen seind durch die Eisen und
Glasshütten, Vermehrung der Höff, und multiplication der Leüth,
Theils ausgerottet, und durch die vorige langwührige Kriege mit
Verhackh Theilß verderbt und umgehauen worden, also dass an
denen meisten Orthen nur kleine Büsch, und in kurzten Jahren das
Holtz manglen dorffte“.
Quelle: Boesser, Ernst (1904): „Zur Geschichte der
Schwarzwaldlinien“, in: Alemannia. Zeitschrift für alemannische
und fränkisches Geschichte, Volkskunde, Kunst und Sprache, NF 5,
S. 233 - 240 und 292 - 298., S.227.
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Auch im Wiesental registrierte man bereits schon 1613 immer
schwächere werde Waldbestände, vor allem im Hinteren
Wiesental. Wie schnell umfangreiche Waldungen z. B. bei der
intensiven Nutzung von Glashütten dezimiert werden,
veranschaulicht eindrücklich das Beispiel des Waldbestandes bei
Hasel (betrifft unmittelbar auch den Glaserberg).
Diese werden im Zeitraum von 1613 – 1720 völlig abgeholzt
und die Glasmacher müssen ihre Produktion einstellen.
Quelle: Weidner; Heinrich (o. J.): „Der Floßgraben vom Haselbach
zur Wiese um 1623/24“ |
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Dass Dr. Haasis-Berner
zusammen mit seinem Kollegen eine Woche lang in
unmittelbarer Nähe zu dieser Schanze die
Bodenradar-Untersuchungen lediglich auf den Mettlenkopf
beschränkte, wirft nicht nur für mich Fragen auf. Vor allem auch
deshalb, da er sich ja so sehr um die Frage nach der
Scharnierfunktion und Schlüsselrolle der Gersbacher Schanzen
interessierte. Weshalb bezieht er genau jene Schanze nicht mit
in seine Untersuchungen ein, die exakt diese Rolle spielte? |
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Schon allein auf Grund der leicht erkennbaren dominanten
Schlüsselposition der Glaserberg-Schanze hätte man
seitens des LAD ein gesteigertes Interesse daran haben müssen,
die Schanzanlage intensiver zu "durchleuchten" (mit
Bodenradar), um ihre Form und damit ihre Funktionalität – auch
im Rahmen der militärischen Taktik innerhalb eines regionalen
Raumes – besser zu verstehen, Oder wollte man sich – reine
Spekulation – nicht dem Risiko aussetzen, tatsächlich eine
6-Eck-Schanze nachzuweisen – was so gar nicht in die
LAD-Vorstellung für den Gersbacher Raum und dem hiesigen Nachbau
einer Barockschanze passen würde...? |
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Ich bin natürlich auf Grund der neuen Erkenntnisse auf dem
Mettlenkopf, die nur mittels Bodenradar möglich waren, auch
in diesem Fall zurückhaltend, werte aber die vorliegenden
Indizien als klare Hinweise auf die arbeitshypothetische Möglichkeit, dass genau
diese Schanze eine reguläre 6-Eck-Schanze war, die sich eben
nicht in originären Meßwerten der heutigen (verfüllten)
Oberflächenform widerspiegelt, sondern sich auch nachweislich über
die alten Winkelstrukturen der Flurlinien und ihrer
Schlüsselfunktion definiert. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Der Schanzenstandort auf dem Glaserberg südlich von
Gersbach |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk |
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Wie ein Adlerhorst auf der äußeren Bergflanke über dem
Lochbach- und Lohbachtal, das im Süden - zusammen
mit
dem westlichen
Kohlbach - dann zum Haselbach
wird. Gut erkennbar: die durch den Felsriegel gesicherte
Südflanke. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Im Gegensatz zu ihrer nachbarlichen Schanze in
Schlechtbach (rechts) nur schwer zu erkennen: die Glaserberg-Schanze. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Im LiDAR nur schwach ausgeprägt: die Glaserberg-Schanze mit
natürlichem steinernem Schutzwall. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die auffallend "abknickenden" Grenzlinien der
Flurstücke weisen auf die Schanze hin. Die einst geplante
Wegführung (weiß) hätte die Anlage zerschnitten. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Flureinteilung folgt - wie schon so oft - den Schanzformen
sowie dem Felsriegel als nicht verrückbaren Landschaftsmarken. Aus dem Zentrum der
Schanze (blauer Kreis) orientieren sich die abgewinkelten
Flurstücke in Richtung Süden und werden, je weiter sich sie von
der Schanze (blaue Pfeile) entfernen, in ihrem Winkel schwächer.
Dies ist auch arbeitshypothetisch als klares Indiz dafür zu werten, dass die Schanzenform
im Zentrum mindesten einen zusätzlichen Winkel aufweist - also
auf keinen Fall ein Quadrat sein. Es kann sich daher
arbeitshypothetisch mit hoher
Wahrscheinlichkeit nur um eine 5- oder 6 Eck-Schanze handeln.
Ansonsten würden sich die Flurgrenzen in einem einzigen rechten
Winkel nach Norden (rot) ausrichten. Das ist aber über sieben
Flurstücke hinweg nicht der Fall - was mit der dominanten
Winkelstruktur im Zentrum zu tun hat. Parallel dazu orientieren
sich die Flurstücke an dem dortigen natürlichen
Annäherungshindernis (gelb). Der geplante neue Weg (weiß), auf
den man nach dem Erkennen als Schanze verzichtete - die heutige
Wegführung (schwarz). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Simulation mit angedeuteten rechten Winkeln an den jeweils
abknickenden Linien weist auf eine andere
geometrische Grundform hin, die kein Quadrat sein kann. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Simulation mit einem entsprechend gewannbreiten Quadrat als
Symbol für eine quadratische Redoute -
keine homogene Deckung mit den Seitenlinien. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Da auch ein Quadrat geometrisch als Polygon gilt, hier der
Versuch, eine homogen deckende An- und Einpassung an die Linien
der Flureinteilung
zu
erreichen - erfolglos. Wobei die jeweilige Flurbreite wohl
durch die Seitenlänge der Schanze und die Länge durch den
Felsriegel gebildet wurde. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Ein Fünfeck paßt
arbeitshypothetisch weder in die Flureinteilung noch in die
taktische Ausrichtung der Angriffsflächen. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Simulation mit einem entsprechend gewannbreiten Sechseck als
Symbol für eine polygonale 6-Eck-Schanze -
homogene Deckung mit den Seitenlinien. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Arbeitshypothetische
Simulation mit einem entsprechend gewannbreiten Sechseck als
Symbol für eine polygonale 6-Eck-Schanze -
homogene Deckung mit den Seitenlinien. |
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Quelle Wikipedia historische Ausführungen zum Thema 6-Eck und
Polygon. |
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Historische Buchauszug und Darstellung zum Thema 6-Eck und
Polygone. |
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Archiv & Sammlung Werner Störk |
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Grundstudien einer 6-Eck-Schanze für CAD-CAM-Modelle |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Auf der Karte von 1701 fehlt die Schanze auf dem Glaserberg
- gut erkennbar der
Lochbach- und Lohbach. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Paßt - auch in Lage-Variationen - in die Flur-Struktur: nach
sorgfältiger Überprüfung aller Optionen und Indizien:
eine 6-Eck-Schanze als Polygonalschanze wäre hier ideal. |
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Beispiele von Neuenweg, wie sich Gewann- und
Flureinteilung an Fortifikationsspuren orientierten: |
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Quelle
Google Earth Grafik Werner Störk |
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Neuenweg mit Paßhöhe Hau im
Vordergrund, im Westen gegenüber der Eck-Paß (gelb). |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk |
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Die Nordflanke des Spitzkopfs mit
seinem Eck-Paß - und einer Vielzahl multiepochaler
Fortifikationsspuren. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Ideale feste Meßpunkte für die später erfolgte Flureinteilung:
ausgewählte Fortifikationsspuren (mit Schanze: blau) um 1700 (1) |
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Quelle
Geoportal BW |
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Im
Gelände sehr gut noch erhalten: Wall- und Sperrgräben auf dem Eck
westlich vom Kernort Neuenweg (1). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Ideale
feste Meßpunkte für die später erfolgte Flureinteilung:
Fortifikationsspuren um 1700 (2) |
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Quelle
Geoportal BW |
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Im Gelände sehr gut noch erhalten: Wall- und
Sperrgräben auf dem Eck westlich von Neuenweg (2). |
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Zurück auf den Glaserberg: |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanze liegt zwischen zwei Aufstiegsrouten plus ab 1702
einer möglichen Angriffsseite von Osten über Todtmoos-Au
oder aus Süden über den Mettlenkopf. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Exponierte Lage mit diversen Verteidigungsrichtungen und
Angriffsrouten -
arbeitshypothetisch nur mit einer 6-Eck-Schanze wäre dies optimal zu
sichern. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Glaserberg (rot), Schlechtbach-Schanze
(hellgrün), Schanzbühl (orange) und
Gleichen/Sandwürfe (gelb). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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In Blickrichtung Süden und im Zusammenspiel mit den anderen
Schanzen- und Kontrollpunkten. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanze auf dem Glaserberg (rot) übernahm eine
wichtige Schlüsselfunktion
der Vorderen Linie als Scharnier zwischen
Gleichen und Schlechtbach
über Gersbach nach Todtmoos-Au. |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanzen auf dem Glaserberg und dem
Büseleriberg benötigten Sichtkontaktpunkte auf der
Rappennbuche, dem Eck und dem Scherentann,
um erfolgreich zu kommunizieren |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk, nicht maßstäblich. |
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Schon allein auf Grund der dominanten
Schlüsselposition der Glaserberg-Schanze (blau) hätte man
seitens des LAD ein gesteigertes Interesse daran haben müssen, die
Schanzanlage intensiver zu "durchleuchten" (mit Bodenradar), um
ihre Form und damit ihre Funktionalität - auch im Rahmen der
militärischen Taktik innerhalb eines regionalen Raumes - besser zu
verstehen, Oder wollte man sich nicht dem Risiko aussetzen, tatsächlich
eine 6-Eck-Schanze nachzuweisen - was so gar nicht in die Vorstellung
für den Gersbacher Raum und dem hiesigen Nachbau einer Barockschanze
passen würde...? |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk, nicht maßstäblich. |
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Wichtiger Teilabschnitt der Vorderen Linie
mit Übergang zum Hotzenwald: Die Schanze auf dem
Glaserberg (gelb). |
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Quelle Google Earth Grafik Werner Störk,
generalisiert, nicht maßstäblich. |
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Legende: Nicht
maßstäblicher Versuch, die strategisch wichtige Schlüsselfunktion der
Schanze auf dem Glaserberg (gelbe Raute) und ihre Rolle als
Dreh- und Angelpunkt der beiden Linien zu verdeutlichen. Orte: Wehr
(hellblau), Hasel (grau), Todtmoos-Au (gelb), Gersbach (karminrot),
Hausen (violett), Zell (hellbraun), die auf der Karte von 1701
markierten Letzwälder (hellgrün), die Schanzanlage (rot), die Vordere
Linie (dunkelblau), die Hintere Linie (orange), Kontaktlinie bei einem
Angriff (1), erste Rückzugslinie weiß (2), dritte Rückzugslinie
Letzwälder (3), natürliches Annäherungshindernis und Trennscheide der
Vorderen und Hintere Linie: das Wehratal (4). |
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Nur laut Dr. Haasis-Berner
„Vorlage für die im Schwarzwald
einmalige, sechseckige Schanze
...“
.
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Wirklich einmalig? Da bleiben doch noch viele
Fragen offen! |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Ein Besonderheit auf der Karte von 1701: bei "Kilbach"
zeichnet der militärische Kartograph ganz klar eine Schanze als
6-Eck-Schanze ein. Auch wenn die heute dort nachgewiesen
Schanzanlage als Parallelogramm/Raute ausgelegt ist, war sie möglicherweise
als 6-Eck-Schanze geplant und nur auf Grund der konkreten
Bodenverhältnisse nur als quadratische Grundform realisierbar
oder war ursprünglich als 6-Eck-Schanze gebaut, aber später durch
die heute nachweisbar Form überbaut worden.. Denn
6-Eck-Schanzen benötigen gut verzahnbares
Bodenmarterial (da sich optimal verdichten läßt) und möglichst
ebene "Planflächen", auf denen sie errichtet werden. Es
ist also durchaus möglich, dass auch im mittleren und südlichen
Schwarzwald 6-Eck-Schanzen zumindest geplant wurden, aber auf
Grund der konkreten Bodenverhältnisse Vorort nicht umgesetzt
werden konnten. Da ich diese Karte als Großabzug 1:1. Dr.
Haasis-Berner selbst zugesandt habe, sollte er ja eigentlich
auch diese Eintragung kennen und in seinen Artikeln erwähnen -
tut er aber nicht! Warum wohl? |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner. Grafik
Sechseck Werner Störk |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(1). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(2). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(3). |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(4). |
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Quelle Geoportal BW Grafik Werner Störk |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(5) - rechts: falls die einstige 6-Eck-Schanze später überbaut
wurde (Simulation). Um die tatsächlichen Dimensionen
jener 6-Eck-Schanze zu verdeutlichen:
sie hätte bis zu ca. 6.000 qm Fläche und einen Durchmesser von
bis zu ca. 90 Metern. Die Maße des Nachbaus einer 6-Eck-Schanze in Gersbach
mit einer Fläche
ca. 4.700 qm und einem Durchmesser von rund 66 Metern muten
dagegen noch relativ klein an. |
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Luftbild Erich Meyer Copyright Schopfheim-Gersbach |
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Idealtypische Barockschanze in 6-Eck-Form mit Chartaque
(Nachbau). |
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Quelle Geoportal BW |
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Die Schanze bei "Kilbach", heute Kilpen bei Gütenbach
(1) mit Schanzackerweg. |
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Und nun eine kleine 5-Eck-Schanze:
Die Wacht-Schanzanlage bei der Neusäge
(Gersbach) |
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Fotos Copyright Werner Störk |
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Die Wacht-Schanzanlage bei der Neusäge
(Gersbach), oberhalb von Todtmoos-Au - aus Bruchsteinen
aufgesetztes Mauerwerk.. |
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Vermessungsblätter Geländevermessung 2002 (Archiv
Werner Störk) |
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Schanzanlage "Wacht". |
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Luftbild von Muggenbrunn
1968 © Landesamt für Geoinformation
und Landentwicklung Baden-Württemberg
www.lgl-bw.de 2017, Az.:2851.3-A/899
Freigabe am 06.02.2017 durch
Luftbildstelle
des
Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung
Baden-Württemberg
©
Archiv &
Sammlung Werner Störk 2017 |
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Schanzenstandorte Muggenbrunn: West-Redoute (rot)
und östliche Polygonalschanze (gelb), rechts die Gesamtsicherung. |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245
2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9. Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner ,
Grafiken 1 + 2
© Werner Störk |
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Man muß diese geometrische Figur jedoch
noch im Uhrzeigersinn drehen, da die historische Karte nicht eingenordet
ist. Im eingenordeten Zustand und auf den heutigen Standort platziert, zeigt
die Spitze nach Westen zum Langenbach, während die rechte Linie auf der
östlichen Hangseite verweist und sich überraschend genau an den tatsächlichen
geographischen bzw. topografischen Eckpunkten hält. Ein Indiz dafür, dass
diese Schanze auf der Ostseite
eine Fünfeckschanze war. Vermutlich
auf Grund der konkreten Bodenbeschaffenheit, da hier überall unmittelbar
der felsige Untergrund ansteht bzw. massive Blockmeere vorhanden sind. Weiterhin
kommt die relativ schmale Basis zum Tragen, da das Gelände sehr steil ist
und die Anlage einer breiten Terrasse nicht möglich ist.
Da der historische Weg zwischen Aftersteg – Muggenbrunn und Notschrei-Pass
hier möglichst nachhaltig gesichert werden sollte, musste man bei Bau der
beiden Schanzen, insbesondere aber der auf Ostseite, Kompromisse in der
Größe sowie der Formgebung eingehen. |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Die in der Karte
von 1701 abgebildete Sternschanze ist so im Gelände nicht mehr
nachweisbar. Möglicherweise wurde die ursprüngliche Baupläne
geändert oder die einstige Sternschanze wurde überbaut - heute
läßt sich dort jedoch eindeutig eine Schanzanlage nachweisen,
welche von ihrer Formgebung an einen Schwalbenschwanz
erinnert (auch mit fünf Eckpunkten, analog einer Sternschanze
mit fünf Winkeln). Eine weitere Deutung ergibt sich durch
die Möglichkeit, dass dem Kartenzeichner die realen
Vorortverhältnisse nicht bekannt waren und er lediglich in
seinen Unterlagen den Hinweis auf eine Schanze mit 5
ausspringenden Eckpunkten (unten) vorfand - für ihn klar: eine
reguläre Sternschanze. |
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Quellen: Google Earth |
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Quellen: Google Earth & Geoportal BW |
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Die "Schwalbenschwanz"-Schanze
von Hausach. |
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Orientiert man sich an der Karte von
1701 und nimmt man als Beispiel die "Sternschanze von
Hausach" - die fortifikatorisch keine formgerechte ist
(siehe oben) - gibt es im gesamten Verlauf lediglich noch zwei
viereckige Sternschanzen sowie zwei fünfeckige Sternschanzen:
die von Zell und die von Böllen/Neuenweg. Die Sternschanze
von Zell muß von ihren Dimensionen her sehr groß gewesen
sein (um 1700), da sie wohl den gesamten Talboden am Grendel
eingenommen hat, um den Zugang zum
vorderösterreichisch-habsburgischen Reichsterritorium zu
schützen. Sie war wohl wie die ihr größenmäßig vergleichbare
Sauberg-Schanze ebenfalls nicht bastioniert. Heute sind von
ihr keine Spuren mehr nachweisbar - lediglich die sie in
gestaffelter Höhenlage zusätzlich sichernde Grendel-Schanze
mit der Redoute auf der Hebelhöhe sowie die Adelsberger
Anlagen sind noch gut nachweisbare Nachbarschanzen. Rein
solitäre Viereckschanze sind immer in exponierten
Kuppenbereichen mit der Aufgabe, eine möglichst effektive
Rundumdefension zu gewährleisten - wie eben auch die
Sternschanze von Böllen. Mehrheitlich sind sie - mit einer
Ausnahme - jedoch in die entsprechenden Vorort-Defensivlinien
ein- und angebunden. |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Die große Sternschanze von Zell i. W. auf dem Talboden der
Feldbergwiese. |
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Quelle: Redouten, Schanzen und Linien.
Quelle: Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Sammlung
Nicolai.
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Die drei Fortifikationsformen von
regulären (nicht bastionierten) Sternschanzen. |
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Warum wir 2002
die Schanzenform der großen Mettlenkopf-Schanze als
Sechseck zuwiesen. |
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Auch
die uns 2003 zur Verfügung stehenden
historischen Karten - z. T.
basierend auf dem Jahr 1882 - zeigten für den
Mettlenkopf -
im Gegensatz zu allen anderen sehr exakt wiedergebenden
Schanzformen - kein Quadrat, eher ein Fünfeck. |
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Quelle Repro historische "Wanderkarte Schopfheim und
Umgebung"; nicht datiert (vermutlich um 1960/70 - noch
ohne Staudamm Wehra),baut wohl auf folgender Karte auf: |
Topographische Karte 1:25.000,
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Blatt 8313,
Wehr, Normalausgabe, Hrsg. Badische Oberdirektion des
Wasser- und Straßenbaus, 1882,
Berichtigungsstand 1936, Ausgabe 1958.
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Die kartographische Darstellung -
basierend auf das Jahr 1882 - der
Schanze auf der Hebelhöhe ist korrekt. |
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Luftaufnahme Erich Meyer (Hasel)
Sammlung & Archiv Werner Störk Copyright |
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Die Schanze auf der Hebelhöhe - mit leicht
abgerutschter NW-Ecke. |
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Quelle Repro historische "Wanderkarte Schopfheim und
Umgebung"; nicht datiert (vermutlich um
1960/70 - noch ohne Staudamm Wehra), baut wohl auf folgender
Karte auf: |
Topographische Karte 1:25.000,
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Blatt 8313,
Wehr, Normalausgabe, Hrsg. Badische Oberdirektion des
Wasser- und Straßenbaus, 1882,
Berichtigungsstand 1936, Ausgabe 1958.
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Auch bei der Redoute von
Schlechtbach wird die Form als Trapez
- basierend auf das Jahr 1882 - sehr genau
wiedergegeben. |
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Luftaufnahme Erich Meyer
(Hasel) - Sammlung und Archiv Werner Störk |
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Unter Abb. 6 ist in dem Fachartikel
dort vermerkt: "Schanze von
Gersbach-Mettlen. An dieser Schanze nahe Todtmoss-Au teilte sich
das Verteidigungssystem der 1690er-Jahre in eine jüngere
„Vordere“ und eine ältere„ Hintere Linie“. Abgesehen
davon, dass man Todtmoss-Au korrekt Todtmoos-Au schreibt, stellt
das Luftbild die Schanze von Schlechtbach dar.
Quelle. "Barocke Schanzen im
Schwarzwald Die Verteidigungsanlagen auf den Schwarzwaldhöhen"
von Dr. Andreas Haasis-Berner, Dr. Johannes Lauber und Dr. Ute
Seidel, Regierungspräsidium Freiburg, Referat 26 Denkmalpflege,
in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1/2010, S. 26 - 30,-
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Fotos & Sammlung Werner Störk 2021 |
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Die Schlechtbacher
Schanze (vergl unten) scheint auf den ersten Blick eine fast
perfekte quadratische Redoute zu sein. Erst die genaue Vermessung im Jahr
2003 bewies, dass es sich geometrisch um ein Trapez handelt. Die Schlechtbacher
Schanze wurde so auch zum Vorbild für unser erstes Redouten-Modell, das
u.a. auch 2012 auf der Großen Landesausstellung "Baden!
900 Jahre" des Badischen Landesmuseums im Karlsruher
Schloß
ausgestellt wurde. Der Modellbau war auch der wichtigste Schlüssel, um die
Fortifikation des Barocks en miniature besser verstehen zu lernen. |
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Quelle Google,
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Quelle Luftaufnahmen Erich Meyer (Hasel) |
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Die Schlechtbacher
Schanze wird von dem Forstlichen Ausbildungsstützpunkt Hasel
regelmäßig enthurstet. Das linke Bild zeigt die von der Natur
innerhalb von nur fünf Jahren zurückeroberte Schanze, das rechte Bild die
enthurstete Schanze im Winter, oben im Sommer, Durch das Enthursten vermindert
sich die Gefahr von Sturmschäden, wenn Bäume auf der Wallkrone entwurzelt
werden - oft der Beginn einer zunächst schwachen, dann aber immer größer
werdenden Erosionsrinne - bis hin zum völligen Abrutschen eines Wallkörpers.
So hat z. B. Orkan "Lothar" auch Schäden an der Wacht-Schanze
oberhalb Todtmoos-Au angerichtet. Daher sind diese Betreuungsaktionen wertvoll
für einen aktiven Denkmalschutz. Mehr Infos unter: http://minifossi.pcom.de/Hurstaktion-Schlechtbach-Schanze.html. |
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Quelle: Topographische Karte
1:25.000, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Blatt
8313, Wehr, Normalausgabe, Hrsg. Badische Oberdirektion
des Wasser- und Straßenbaus, 1882,
Berichtigungsstand 1936, Ausgabe 1958.
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Die Kartenzeichner - basierend auf das Jahr 1882 -
verfügten also über detailliertes Wissen bzw. genaue Unterlagen
über die Form der jeweiligen
Schanzen - dafür steht auch das
obige Beispiel vom Kämpfenlagerkopf. |
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Quelle Repro historische "Wanderkarte Schopfheim und
Umgebung"; nicht datiert (vermutlich um 1960/70 - noch
ohne Staudamm Wehra), baut wohl auf folgender Karte auf:
Topographische Karte 1:25.000, Landesvermessungsamt
Baden-Württemberg, Blatt 8313, Wehr, Normalausgabe, Hrsg.
Badische Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus, 1882,
Berichtigungsstand 1936, Ausgabe 1958.
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Die
geometrische Form - basierend auf das Jahr 1882 - der Mettlenschanze. |
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Quelle Google Earth |
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Mettlen mit Mettlenkopf
(1). |
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Quelle Google Earth |
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Mettlen mit Mettlenkopf (2). |
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Quelle Google Earth |
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Mettlen mit Mettlenkopf
(3). |
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Quelle Google Earth |
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Mettlen mit Mettlenkopf (4). |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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Wehratal, Mettlenkopf und Hasel
(Luftaufnahme, Landesvermessungsamt Stuttgart,1968) |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000
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(Luftaufnahme, Landesvermessungsamt
Stuttgart,1968, invertiert, Grafik & Sammlung & Copyright
Werner Störk). |
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Graben- und Schanzsysteme auf dem
Mettlenkopf -
arbeitshypothetischer Versuch einer nicht maßstäblichen Rekonstruktion.
Das gewählte Symbol für die Waldschanze
soll lediglich auf die andere
Form der Schanzenstruktur hinweisen - im Gegensatz zu den beiden
anderen Schanzen. |
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Vermessungsprotokoll, Meßpunkte 2002, Sammlung & Copyright Werner Störk |
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Nach den
Ergebnissen des Bodenradars auf drei Meß-Eckpunkte eingesetztes
Quadrat. Die in dem Artikel veröffentlichten Aufnahmen zeigen,
dass der Schanzeninnenraum völlig aufgefüllt wurde und sich
dadurch auch kreisförmig bis an den Rand ausdehnt. Dabei wurden
mit hoher Wahrscheinlichkeit an mehreren Stellen die
einstige Wallkrone überdeckt, was dann zu einer punktuellen
Ausdehnung der Umfangslinie führte - die dann als Meßpunkte ein
Sechseck simulierten. |
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Wie es zu der
6-Eck-Schanze kam... |
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Sammlung & Copyright
Werner Störk |
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Links:
Meßpunkte
aus dem Jahre 2002, Mitte und rechts: Rekonstruktionsversuch der
polygonalen, unregelmäßigen 6-Eck-Schanze. |
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Sammlung & Copyright Werner Störk |
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Die arbeitshypothetische Simulation eines symmetrischen 6-Eckes
zeigt, dass die irreguläre Form ursprünglich möglicherweise eine
reguläre Polygonalschanze gewesen sein kann, bei der es einerseits
im Laufe der Zeit zu Formveränderungen durch Abrutschungen, Erosion
und Hangsolifluktion infolge der schlechten „Verzahnungsqualität“
des aufgeschütteten Erdreichs gekommen ist.
Andererseits ist die deutliche Veränderung der Linienführung an
der stärker ausgeprägtem Westseite möglicherweise aber auch der
dort notwendigen (zusätzlichen) Stabilisierung des Wallkörpers geschuldet,
da dieser Bereich statisch die größte Druckbelastung – bedingt
durch die exponierte Hanglage – auszuhalten hatte und nicht
zwangsläufig nur der Erosion oder Hangsolifluktion zuzurechnen ist.
Ebenso wird deutlich, dass
sich der Innenraum wohl über die Jahrhunderte hinweg
aufgefüllt, zu der heute kreisförmige Struktur entwickelt hat (roter Kreis).
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Luftaufnahmen Werner
Störk (Sammlung & Copyright Werner Störk) |
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Je nach Blickwinkel
vermittelt der heutige Innenraum den Eindruck einer mehr kreisförmigen
Fläche -
selbst bei teilweiser Auffüllung eher untypisch für eine quadratische Redoute. |
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Quelle Geoportal Kombi LiDAR 2021 Grafiken
Werner Störk |
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Zwischen der großen
Schanze und der kleinen 6-Eck-Schanze (rot) ist eine deutlich Muldenbildung
(blau) erkennbar,
die möglicherweise keinen natürlichen Ursprung hat., |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug 8313,
Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969, Originalmaßstab 1:
12.000
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Luftaufnahme,
Landesvermessungsamt Stuttgart,1968, invertiert, Sammlung Werner Störk |
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In der Luftaufnahme des
Landesvermessungsamtes aus dem Jahre 1968 mit der deutlich erkennbaren
Vertiefung im Muldenbereich (siehe unten). |
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Luftaufnahme Erich Meyer
(Hasel), Grafik Werner Störk, Archiv & Sammlung Werner Störk Copyright. |
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Die oben markierte Stelle taut auch früher auf (Kreis). |
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Quelle Google Earth |
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Deutliche Muldenbildung auf einen Durchmesser von rund 100 Metern (1). |
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Quelle Google Earth |
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Deutliche Muldenbildung auf einen Durchmesser von rund 100 Metern (2). |
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Quelle Google Earth
Grafik Werner Störk |
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Meßlatte rund 100 Meter (1). |
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Luftbild Mettlen – Hasel, Bildflug
8313, Flugstreifen 281, Bild-Nr. 418, Aufnahmedatum 1969,
Originalmaßstab 1: 12.000 Luftaufnahme, Landesvermessungsamt
Stuttgart,1968, invertiert, Sammlung Werner Störk
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Meßlatte rund 100 Meter (2). |
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Quelle Google Earth |
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Das fragliche Areal zeichnet sich im Gelände als
farblich intensivere Grasnarbe ab. |
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Quelle Google Earth
Grafik Werner Störk |
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Intensivere
Vegetationsfarbe als Hinweis auf eine Veränderung der Bodenstruktur
(z.B. Humusanreicherung,
Bodenverfestigung, höhere Feuchtigkeit, etc.) |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände
11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Die Karte von 1701 (nicht eingenordet,
eingenordet) mit der geplanten Schanze und der damaligen Wegführung. |
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Quelle Google Earth, Grafik Werner Störk |
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Mutmaßliche historische Wegführungen
(rot) mit drei Kontroll- und Überwachungspunkten (gelb). |
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Quelle Google Grafik
Werner Störk ©
2021 |
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Die Innenfläche
(im Grünton intensiver) der großen Schanze auf dem Mettlenkopf südlich
Gersbach:
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Quelle Google Grafik Werner Störk
©
2021 |
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Arbeitshypothetischer Rekonstruktionsversuch
in idealisierter Umsetzung der Messergebnisse (bei Abtragungsflächen-Ausgleich
an der Nordseite). |
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Luftbild
©
Erich Meyer (Hasel) |
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Schnee
modelliert den Untergrund nach und verstärkt so seine
Oberflächenstruktur (1).
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Luftbild
©
Erich Meyer (Hasel) |
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Schnee
modelliert den Untergrund nach und verstärkt so seine
Oberflächenstruktur (2)
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Luftbild
©
Erich Meyer (Hasel) Grafik Werner Störk
©
2021 |
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Die drei sichtbaren
Schanzanlagen auf dem Mettlenkopf. |
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Luftbild
©
Erich Meyer (Hasel) |
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Die südlichste Schanzanlage
auf dem Mettlenkopf. |
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Nehme ich in dem aktuellen Fall die
konkreten Erfahrungen mit den verantwortlichen Herausgebern im
LAD im RP Freiburg, dem Verlag Thorbecke sowie dem Alemannischen
Institut Freiburg als Grundlage für eine wissenschaftliche
Auseinandersetzung, so kann ich bislang nur feststellen, dass
die Wahrheit an sich und die ethischen Grundsätze
wissenschaftlichen Arbeitens wohl keine
Rolle spielen. Wie sonst ist es zu erklären, dass es bis dato
(05.02.2022) von keinem der Beteiligten auch nur der Versuch
einer Klärung, eine notwendigen Korrektur oder gar
einer Entschuldigung für Diskreditierung, Desinformation und
nicht haltbare "favorisierte Meinungen"
sprich: alternative Fakten -
fake news – unternommen wurde.
Die nachweislichen
Fehler, Unterstellungen und Fehlinterpretationen bestehen also
unverändert im Raum.
Und die Streuung
dieser Alternativfakten
- gerade in Fachkreisen - ist
geeignet, meine Reputation zu beschädigen. |
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Wenn Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht
haben und ihnen dazu im Nachgang Unstimmigkeiten oder Fehler
auffallen, berichtigen sie diese. Bilden die Unstimmigkeiten
oder Fehler Anlass für die Zurücknahme einer Publikation, wirken
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei dem
entsprechenden Verlag oder dem Infrastrukturanbieter etc.
schnellstmöglich darauf hin, dass die Korrektur beziehungsweise
die Zurücknahme erfolgt und entsprechend kenntlich gemacht wird.
Gleiches gilt, sofern die Wissenschaftlerinnen oder
Wissenschaftler von Dritten auf solche Unstimmigkeiten oder
Fehler hingewiesen werden.“
Quelle: "Leitlinien zur Sicherung
guter wissenschaftlicher Praxis – Kodex", Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bonn, 2019. |
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Nicht als Träger der höchsten bundesdeutschen Auszeichnung, dem
Deutschen Preis für Denkmalschutz, sondern primär als
Bürger, der sich ehrenamtlich für den Denkmalschutz in unserem
Land einsetzt, trifft es mich tief, in dieser Art und Weise
diskreditiert zu werden. Noch mehr schmerzt
aber die Erfahrung, dass das LAD für sich auch noch ausdrücklich
die Freiheit der Wissenschaft bemüht.
Die mir erst jetzt zugängliche Veröffentlichung (2019) von Dr.
Haasis-Berner ist - wie auch die von 2020 ebenfalls geeignet – offensichtlich
mitgetragen vom LAD – Fachkreise und Öffentlichkeit
zu desinformieren, um so gezielt
das Bild eines inkompetenten und damit sachunkundigen
„Heimatforschers Werner Störk“ zu kreieren mit dem Ziel,
den fachlichen Ruf eines unliebsamen Kritiker zu unterminieren.
Zudem wird auch noch
mit dem fragwürdigen Verweis auf die rein wissenschaftlicher
Darstellung von Ergebnissen in Wirklichkeit von der
damaligen aktiven und umfassenden Verantwortung des LAD an dem einstigen
Leader-Plus-Projekt
„Nachbau einer
Barockschanze“ (sowie anderer Fehler im Rahmen des
EWS-Windparks) abgelenkt und der besagte Heimatforscher als
alleiniger „Verursacher“
nach dem lauthalsen Motto: Haltet den Dieb! an den
Pranger gestellt. Wie
fadenscheinig (leider nur für Insider) und wie unredlich! |
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Der Eindruck trügt wohl nicht, dass man mit dem neuen Nachweis
auf dem Mettlenkopf die fachliche Qualität meiner
Arbeit in Frage stellen will, um damit auch das Vertrauen in
andere Forschungsergebnisse zu erschüttern. Dass es dabei um die
von mir monierten Fehlern auf dem Holder- und
Tannenkopf im Rahmen der Windpark-Diskussion geht, steht
außer Frage. Deshalb ist dieser Vorstoß von Dr. Haasis-Berner in
seiner „Favorisierung“
und dem Sammelsurium von nachweislichen und gut dokumentierten
Halbwahrheiten sowie nicht wahrheitsgemäß darstellten
"favorisierten Meinungen" auch so problematisch, da man für ihn die
Freiheit der Wissenschaft bemüht und sich auf deren Prinzipien
beruft. Das ist unredlich! |
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„Unredlichkeit hingegen gefährdet die Wissenschaft. Sie zerstört
das Vertrauen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
untereinander sowie das Vertrauen der Gesellschaft in die
Wissenschaft, ohne das wissenschaftliche Arbeit ebenfalls nicht
denkbar ist.“
Quelle: „Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher
Praxis Denkschrift,“
Memorandum, Empfehlungen der Kommission „Selbstkontrolle in der
Wissenschaft“, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn,1998/2013. |
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Grendel- Schanze
südlich Zell i. W. |
Schanze
Hebelhöhe
nördlich Raitbach |
Ruine Bärenfels
nördlich Wehr |
Wallmauer & Redoutes
Bergalingen - Hütten |
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Missing links 1
Suche im Großen Wiesental |
Missing links 2
Suche bei Hasel & Gersbach |
"Natürliche"
Defension
Ober-Blauen bei Zell |
Defension Zeller
Blauen
Zell im Wiesental |
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Jeder Leser
kann sich anhand von sechs
exemplarisch ausgewählten Prüffällen
selbst einen sachgerechten Faktencheck
zusammenstellen: |
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Prüffall 1: Sternschanze von Böllen/Neuenweg. |
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Prüffall 2: Holderschanze Neuenweg/Böllen. |
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Prüffall 3: Ganz aktuell: Mettlenkopf Gersbach |
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Prüffall 4: Tannenkopf & Wolfsacker Elbenschwand. |
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Prüffall 5: Defensionssystem Schönau. |
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Prüffall 6: Vordere & Hintere Linie
Gersbach - Todtmoos-Au - Bergalingen |
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Man könnte noch weitere markante Beispiele aufführen wie z. B.
dieses auf S. 92: "Wechle Anlage
mit der "oberen Schanz" gemeint ist, ist unklar, könnte jedoch
die Redoute von Adelsberg sein." Abgesehen davon,
dass es in Adelsberg zwei Schanzanlagen gab und diese sogar
namentlich als "Äußeres" und "Inneres Schänzle"
betitelt sind, liegt dem Autor die von ihm seitenlang
detailliert besprochene Karte von 1701 vor. Auf ihr ist - leicht
erkennbar - direkt über der auf dem Talboden der Feldbergwiese
liegende großen Sternschanze auf dem östlichen Bergsporn des
Grendels - quasi nur ein Steinwurf davon entfernt - in
ideal exponierter Lage die Grendelschanze. Wieder
einmal einfach mal was übersehen... |
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Repro ©
Landesarchiv
Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245
2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner.
Rechts: Geoportal BW, Grafik Werner
Störk, nicht maßstäblich. |
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Linke Grafik: Ausschnitt aus der Karte 1701: Die "Obere
Schanz" - die Redoute auf dem Grendel. Rechts:
Sternschanze mit Schanze auf dem Grendel (rot),
Adelsberger
Schanzen (gelb) - um auch zu verdeutlichen, wie weit weg - nicht
nur geographisch - eine Annahme liegt, dass eine der
Adelsberger Schanzen gemeint sein könnte.... |
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"Wenn Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht
haben und ihnen dazu im Nachgang Unstimmigkeiten oder Fehler
auffallen, berichtigen sie diese. Bilden die Unstimmigkeiten
oder Fehler Anlass für die Zurücknahme einer Publikation, wirken
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei dem
entsprechenden Verlag oder dem Infrastrukturanbieter etc.
schnellstmöglich darauf hin, dass die Korrektur beziehungsweise
die Zurücknahme erfolgt und entsprechend kenntlich gemacht wird.
Gleiches gilt, sofern die Wissenschaftlerinnen oder
Wissenschaftler von Dritten auf solche Unstimmigkeiten oder
Fehler hingewiesen werden.“ |
Quelle: "Leitlinien zur Sicherung
guter wissenschaftlicher Praxis – Kodex", Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bonn, 2019. |
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Zurück zum
Kollateralschaden &
Denkmalschutz |
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Interessante Web-Seiten
ergänzen die bereits dokumentierten Fakten: |
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Der
"Fall Raitbach"
(2012/2013). |
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Die
Holderschanze
auf dem Holderkopf. |
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Einzigartige bastionierte
Polygonalschanze:
Die Sternschanze von Neuenweg/Böllen
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Walderdbeer-Anbau im Hochmittelalter
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Hangterrasssen am
Tannenkopf. |
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Die Signalfeuer-Station am
Tannenkopf |
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Die Redan-Anlagen auf dem
Wolfsacker. |
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Schönau & Schönenbuchen:
Schanzen, Letzinen und Kapelle |
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Als Diskussionsgrundlage sowie presserechtlich gilt immer nur
die aktualisierte Webseite: 26.11.2022 |
Hinweis:
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