AG MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
 Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim

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Dieser Fall von gezieltem "unbewußten" Zerstören von Kulturgut hat für wirklich landesweites Aufsehen gesorgt - wir dokumentieren ihn hier, damit er nicht so schnell in Vergessenheit gerät.

"Nur einfach mal abwarten, bis wieder Gras über die Sache gewachsen ist
" - meinte einer grinsend am Stammtisch, einer, der es tatsächlich besser als alle andere wußte. Der, der dafür die Verantwortung trug. Doch hier irrt er: über diese "Sache" wird kein Gras wachsen - nicht in Tagen, nicht in Monaten, nicht in Jahren - deshalb stehen die Fakten und mittelbar symbolisch auch der dafür Verantwortliche hier und: es wird ganz sicher kein Gras darüber wachsen!
 
Unglaublich... einfach mal so ein großen historischen Wall forstamtlich geschleift:
 
Der Fall Raitbach
Forstlicher Wegebau vernichtet auf 400 Meter Länge einzigartiges Kulturgut

Dieser Fall hat landesweit Aufsehen erregt und eine intensive Diskussion über das Spannungsfeld Archäologie und Forstwirtschaft ausgelöst. Zeitungen, Radio und Fernsehen griffen diesen Fall auf  und berichteten über den nunmehr für immer zerstörten einzigartigen Wallgraben, einer historischen  Kommunikationslinie (Lauf- und Verbindungsgraben zwischen zwei Schanzanlagen).

Einzigartig deshalb, da es die einzige noch begehbare Kommunikationslinie im gesamten Forschungsbereich zwischen Wehra, Wiese und Kander war - komplett erhalten mit z. T. sogar noch im Originalzustand abgedeckter Wallkuppe und Grabensohle. Die von der Wegebaumaßnahme betroffene Fläche beträgt weit über 2.000 qm. Gleichzeitig hat man das bestehende, selbst für Laien gut als Einheit erkennbare, einmalige, da aus verschiedenen Epochen bestehende Ensemble, rigoros zerschnitten und damit gleich zweifach die Sachgesamtheit entwertet: einerseits die bestehende Kombination und andererseits als Teil der Vorderen Linie und somit auch Teil der Gesamtlinie. Und dies zum wiederholten Male: denn bereits beim Bau des Sandwürfewegs sowie beim Ausbau der Forststraße Unterer Gleichenweg wurden die jeweils dort befindlichen Anlagen schon sehr nachhaltig „beeinträchtigt“  (vergl. Karte). So wurde bereits zu jenem Zeitpunkt die Schanz-bühl-Anlage einfach „zerschnitten“ - es liegen also insgesamt drei massive Eingriffe in den archäologischen Bestand vor.

Im Jahr 2002 von der AG MINIFOSSI als solcher erstmals erkannt und dokumentiert, war es uns natürlich ein besonderes Anliegen,die Hintergründe, die zu der massiver Zerstörung eines schützenswerten Kulturgutes geführt haben, aufzuhellen und damit auch nachhaltig dafür Sorge zu tragen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholt. Zumal der für die Zerstörung der historisch einmaligen Anlage Verantwortliche beim Forst nachweislich seit 2002 in unsere Projekte Vorort eingebunden waren.

Wir haben deshalb auf speziellen Websites alle Informationen und Fotos zusammengetragen, damit sich jeder, der sich wie wir einem aktiven Denkmalschutz verpflichtet fühlt, sich sein eigenes Bild von den Fakten und den dafür Verantwortlichen zu machen.

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Der Fall Raitbach - alle Daten & Fakten (1)
 

Copyright Werner Störk Sammlung & Archiv © 2013

Der 2002 noch intakte historische Laufgraben, der die Funktion einer Kommunikationslinie, 

also einer Verbindung zwischen  zwei Schanzanlagen, wahrnahm und auf den rechten Fotos

die 2012 - 2013 auf den Wallgraben aufgeschüttete Forststraße, die den gesamten Wall-

graben-Bereich auf 400 Meter Länge und einer Fläche von rund 2.200 qm komplett zerstörte. 

Wobei die Forstverwaltung sich dazu verstieg, den originalen historischen Wallgraben als 

bereits schon bestehenden Maschinenweg zu klassifizieren, den man nur im Rahmen einer 

Hauptverbesserung instandgesetzt habe...

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FCopyright Werner Störk Sammlung & Archiv © 2013
Natürlich hat auch der  Fall Raitbach in der Presse
seine Spuren hinterlassen
 
Geschleifter Wall offenbart Lücken
Badische Zeitung
Forst macht Denkmal platt
Südkurier
Den Schanzenweg einfach platt gemacht
Stuttgarter Zeitung
Über plattgemachten Schanzenweg 
wächst noch kein Gras
Badische Zeitung
Betroffenes Schweigen im Wald
Badische Zeitung
Zeitreise in Gersbach
Badische Zeitung
Forstarbeiter machen Wall aus dem 
Dreißigjährigen Krieg platt
Badische Zeitung
Streifzug durch gefährliches Grenzland
Badische Zeitung
 
Hintergündige Geschichte(n)
Abschließende Bewertung

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Der Fall Raitbach
dem Vergessen zum Opfer gefallen
Standort:

Dist. VIII Abt. 10, Sandwürfe/Schanzbühl am Gleichen, N Schweigmatt, Raitbach, Schopfheim, Landkreis Lörrach, BW: 

hier: Forstlicher Wegebau vernichtet auf 400 Meter Länge einzigartiges*)
archäologisches Kulturgut
*) Einzigartig deshalb, da es die einzige noch begehbare Kommunikationslinie im gesamten Forschungs-
bereich zwischen Wehra, Wiese und Kander war - komplett erhalten mit z. T. sogar noch im Originalzu-
stand abgedeckter Wallkuppe und Grabensohle. Die von der Wegebaumaßnahme betroffene Fläche be-
trägt weit über 2.000 qm. Gleichzeitig hat man das bestehende, selbst für Laien gut als Einheit erkenn-
bare, einmalige, da aus verschiedenen Epochen bestehende Ensemble, rigoros zerschnitten und damit 
gleich zweifach die Sachgesamtheit entwertet: einerseits die bestehende Kombination und anderer-
seits als Teil der Vorderen Linie  und somit auch Teil der Gesamtlinie. Und dies zum wiederholten Male: 
denn bereits beim Bau des Sandwürfewegs sowie beim Ausbau der Forststraße Unterer Gleichenweg 
wurden die jeweils dort befindlichen Anlagen schon nachhaltig „beeinträchtigt“  (vergl. Karte). So wurde 
bereits zu jenem Zeitpunkt die Schanzbühl-Anlage „zerschnitten“ -es liegen also insgesamt drei massive 
Eingriffe in den archäologischen Bestand vor.
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
mit den letzten Rückläufen und aktuellen Presseveröffentlichungen (für beides möchte ich mich bei den 
dafür Verantwortlichen herzlich bedanken) schließe ich meine Recherchen im inzwischen auch landes-
weit bekannt gewordenen Fall Raitbach ab. 
Hier der Bericht samt Kommentar aus der Badischen Zeitung vom 07.012.2013:
http://www.badische-zeitung.de/schopfheim/geschleifter-wall-offenbart-luecken--78139664.html
Für mich war dieser eine besondere Erfahrung: konfrontiert einerseits mit unglaublichen Halbwahrheiten, 
starrer Ignoranz und haltlosen Unterstellungen, andererseits aber auch wieder mit sehr viel Zuspruch. Und 
- auf Grund welcher Ängste auch immer - mit vielen hochinteressanten, aber vertraulichen Hintergrundin-
formationen.
Wobei ich es in diesem Fall auch für sehr bezeichnend fand, dass man sich offenbar mehr um meine Re-
putation sorgte und weniger um die des Revierleiters, der für diese ganze Vernichtung verantwortlich war.
Ganz offensichtlich sah man die meinige allein schon durch die Tatsache in Gefahr, da ich offen behörd-
liche Kritik übte. Den Ruf des Verursachers dieses Debakels sah man dagegen wohl in keiner Art und 
Weise gefährdet - verkehrte Welt! Offensichtlich kann auch die halbe Wahrheit als ganz wahr und die 
ganze Wahrheit als teilweise unwahr angeboten werden - eine unliebsame Erkenntnis!
Ich sorge mich grundsätzlich nicht,  wie man mir, sicherlich mit gut gemeinter Absicht nahe legte, um 
diesen meinen - offenbar nur bis zu meiner Intervention - guten Ruf oder meine - wie auch bis dahin im-
mer geartete - Reputation: Wer mich wirklich kennt, weiß, dass ich weder mein Fähnlein nach dem 
Wind richte, noch den Grossen wie auch Kleinen nach dem Mund rede. Dagegen bringen mich - un-
geachtet der Person oder Funktion - Ungerechtigkeiten und Unwahrheiten sehr schnell auf die Barri-
kaden.

Was ich ddagegen wirklich gewichte und worauf ich großen Wert lege, ist dagegen jene Anerkennung, 

die aus der gemeinsamen Arbeit erwächst und so die tragfähige Basis für eine vertrauensvolle Zusam-

menabeit bildet. Meine Kooperation mit dem Forst war über ein ganzes Jahrzehnt genau von diesen 

Konditionen geprägt. Dies gilt gleichermaßen für die Aktivitäten rund um den Denkmalschutz. Gerade 

die jetzt gemachte extrem negative Erfahrung im Fall Raitbach hat mir daher nochmals sehr bewusst 

gemacht, wie unschätzbar wertvoll die Zusammenarbeit mit jenen Menschen zu bewerten ist, mit denen
man genau solche Grundsätze teilt, die - für alle verbindlich - die Voraussetzung einer vertrauensvollen
Zusammenarbeit waren. Dafür gilt all´ jenen Vertretern vom staatlichen, städtischen und auch privaten 
Forst genauso wie den Vertretern vom Denkmalschutz mein ganz besonderes herzliches Dankeschön.
Frauen und Männer, auf deren Wort man sich wirklich verlassen kann und deren fachliche Kompetenz 
und persönliches Engagement einen Fall wie in Raitbach nicht zuließen. Mein Dank ist gleichzeitig ver-
bunden mit dem aufrichtigen Bedauern, dass es jetzt zu einer solch heftigen Auseinandersetzung mit 
einer spürbaren „Lagerbildung“ gekommen ist. Gerade gemessen an dem, was wir gemeinsam alles 
erreicht und geschaffen haben, war vor allem dieser klägliche Versuch, das Ganze als “teilweise mehr
privat als forstlich-offiziell“ darzustellen, nicht mehr hinnehmbar. Nicht nur für mich einfach nur noch 
beschämend. 

"Sie dürfen das nicht so persönlich nehmen" - so der wohl auch gut gemeinte Rat. Wie bitte sollte man
dies sonst nehmen? Abgebrüht mit professioneller Distanz wieder zur Tagesordnung übergehen? Meinen 
SIE wirklich, dass man mit einer solchen kaltschnäuzigen Einstellung über 30 Jahre lang - immer wieder
aufs Neue - gerade Jugendliche motivieren, gar begeistern kann? Dass man über drei Jahrzehnte mit 
Schülern solche Erfolge erreichen kann? Und gemeinsam mit den Jugendlichen so unglaublich positive 
Geschichten erleben darf, die wiederum deren weiteren privaten wie beruflichen Lebensweg elementar 
mitprägen? 
Das heißt auch ehrlich sein - das bewusste Taktieren, das geschickte Täuschen, das gekonnte Tarnen 
und Lügen der Erwachsenen ernten da ein klares NO GO - geht gar nicht! Ganz das Gegenteil davon wird 
angestrebt: offen zu seinen Überzeugungen zu stehen, ehrlich mit fair play und offenem Visier dafür zu 
kämpfen, sogar auch Nachteile dafür einzustecken, mutig Zivilcourage zeigen. Vorbild sein ist manchmal 
schwer, oft auch lästig - aber in der Erziehung und als Bezugsperson - auch für mich - eben unabdingbar.
Und dann soll man gerade eine solche Erfahrung - zudem noch mit einem lang-jährigen und von 2002 bis 
2010 jederzeit bestens informierten Forst-Kooperationspartner - nicht persönlich nehmen? Von jemandem, 
dem wir (leider) uneingeschränkt vertrauten? Wobei es ja gerade dieses (blauäugige) Vertrauen war, was 
uns so sicher fühlen ließ, dass dadurch die gemeinsam erforschten Objekte gerade in diesem Revier vor 
nachteiligen Eingriffen besonders geschützt sind. Getäuscht worden. Enttäuscht worden. Um wessen Ruf, 
um wessen Glaubwürdigkeit geht es? 
Frage: wie würden bitte SIE sich fühlen, wie reagieren bitte SIE wenn Ihnen nach acht Jahren Zusammen-
arbeit genauso so etwas passiert? Für die Denkmalschützer unter Ihnen: Wenn z.B. bei einer Notgrabung
nach ersten wertvollen Funden Ihr viel versprechendes Grabungsfeld von über 2.000 qm ohne Ihr Wissen 
bereits zum Weiterbebauen freigegeben wurde und die schweren Planierraupen schon längst ihre Arbeit 
aufgenommen haben. Oder für den Forst: Wenn Ihre jahrelang mit großem Aufwand sorgsam gepflegte 
über 2.000 qm große Jungkultur bei Forstarbeiten im benachbarten Gelände gänzlich unter die schweren 
Räder eines Harvesters geraten ist - und dafür ihr langjähriger Partner verantwortlich zeichnet. Würden SIE 
dann auch einfach cool zur Tagesordnung übergehen? Keine persönliche Regung zeigen? 
Und bei uns: Mehr als acht lange Jahre intensiver gemeinsamer Forschungsarbeit (!) Vorort im Bereich der
Schanzen und der Glashütten einfach in den Wind schreiben, so tun, als hätte es diese, auch klar und ein-
deutig auf behördlicher Ebene ganz offiziell angelegte Zusammenarbeit nie gegeben? Oder eher wie die 
Unteren Forstbehörde das Ganze doch nur noch als eine “teilweise mehr privat als forstlich-offizielle“ ge-
machte Erfahrung einzustufen, sozusagen im Fall Raitbach als ein eher privater Kollateralschaden abzu-
schreiben? 
Zu den weiteren verschleiernden „Nebelkerzen“, die im Fall Raitbach in dieser Sache sogar auch gegen-
über Journalisten gleich mehrfach als wohl notwendiges Ablenkungsmanöver geworfen wurden, gehört
die Legende, pardon, literaturwissenschaftlich besser: Märchen, dass der ganze Vorfall lediglich auf dem 
„persönlichen Streit zweier eigenwilliger Kontrahenten“ beruhe. Damit hätten auch die beiden beteiligten 
Ämter im Fall Raitbach eine für sie sehr angenehme Version und somit - scheinbar zumindest in Rich-
tung Öffentlichkeit und „nach oben“ - auch eine nur noch eingeschränkte Verantwortung. Dazu einfach 
Klartext: Es hat bis zu dem Vorfall in  Raitbach (und auch bis heute) keinen wie auch immer gearteten 
persönlichen Streit oder eine direkte Auseinandersetzung in der Sache zwischen dem Revierleiter und 
mir gegeben. Bis zum heutigen Tag liegt mir dazu weder ein einziger mündlicher Hinweis dieses Revier-
leiters noch eine konkrete schriftliche Aussage von ihm vor, die auch nur andeutungsweise in diese Rich-
tung zielt. Berücksichtigen Sie bitte diese Stellungnahme, bevor Sie möglicherweise die Märchenversion 
einfach so weitergeben… und es ist nicht das einzige Märchen im Fall Raitbach
Zur zusätzlichen Vernebelungstaktik zählen auch die in offiziellen Statements gerne unter den Tisch gekehrte
Tatsache, dass ich sehr wohl beide Behörden - Forst und Denkmalschutz - im Fall Raitbach unabhängig von-
einander und auf verschiedenen Ebenen umfassend und zeitnah informiert habe. Der von den Behörden in der
Öffentlichkeit so gemachte Versuch, alles einzig und allein nur auf den Mail-Kontakt von 2002 zu reduzieren, 
ist also nachweislich falsch. Denn dadurch fallen alle weiteren brieflichen Dokumente genauso aus der Beweis-
kette heraus wie die mit dem Revierleiter gemeinsam durchgeführten Vorort-Aktionen. Oder auch Fotos, selbst
das Vermessungsprojekt (siehe Fotos unten) fällt einfach unter den Tisch. Warum? Welchen Eindruck möchte 
man im Raitbach Falldamit in der Öffentlichkeit auch über meine Glaubwürdigkeit vermitteln? 
Und da wundert man sich, dass ich mich gegen all´ dies mit Nachdruck wehre? Mithin auch ein Grund mehr 
dafür, weshalb ich mich an die „oberen Stockwerke“ (gemäß dem natürlich Aufbau des Waldes) gewandt habe, 
da ich einfach nicht mehr bereit war, diese im wahrsten Sinne des Wortes leichtfertige Art manipulativer Halb-
wahrheiten mitzutragen. Und ich werde mir diesen Weg - auch den in die Öffentlichkeit - stets offen halten, 
trotz der vom Forst in Aussicht gestellten juristischen Schritte.
Angespornt und herausgefordert durch die massive behördlich Blockade auf der unteren Ebene gegenüber den 
objektiven Erkenntnissen und deren unzutreffende, nur teilweise den Fakten entsprechende Darstellung der 
Sachlage, habe ich daraufhin nochmals mein gesamtes Archiv und den gesamten Kommunikationsbereich aus 
den Jahren 2002 bis 2010 eingehend geprüft, diesmal jedoch unter neuen Prämissen - und bin jetzt sogar für 
den Zeitraum Herbst 2008 - Frühjahr 2009 fündig geworden. Und wenn es nun - trotz der offenbar fraglos vor-
schnell eingeforderten Solidarität  angesichts der neuen Fakten selbst auch jenen sehr schwer fällt, noch an 
das alles erklärende Vergessen zu glauben, was dann? Und welche Konsequenzen wachsen aus dieser Er-
kenntnis? Wenn sich jetzt ganz neue Fragen und Spekulationen auftun? Und so den einseitigen, nie - trotz
konkreter Nachfragen - persönlich begründeten Kommunikationsabbruch des Revierleiters ab 2010 in ganz 
neuem Licht erscheinen lassen?
Natürlich ist es für die betroffenen Stellen ärgerlich, wenn der Fall öffentlich „so hochgespielt wird" - anstatt 
den Fall-Ball bitte hübsch flach zu halten! Dennoch muss - wie im Fußball - auch der scheinbar Chancenlose
bei einem übermächtigen Gegner jede Gelegenheit wahrnehmen, um mit einem unerwartet „hochgespielten“
Ball doch noch einen das Spiel entscheidenden Treffer zu landen  Das ist natürlich ärgerlich! Es geht aber 
schließlich - dieser Eindruck wurde vermittelt - nicht um die legendären peanuts - sondern um eine weit mehr
als 2.000 qm umfassenden Fläche und das darauf befindliche, nun unwiederbringlich zerstörte Kulturgut - kei-
nesfalls also ein grundloses Aufbauschen und deshalb nur ein notgedrungenes Hochspielen, im Fall Raitbach
ganz allein der Sache wegen. 
Wobei die Ursache für das vermeintliche Hochspielen auch in der besonderen Haltung der Unteren Forstbe-
hörde liegt: Echtes Ernstnehmen von nachweislich berechtigten Einwänden sieht wirklich anders aus. Alter-
nativ und beispielgebend dazu hat die Oberste Denkmalschutzbehörde wie auch das Ministerium für Land-
wirtschaft und Verbraucherschutz (zuständig für den Forst) reagiert - hier hat man in dankenswerter  Weise
fachkompetent wirklich begriffen, um was es - auch mir - beim Fall Raitbach wirklich geht. Denn so gesehen 
könnte dieser Fall mit dazu beitragen, in Sachen Forst und Denkmalschutz ein präventiv wirkendes „Gedächt-
nismolekül“ zu bilden. Da man den immensen Schaden (vergl. Karten und Fotos) ja nicht mehr rückgängig 
machen kann, soll zumindest - auch angesichts der Dichte von Kulturdenkmälern in unseren Wäldern - zu-
künftiger Schaden nachhaltig vermieden werden.
Denn dass der Austausch von Daten für sich allein genommen nämlich keineswegs der jetzt gerne und viel 
beschworene Garant dafür sein kann, diesen Schutz vollständig abzusichern, macht der vorliegende Fall 
wohl allen klar und wird explizit im Bericht und Kommentar der Badischen Zeitung vom 07.12.2013 sehr 
transparent. Selbst bei zukünftig disziplinar- bzw. zivilrechtlichen Sanktionen könnte dies bei Einzelnen 
möglicherweise doch zu Verlusten durch ähnlich gelagertes Vergessen führen.

Hier fehlt - zumindest so lange, bis alle Daten vollständig in allen Landkreisen dem Forst übermittelt sind 
und selbst dann - eine externe Kontrolle - und zwar Vorort. Vorort deshalb, um das Risiko der Entdeckung 
von Eingriffen in den archäologischen Bestand zu erhöhen. Es könnten sonst möglicherweise bis dahin 
dort, wo sich schon heute Konfliktfälle zwischen Forst und Denkmalschutz abzeichnen, durch banales 
Vergessen - entweder auf seiten der Denkmalbehörden durch unvollständige Datenübermittlung oder beim
Forst durch Sich-nicht-mehr-daran-erinnern wie im Fall Raitbach  unwiderruflich Fakten geschaffen werden 
und der Fall Raitbach  bliebe dann keinesfalls die vielzitierte Ausnahme von der Regel. Denn es war ja 

auch nur purer Zufall, dass ich genau diesen einstigen Wallgraben-Pfad 2013 aufsuchte  und etwas ganz 

Anderes vorfand... 

Zumal solche Daten, Karten und Fakten ja - wie im Fall Raitbach eindrücklich belegt - sehr schnell und ein-
fach - und bis jetzt sogar sanktionsfrei - dem Vergessen preisgegeben sind. Kann mich daran überhaupt 
nicht mehr erinnern… ist doch allzu menschlich... tut uns sehr leid… sehr bedauerlich…war glaubhaft lei-
der nicht mehr präsent. Doch im Fall Raitbach , ja, es ist auch für mich sehr schmerzlich daran zu erinnern, 
selbst ohne die - jetzt immer gerne als leider fehlend oder unvollständig deklarierten - Denkmallisten, lagen 
bereits alle Daten nicht nur schon Vorort vor - nein, sie lagen detailliert sogar genau dort, wo sie hingehören,
direkt in der Hand des für solche Wegebaumaßnahme maßgeblich verantwortlichen Revierleiters! Die mas-
sive und allseits durch Vergessen legitimierte Zerstörung konnten auch sie nicht aufhalten - und das schon 
nach nur sehr kurzem Nicht-mehr-präsent-sein! Selbst für die oral history (mündliche Überlieferung) setzt die 
Wissenschaft doch immerhin noch rund einhundert Jahren an… 
Warum war gerade deshalb auch die landesweite Beachtung dieses Falls so wichtig? Das nun für immer 
zerstörte Areal ist eben kein Solitär, kein Einzelwerk, das isoliert hier am Schanzbühl errichtet wurde. Es
ist ein Teilstück der sog. Vorderen Linie, die - zusammen mit der Hinteren Linie - wiederum ein wichtiger 
Bestandteil der Gesamtlinie, der Schwarzwaldlinie, ist. Diese führt vom Rothaus am Hochrhein über den 
gesamten Schwarzwald und mittels der Eppinger Linie bis nach Heidelberg. Zusammen mit den weiteren 
Seitenlinien in der Oberrheinebene und der Stockach-Linie ist dies ein Schanzensystem von über 550 Ki-
lometer Länge - länger als der ins Weltkulturerbe aufgenommene Römische Limes. Daher liegt im Fall 
Raitbach auch noch erschwerend ein Eingriff in die „Sachgesamtheit“ vor. Deshalb ist das Bagatellisieren 
und Herunterspielen absolut unangebracht und weit mehr als nur ein NO GO!  Mein Einschalten der Öffentl-
ichkeit für den nur scheinbar solitären Wallgraben im Fall Raitbach war daher auch zum Schutz der ge-
samten Linie gedacht. „Anmaßend“ - so ein Kommentar - die Antwort darauf: nein, ganz und gar nicht: 
Denn wir haben ja schon ein sehr enges Netzwerk entlang der ganzen Linie aufgebaut, mit dem Ziel, sie 
als Gesamtheit auch touristisch-kulturell zu erschließen und zu verbinden. Dazu gibt es bereits mehrere
Initiativen - so z. B. auch die Kultur-Kooperation der Städte Eppingen (Eppinger Linie) und Schopfheim 
(Vordere und Hintere Linie). 
Wir haben daher inzwischen alle direkt an den Linien liegenden Gemeinden, Städte und Landkreise (über 
180) postalisch wie auch per Mail-Adresse in einem speziellen Archiv abgespeichert und können dadurch
auch sehr schnell reagieren. Deshalb war im Fall Raitbach auch das vermeintliche „Hochspielen“ nichts 
anderes als allein der Sache dienende Öffentlichkeitsarbeit - exemplarisch aufgezeigt an einem Einzelwerk,
aber in Wirklichkeit auch Mahnung und Warnung zum Schutz der ganzen Linie. Denn dieses „Vergessen“
darf niemals zum Freibrief eines sanktionsfreien Vernichtens von Kulturgut werden. Genauso wenig wie das
eigene Sich-sicher-fühlen, selbst dann, wenn man selbst Vorort sogar persönliche Kooperationen, Kontakte 
und Beziehungen aufgebaut und über Jahre hinweg gut gepflegt hat. Wehret den Anfängen für eine solchen 
„Entschuldigung“ - so das klare und - wie die zahlreichen Rückmeldungen belegen - überall sehr wohl ge-
hörte und auch verstandene Signal.
Ich bleibe daher aus guten, weil wahren, Gründen dabei, dass man diesen schwerwiegenden Eingriff in
den archäologischen Bestand im Fall Raitbach  hätte verhindern können. Dass ein in unserem Raum 
einzigartiges Kulturdenkmal endgültig geschleift - pardon: „beeinträchtigt“ wurde, ist angesichts der wahren 
Fakten unentschuldbar. Genauso wenig wie das - so die banale Einschätzung der Stammtische in den um-
liegenden Dörfern - „möglichst lange Dummstellen, bis Gras über die Sache gewachsen ist“. Der  Versuch, 
diese Vernichtung im Nachherein mit einem sehr fragwürdigen Vergessen auch noch von Seiten der Behör-
den mit allseitigem Verständnis zu legitimieren, ist auf Grund der eindeutigen Beweislage ebenso gescheitert - 
sozusagen auf der ganzen Linie - zum Schutz der ganzen Linie
Denn nicht nur in unserer Region wird man diesen Fall Raitbach als Negativbeispiel in Erinnerung behalten. 
Und damit hoffentlich langfristig und präventiv auch im Wald für den nachhaltigen Schutz dortiger Kulturgütern
wirken. Und das ist gut so. Eingedenk dessen, dass bis zu jenem Zeitpunkt, wo endlich alle Daten vollständig 
auf aktuellem Stand zwischen Denkmalschutz und Forst ausgetauscht worden sind, nicht nur Vertrauen, son-
dern auch Kontrolle gut ist.
Abschließend mein nochmaliger herzlicher Dank an alle, die mich im Fall Raitbach konstruktiv begleitet 
und auch aktiv unterstützt haben. Dieser starke Rückhalt war sehr wichtig für mich - auch mit Blick auf 
zukünftige Interventionen dieser Art. 
Eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit  wünscht Ihnen allen, verbunden mit freundlichen Grüßen 
und für das Neue Jahr ein besonderes Glückauf - wie immer: für alle Dinge des Lebens!
Werner Störk 
Nachtrag: Im Sinne eines nachhaltigen und erfolgreichen Denkmalschutzes werde ich auf einer speziellen
Webseite meiner Homepage http://minfossi.pcom.de noch einige Direktlinks, Presseartikel, Dokus und 
ergänzenden Infos einstellen, die noch etwas länger an diesen besonderen Fall Raitbach erinnern sollen 
- eben nachhaltig… 
..........
 
Fotos © Werner Störk 2002
 
Der Blick ins Foto-Archiv 2002 zeigt Bilder vom Vermessungspraktikum, das vom 17. - 19. Juni 2002 an 
den Schanzanlagen von Mettlen, Schlechtbach und Raitbach stattfand. Am 19.06.2002 waren wir auf den 
Schanzanlagen von den Sandwürfen und dem Schanzbühl. Das Gruppenfoto ( 3. Reihe von oben, Mitte)
zeigt neben den Schülern Herrn Schmidt vom Vermessungsamt und Revierleiter Jörg Gempp in Begleit-
ung seines Hundes. Der Standort dieser Aufnahme: direkt vor der Scherenschanze der Schanzbühl-An-
lage und unmittelbar an der Abzweigung zum Wallgraben, der hier die Verbindung zwischen der Forst-
straße "Unterer Gleichenweg" und der Forststraße "Sandwürfeweg" bildet (grüner Punkt, Kartenausschnitt
unten, ganze Karte hier). Im Zusammenhang mit unserer Kooperationen lohnt sich auch ein kurzer Blick 
auf unsere Webseite mit der Auflistung unserer Kooperationspartner.
Die nachfolgenden Bilder zeigen, was von der einstigen Kommunikationslinie nach dem forstwirtschaftlichen 
Eingriff in den archäologischen Bestand übrig blieb. Wobei dieser erneuter Eingriff lediglich die Forstetzung
der bereits schon erwähnten mehrfachen Zerstörung schützenswerter Anlagen in diesem Gebiet ist. So wur-
de schon beim Bau der Forststraße "Sandwüfeweg" der dort bestehende Wallgraben der Schanzanlagen auf
den Sandwürfen vernichtet. Das erste Bild zeigt die Abzweigung vom Sandwürfeweg, in welche die einst noch
bis ins Jahr 2012 bestehende Kommunikationslinie einmündete - siehe nachfolgende Karte, Stelle ist mit dem
grünen Punkt markiert (Gesamtübersichtskarte hier ). Auch beim Bau der Forststraße "Unterer Gleichenweg"
wurde bereits die historische Schanzbühl-Anlage "zerschnitten". Obwohl gerade bei diesem Eingriff in den ar-
chäologischen Bestand  beim Forst ganz konkrete Hinweise vorhanden waren und auch Kartenmaterial zur 
Verfügung stand. Nun hat man - wie es die Journalisten so trefflich formulierten - die gesamte Anlage "platt-
gemacht" -  und damit - wieder einmal - Fakten geschaffen.
Grafik  Werner Störk 2013
....
Fotos © Werner Störk 2013
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Hier noch der Vollständigkeit wegen der Text des Begleitschreibens meiner Mail vom 09.12.2013
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
ich verweise zunächst auf einen aktuellen Presseartikel in der Badischen Zeitung (BZO- Direktlink) vom 07.12.2013, 
"Geschleifter Wall offenbart Lücken", in der unser Fall Raitbach nochmals aufgerollt wird.
Wie sehr sich die Behörden auch auf die 11 Jahresfrist berufen und damit das Vergessen legitimieren wollen, ist 
offensichtlich. Nach 11 Jahren war das einfach nicht mehr präsent, kein schuldhaftes Verhalten, ein bedauer-
liches Versehen - ja, es hätte so einfach sein können, genau mit diesem Argument die ganze leidige, weil "hoch-
gespielte"  und "hochgebauschte" Angelegenheit damit möglichst schnell unter den dichten Blätterteppich des
herbstlichen Waldes zu fegen.
Und nun sieht die Sache mit einem Schlag doch wieder ganz anders aus. Nur noch ein bis höchstens zwei 
Jahre zwischen dem letzen, durch den verantwortlichen Revierleiter im Dezember 2008 selbst initiierten Ex-
kursionsvorschlag, um im Frühjahr 2009 genau an die Sandwürfe, an den Schanzbühl und auch exakt an den 
dabei namentlich aufgeführten und  jetzt plattgemachten Wallgraben zu gehen, genau zu dem Wallgaben, der 
ihm bislang nicht bekannt war (Mail vom 05. 08.2013). Wobei der Grund für dieses von ihm selbst vorgeschla-
genen Exkursionsziel in einer ganz offiziell-öffentlichen Führung mit Raitbacher Bürgern und mir als da-
für gewünschten Exkursionsleiter (die Mails liegen noch im Original vor) lag.
Nimmt man nämlich jetzt einmal - natürlich nur rein hypothetisch - an, dass die ersten Wegebau-Planungen viel-
leicht schon 2010 begonnen haben und unter der konkreten Prämisse, dass ja bereits 2012 die Hauptarbeiten ab-
geschlossen wurden, schmilzt der Vergessenszeitraum in Fall Raitbach von 11 auf  e i n  Jahr bis höchstens 
2 Jahre zusammen.
Also doch nichts vergessen? Also doch bekannt? Sogar namentlich bekannt? Was stimmt denn jetzt? 
2002 "nicht bekannt" und 2009 bitte eine Exkursion an die Sandwürfe, an den Wall-Graben und an 
den Schanzbühl? Und was jetzt? Immer noch nicht präsent? Immer noch ein Versehen? Gilt immer
noch - komme was da wolle - die große Gedächtnislücke? Immer noch keine Zweifel?
Es ist genau das, was mich im Fall Raitbach so ausdauernd dranbleiben ließ - dieses ungute  Gefühl, es paßt 
nicht, es klemmt an allen Ecken und Kanten und es entspricht weder dem, was ich aus meiner Erinnerung noch 
sehr gut weiß und auch in meinem Archiv zweifelsfrei und schriftlich vorfinde, noch dem, was man mir und
der Öffentlichkeit weismachen will. Genauso wie ich sehr genau weiß, dass es außer dem Revierleiter und mir 
sehr wohl auch noch weitere Personen gibt, die von den tatsächlichen Vorgängen Bescheid wussten. Ich weiß, 
schon im Wort Zivilcourage versteckt sich der Begriff Mut - und den braucht es eben dazu...
Ich weiß, meine Hartnäckigkeit kann nerven - aber im Begleitschreiben finden Sie genug Gründe dafür und viel-
leicht versteht der eine oder andere von Ihnen dann sogar auch mich und meine Sicht, diesen Fall zu sehen und 
die ganz spezielle Rolle, die der Revierleiter im Fall Raitbach dabei spielte, genauso zu benennen wie seine 
Verantwortung für diese nicht nachvollziehbare Maßnahme, fehlende oder unvollständige Digital-Karte hin oder 
her - die Infos im Fall Raitbach waren Vorort - und - wie jetzt zweifelsfrei belegbar - selbst noch 2008
bis 2009 durchaus sehr präsent!
Ich füge meine abschließende Stellungnahme als Anlage 1 in Form einer pdf-Datei an. Sie richtet sich an alle, 
die ehrenamtlich oder beruflich von dem Fall Raitbach tangiert sind oder auch unmittelbar oder nur mittel-
bar mit dem Fall Raitbach zu tun hatten bzw. auf Ihre Anfragen und Zuschriften hin nochmals informiert werden 
wollten. Nehmen SIE sich die Zeit zum Lesen, es lohnt sich!
Um auch dem Ortsunkundigen das wahren Ausmaß dieser "hochgespielten" und "aufgebauschten" Zerstörung vor 
Augen zu führen, habe ich eine maßstäbliche Skizze des betroffenen Geländes angefertigt (Anlage 2). Und 
ebenso eine Übersichtskarte der Vorderen Linie - aus der auch die besondere strategische Rolle der Sandwürfe-
Pass-Sicherung ersichtlich (Anlage 5) ist und damit auch den besonderen Verlust der jetzt zerstörten Wall-Gra-
ben-Anlage als einzige komplett erhaltene Kommunikationslinie in unserem Gebiet dokumentiert. Wobei 
bitte, frage ich die, die meinen, dass dies Kulturdenkmal nicht einzigartig war, steht denn im ganzen Gebiet vom 
Wiesental nochmal eine vergleichbar intakte Anlage? Oder bitte wo im gesamten Südschwarzwald? Wo bitte ist 
dieses vergleichbar zweite, multi-epochales Ensemble? Nur um auch die fachlichen Maßstäbe wieder zurecht-
zurücken!
Da man mir sogar vorwarf, sich wegen eines Haufen Drecks künstlich aufzuregen, habe ich auch einfach ein-
mal die Gedanken zusammengefaßt, die  mich beim Anblick jenes Haufen Drecks bewegten - siehe Raitbacher 
Manifest (Anlage 3). Meine Sicht der Dinge, mein Verständnis von diesem Denkmal und seinem Denkmal-
schutz, mein Verstehen von Kultur und Kulturgütern. Denn wir gedenken traditionell wie am zurückliegenden 
Volkstrauertag den Opfern von Gewalt, Terror und Krieg - primär auf den Friedhöfen - warum nicht mal auf einer 
historischen Schanze oder gerade an einem solchen Wallgraben, wie er jetzt gedenkenlos begraben wurde - es
gibt keinen passenderen Platz!
Da der Forst "festgemauert" darauf besteht, dass es sich im  Fall Raitbach bei diesem ursprünglichen und histori-
schen Schanzenverbindungspfad (Laufgraben) um einen schon "bestehenden Maschinenweg" handelt, der ledigl-
ich im Rahmen einer "Hauptverbesserung instandgesetzt" wurde, habe ich mit der Anlage 4 noch eine abschlies-
sende Zusammenfassung der Argumente Pro und Contra zusammengestellt. Machen SIE sich selbst ein Bild!
SIE als Adressat sollen umfassend und gründlich informiert sein. Deshalb habe ich mir nochmals die Mühe ge-
macht, die Fakten so umfassend wie möglich zusammenzutragen. Nehmen Sie sich trotz der Fülle bitte die not-
wendige Zeit - es lohnt sich! Denn es kursieren schon genügend Märchen und Gerüchte - ich denke,  SIE inte-
ressiert die Wahrheit und SIE haben ein Recht darauf.
Und mir war es die Mühe für einen aktiven, nachhaltigen Denkmalschutz wert... seien Sie sich ganz sicher - ent-
sprechend dem treffenden Kommentar in der Badischen Zeitung - ich werde auch weiterhin wachsam sein. Und 
nicht nur ich! Viele an der Linie wurden durch den Fall Raitbach unsanft aus ihren vertrauensseligen Träumen
wachgerüttelt.
Es hat nun Jede und Jeder von Ihnen die Chance, sich nicht nur über Dritte, sondern diesmal aus erster Hand zu 
informieren und sich so sein eigenes Bild von der Wahrheit machen, was am Schanzbühl wirklich geschah und 
wer wann was wußte und plötzlich wieder vergaß... oder auch nicht ... und wie dadurch ein einzigartiges Kultur-
denkmal einfach mal so und ganz schnell dem "Vergessen" zum Opfer fiel, unwiderruflich, unwiederbringlich
"beeinträchtigt" - und so für immer zerstört wurde. Ich habe viel aus dem Fall Raitbach gelernt und werde da-
raus - ganz sicher - meine Konsequenzen ziehen.
Auf meiner Homepage http://minifossi.pcom.de habe ich alle relevanten Daten und Fakten zusammengestellt und 
auch mit Presseartikeln, Medienhinweisen, Fotos und Links ausstatten, so dass der Fall Raitbach zwar von 
meiner Seite abgeschlossen worden ist, aber keineswegs so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Dass selbst der geplante und z. T. schon erfolgte digitaler Datenaustausch keinen vollständigen Schutz für  Kultur-
denkmäler bietet, wird im Fall Raitbach - siehe BZ-Artikel -
http://www.badische-zeitung.de/schopfheim/geschleifter-wall-offenbart-luecken--78139664.html
deutlich, denn das setzt auch voraus, dass in den neuen digitalen Karten zumindest auch allbekannte Kulturdenk-
mäler im jeweiligen Waldabschnitt eingetragen worden sind. Wenn nicht, dann siehe Fall Raitbach - wobei gera-
de die jetzt erst aktuell von der Forstbehörde veröffentlichte Tatsache, dass der Wallgraben auf der neuen digitali-
sierten Denkmalkarte nicht eingetragen wurde, meine in der beigefügten Stellungnahme klar zum Ausdruck ge-
brachten Skepsis wie auch der klar geforderten Kontrolle sehr nachhaltig bestätigt. Wenn schon die Forstbehör-
de im BZ-Artikel frägt "Worauf sollen wir uns denn noch verlassen?", was soll ich dann noch sagen!?
Fazit: Im Fall Raitbach ist - wie bereits im Titel vermerkt - unersetzliches Kulturgut mal einfach so dem "Verges-
sen" zum Opfer gefallen. Der Denkmalschutz "vergißt" den Eintrag in der neuen Digitalkarte (siehe BZ vom 07.12.
2013), der Revierleiter "vergißt", dass er selbst bei der Erforschung des Wallgrabens teilgenommen hat und noch 
2009 eine gemeinsame Exkursion genau an den Wallgraben wollte, den er jetzt plattmachte, die Forstbehörde 
"weiß" nur, dass es sich schon immer um einen bestehenden Maschinenweg handelte, der Revierleiter "erinnert" 
sich auch nur noch, dass es zwar auch noch Schanzanlagen gab und ansonsten nix - und alle sind sich einig, 
dass das Ganze einfach unvermeidlich war.
War es eben nicht, was es zu beweisen galt.  Wie exemplarisch am Fall Raitbach aufgezeigt, so besteht 
zu befürchten, dass das leise, unspektakuläre Sterben - vergleichbar mit den Artensterben in der Tier- und 
Pflanzenwelt - auch bei Kulturgütern einfach so durch´s "Vergessen" dann weitergehen kann, wenn nicht
effektive Kontrollelemente eingebaut werden.
Losgelöst vom Fall Raitbach und dessen leidiger, weil nachweislich vermeidbarer Geschichte, wünsche ich
Ihnen allen noch eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und für da kommenden Neue Jahr unser traditionell 
reiches Glückauf - wie immer: Für alle Dinge des Lebens.
Mit freundlichen Grüßen 
Werner Störk

Anlage 1: Fallbesprechung und Stellungnahme: Der Fall Raitbach (pdf-Datei)
Anlage 2: Kartenübersicht: Gesamtskizze Paß-Sicherung Sandwürfe - Schanzbühl (pdf-Datei)
Anlage 3: Ein Haufen wertloser Dreck: Raitbacher Manifest (pdf-Datei)
Anlage 4: Bestehender Maschinenweg contra Wallgraben (pdf-Datei)
Anlage 5: Kartenübersicht: Vordere Linie um 1700 (pdf-Datei)

Besuchen Sie unsere neu gestaltete Homepage http://www.minifossi.pcom.de
Hier finden Sie natürlich auch alles zum Fall Raitbach

Hinweis: Die hier als Anlagen aufgeführten Dateien sind auf unseren Websites mit dieser Startseite zu finden.
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