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Sonderseite südlicher Teilabschnitt der Vorderen Linie im Großen Wiesental. | ||||
Auf der Suche nach den regionalen missing links . | ||||
Alarm- & Signalfeuer, Letzbrunnen und Lezibühl. | ||||
Archäologische Spurensuche, kombiniert mit taktisch-strategischen Überlegungen. | ||||
Mit
missing links (englisch für
„fehlendes Bindeglied“) |
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Quelle Google Earth, Grafik Werner Störk, nicht maßstäblich, nicht vollständig, generalisiert: Schanzen & Signahfeuer. | ||||
Von 2002 an
unser Untersuchungsgebiet: der südwestliche und südliche Teilabschnitt der Vorderen Linie ohne das Hochrheingebiet. |
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Missing link: Signal- und Alarmfeuer auf dem Bubskopf. | ||||
Quelle: Google Earth, Grafik Werner Störk (nicht maßstäblich). | ||||
Die Topographie des Geländes (Hirschkopf) erschwert einen Sichtkontakt von der Südspitze des Zeller Blauen in Richtung Tannenkopf. | ||||
Quelle: Geoportal BW, Grafik Werner Störk (nicht maßstäblich). | ||||
Eine Bevorzugung des Bubshorns würde dieses Problem lösen. | ||||
Quelle: Geoportal BW, Grafik Werner Störk (nicht maßstäblich). | ||||
Die Grafik macht deutlich, dass zwischen dem nördlichen Tannenkopf mit 967 Metern und dem südlichen Zeller Blauen mit 1077 Meter der Hirschkopf mit 1053 Meter liegt - ein direkter Sichtkontakt also nur schwerlich herzustellen ist. Selbst wenn die Sichtachse leicht westlich an der Bergspitze vorbei führt. Damit wäre eine Anlage auf dem Bubshorn wesentlich besser als Kommunikationsmedium geeignet. Zumal - und das bestätigt diese Arbeitshypothese in der Praxis - kürzlich auf der Spitze des Bubshorns ebenfalls jene mauerähnlichen Felsblock-Formationen nachgewiesen werden konnten, die ebenfalls auf dem Tannenkopf den möglichen Standort der dortigen Alarm- und Signalfeuer-Station markieren. | ||||
Foto © Archiv & Sammlung Werner Störk 2018 |
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Felsblock-Anordnung im Kuppenbereich auf dem Tannenkopf (1). | ||||
Foto © Archiv & Sammlung Werner Störk 2018 |
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Felsblock-Anordnung im Kuppenbereich auf dem Tannenkopf (2). | ||||
Quelle Generallandesarchiv Landesarchiv
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1704124-1 Repro Sammlung & Archiv Werner Störk (Karte bearbeitet) |
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Mit der Wiederentdeckung des Pfaffenberger Gatters sowie des dortigen Zimmerplatzes als Standort der historischen Schanzanlage "Wachthüttenbühl" gewinnt auch der Wolfsacker wie auch der Tannenkopf an strategischer Bedeutung als - neben dem Hau - wichtigsten Paßübergang zwischen den beiden Tälern. Damit steigt aber auch seine archäologische Bedeutung im Sinne eines gesamtheitlichen Ensembles, also der archäologischen Gesamtheit - sicherlich nicht zur Freude des LAD noch der EWS - sind doch schon die Hangterrassen ein "Dorn im Auge" der Windpark-Planer. | ||||
Quelle Geoportal BW, Grafik © Archiv & Sammlung Werner Störk 2018/2022 |
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Der Versuch einer Rekonstruktion auf der Lidarscan-Basis und dem Vorortbefund: Wolfsacker-Redan mit Doppelsperre (gelb), Schanzgraben-Redan mit Doppelsperre (rot), historische Wege nach Elbenschwand, Bürchau, Fröhnd/Schönau und Zell i. W., (grün), Kommunikationslinien (orange), Wallgräben (blau), möglicher Standort eines Block- und Wachhauses (karminrot), Grendel (weiß). | ||||
Missing link: Defensionslinie mit Letzbrunnen und Lezibühl | ||||
Die Beschäftigung mit dem Areal Bubshorn bringt es mit sich, auf die dort wohl bereits vor der Errichtung der Vorderen Linie bestehende, in Richtung Nord-Süd verlaufende alte Defensionslinie hinzuweisen. Nur noch Gewann- und Flurnamen weisen auf ihre einstige Existenz. | ||||
Quelle: Permalink:
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-468077-1H-1
Nr. 787
Archivalieneinheit |
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Fröhnd (LÖ) Gemeindeverband: Hof, Holz, Ittenschwand-Kastel,
Künaberg-Stutz, Niederhepschingen, Oberhepschingen, Schindeln und
Wembach Ittenschwand-Kastel, Schindeln,
Wembach Stand 1896, Hof, Niederhepschingen Stand 1897, Künaberg-Stutz, Oberhepschingen Stand 1898, Holz Stand 1899 - mit Lezibühl im Süden und Letzbrunnen im Norden. . |
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Quelle: Permalink:
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-468077-1H-1
Nr. 787
Archivalieneinheit |
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Fröhnd (LÖ) Gemeindeverband: Hof, Holz, Ittenschwand-Kastel,
Künaberg-Stutz, Niederhepschingen, Oberhepschingen, Schindeln und
Wembach Ittenschwand-Kastel, Schindeln,
Wembach Stand 1896, Hof, Niederhepschingen Stand 1897, Künaberg-Stutz, Oberhepschingen Stand 1898, Holz Stand 1899 - mit Letzbrunnen. |
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Quelle: Permalink:
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-468077-1H-1
Nr. 787
Archivalieneinheit |
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Fröhnd (LÖ) Gemeindeverband: Hof, Holz, Ittenschwand-Kastel,
Künaberg-Stutz, Niederhepschingen, Oberhepschingen, Schindeln und
Wembach Ittenschwand-Kastel, Schindeln,
Wembach Stand 1896, Hof, Niederhepschingen Stand 1897, Künaberg-Stutz, Oberhepschingen Stand 1898, Holz Stand 1899 - mit Lezibühl und Bubshorn. |
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Sonderseiten zum Thema Südabschnitt der Vorderen Linie | ||||
Jeder Leser kann sich anhand von
sechs
exemplarisch ausgewählten Prüffällen selbst einen sachgerechten Faktencheck zusammenstellen: |
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Prüffall 1: Sternschanze von Böllen/Neuenweg. | ||||
Prüffall 2: Holderschanze Neuenweg/Böllen. | ||||
Prüffall 3: Ganz aktuell: Mettlenkopf & Glaserberg Gersbach | ||||
Prüffall 4: Tannenkopf & Wolfsacker Elbenschwand. | ||||
Prüffall 5: Defensionssystem Schönau. | ||||
Prüffall 6: Vordere & Hintere Linie Gersbach - Todtmoos-Au - Bergalingen |
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Man könnte noch weitere markante Beispiele aufführen wie z. B. dieses auf S. 92: "Wechle Anlage mit der "oberen Schanz" gemeint ist, ist unklar, könnte jedoch die Redoute von Adelsberg sein." Abgesehen davon, dass es in Adelsberg zwei Schanzanlagen gab und diese sogar namentlich als "Äußeres" und "Inneres Schänzle" betitelt sind, liegt dem Autor die von ihm seitenlang detailliert besprochene Karte von 1701 vor. Auf ihr ist - leicht erkennbar - direkt über der auf dem Talboden der Feldbergwiese liegende großen Sternschanze auf dem östlichen Bergsporn des Grendels - quasi nur ein Steinwurf davon entfernt - in ideal exponierter Lage die Grendelschanze. Wieder einmal einfach mal was übersehen... | ||||
Repro ©
Landesarchiv
Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245
2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9. Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner. Rechts: Geoportal BW, Grafik Werner Störk, nicht maßstäblich. |
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Linke Grafik: Ausschnitt aus der Karte 1701: Die "Obere
Schanz" - die Redoute auf dem Grendel. Rechts:
Sternschanze mit Schanze auf dem Grendel (rot),
Adelsberger Schanzen (gelb) - um auch zu verdeutlichen, wie weit weg - nicht nur geographisch - eine Annahme liegt, dass eine der Adelsberger Schanzen gemeint sein könnte.... |
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"Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht haben und ihnen dazu im Nachgang Unstimmigkeiten oder Fehler auffallen, berichtigen sie diese. Bilden die Unstimmigkeiten oder Fehler Anlass für die Zurücknahme einer Publikation, wirken die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei dem entsprechenden Verlag oder dem Infrastrukturanbieter etc. schnellstmöglich darauf hin, dass die Korrektur beziehungsweise die Zurücknahme erfolgt und entsprechend kenntlich gemacht wird. Gleiches gilt, sofern die Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler von Dritten auf solche Unstimmigkeiten oder Fehler hingewiesen werden.“ | ||||
Quelle: "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis – Kodex", Deutsche Forschungsgemeinschaft Bonn, 2019. | ||||
Die Beispiele lassen sich beliebig noch erweitern - nehmen wir das Beispiel mit Muggenbrunn oder auch das von Neuenweg: Dr. Haasis-Berner führt akribische Aufzählungen auf der Basis der von mir dem LAD und ihm zur Verfügung gestellten Karte von 1701 auf und listet alle von ihm wahrgenommenen Details auf. Dabei geht er jedoch sehr nachlässig mit den Fakten gerader bestimmter Anlagen um, die durch ihre Besonderheit aus dem üblichen Rahmen fallen und es eigentlich wirklich wert sind, vorgestellt zu werden. Da dies nicht geschieht, wirft ein solches "favorisierte" Auswahlverfahren nicht für mich Fragen auf. Zum einen impliziert der Autor dem Leser einen scheinbar umfangreiche Ansammlung von Daten, nimmt aber jene Anlagen nicht mir auf, die für die Gesamtbeurteilung der Vorderen Linie von wirklichem Aussagewert sind. So weist er z. B. lediglich auf eine Wallanlage in Muggenbrunn hin, unterschlägt aber die Tatsache, dass es hier eine Doppelsicherung von Schanzen gibt, deren eine Schanzenform eindeutig das Regelmaß und die Form verläßt und wirklich etwas Besonderes ist. Genausowenig erwähnt er die spezielle Sicherung der Paßstraße auf dem Hau, die wiederum mit der von Wieden korrespondiert. Nur zwei Beispiele im Kanon von unzähligen "Favorisierungen"... | ||||
Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Die Karte von 1701 zeigt auf der Ostseite –
was mir sofort auffiel – keine korrekte
Signatur einer Redoute – sondern ein auf der ganzen Karte nur
hier verwendetes Zeichen, das auch in der Original-Legende nicht
erklärt wird. Und es ist das
einzige Symbol bei allen drei Pass-Sicherungen Neuenweg, Wieden
und Muggenbrunn, das keine Raute bzw. auch kein klares Quadrat zeigt. |
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Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner , Grafiken 1 + 2 © Werner Störk Copyright |
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Man muß die
linke geometrische Figur
noch im Uhrzeigersinn drehen, da die historische Karte nicht eingenordet
ist. Im eingenordeten Zustand und auf den heutigen Standort platziert,
zeigt die Spitze nach Westen zum Langenbach, während die rechte Linie
auf der östlichen Hangseite verweist und sich überraschend genau an den
tatsächlichen geographischen bzw. topografischen Eckpunkten hält.
Natürlich ist dies kein Beweis – aber zumindest ein Indiz dafür, dass
diese Schanze auf der Ostseite |
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Luftbild von
Muggenbrunn
1968 © Landesamt für
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
www.lgl-bw.de 2017, Az.:2851.3-A/899 Freigabe am 06.02.2017 durch Luftbildstelle des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg Archiv & Sammlung Werner Störk 2017 |
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Schanzenstandorte in Muggenbrunn: West-Redoute (rot) und östliche Polygonalschanze (gelb) | ||||
Luftbild von Muggenbrunn 1968 © Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg www.lgl-bw.de
2017, Az.:2851.3-A/899, Grafik & Archiv & Sammlung Werner Störk 2017 |
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Legende: Viereckschanze, reguläre Redoute (1), Fünfeckschanze, irreguläre Polygonalschanze (2), Unterstände (3), Scheren-Schanze, lunetteartige Wallgraben-Anlage (4), Sperrgraben zwischen Redoute und Ost-Schanze (5), Sperrwall der West-Schanze (6), Sperrwall (7), doppelte Steinwall-Sperre (8), Kommunikationslinie (Laufgraben, unten: z. T. Funktion als Sperrgraben) zur Scheren-Schanze (9), Kommunikationslinie Süden: Aftersteg, Kommunikationslinie Westen: Wieden (11), Kommunikationslinie Norden: Hörnle und Gätterle (12), Kommunikationslinie (Laufgraben) (13) von der Ost-Schanze zum Alarmfeuer (14), Gätterle (15). | ||||
Repro ©
Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe
https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner |
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Detail der Karte von 1701: die Paßhöhe "Hau" mit Holderkopf und seinen vier Schanzen sowie einem Alarm- und Signalfeuer.. | ||||
LGL & LAD © Landesvermessungsamt BW Stuttgart © 2017 | ||||
Archiv Werner Störk 2017 |
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Legende: Flureinteilung auf der Basis eines Lidar-Geländescans des "Hau"-Pass-Geländes mit Gemarkungsgrenze (rot), der rautenförmigen Schanzanlage analog der Karte 1701 sowie der Redoute auf der östlichen Kuppe. Gut erkennbar ist die heute noch sichtbare Kommunikationslinie, die nach Osten talwärts auf die historische Wegverbindung ins Böllenbachtal hinunter führte. Dass die Einteilung der Flur auch auf der Gemarkungsseite von Neuenweg bei der Neueinteilung den bereits bestehenden Fortifikationslinien folgte, ist erwiesen. So gibt es wohl auch auf dem einstigen Reichsgebiet eine Analogie. Wobei die langgezogene Linie (orange), die ich als Kommunikationslinie einordne, auch ein Indiz dafür ist, dass sie schon v o r der Flureinteilung bestand: sie zieht an ihrem talseitigen (östlichen) Ende in ein Flurstück, das jedoch nicht aufgeteilt wurde. Ansonsten orientieren sich aber alle anderen Flureinteilungen exakt an diese Linie. Und diese stark ausgeprägte Grabenlinie (keine landwirtschaftliche Bearbeitungsspur!) bildet gleichzeitig die Linie, an die sich der nördliche Wallkörper der dortigen Viereckschanze ausrichtet bzw. "anlehnt". Auffallend auch – nicht nur in dem abgebildeten Bereich – gibt es nirgends eine vergleichbare Rautenform, auch wenn man das Untersuchungsgebiet großflächig nach allen Seiten ausdehnt. Ebenfalls interessant die beiden anderen Linien, die sich nur im Gelände, aber nicht im Flurbild abzeichnen. Ich deute auch sie als Kommunikationslinie von der "Rauten-Redoute" hoch zur Ostkuppen-Redoute sowie zur Westkuppen-Redoute - was natürlich Sinn macht, da es sonst noch keine anderer Wegführung gab. An ihrem "Knotenpunkt" steht heute der Grenzstein (schwarzer Kreis). | ||||
Luftbild von 1968 © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg www.lgl-bw.de 2017, Az.:2851.3-A/899 Freigabe am 06.02.2017 durch Luftbildstelle des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg Stuttgart Archiv & Sammlung Werner Störk 2017 |
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Legende: Luftaufnahme 1968 von Neuenweg mit "Hau"-Pass (Ausschnitt): idealtypischer Rekonstruktionsversuch der Schanzanlagen und ihrer Kommunikationslinien inkl. der historischen Wegführung (grün). Im Verteidigungsfall wurde die an der Rauten-Redoute (gelb) der sonst an ihr außen auf der Nordseite vorbeiführende Weg gesperrt und der Personen- und Frachtverkehr durch die Schanze geleitet und kontrolliert bzw. ganz gesperrt (z. B. mit Spanischen Reitern, Verhack und Verhau, rote Rauten). Interpretiert man die beiden auf der nördlichen Straßenseite unmittelbar anschließenden nach oben laufenden parallelen Doppel-Gräben (rot) als Sperrgräben, ergäbe dies zusammen eine effektive Fortifikationseinheit. Die auch heute noch im Gelände erkennbare stark gewulstete Linie (grün) kann ein erst später entstandenes Objekt sein, im Idealfalle war es eine schon damals bestehende Sperrlinie, möglicherweise eine mit Palisaden versehene Schutzeinrichtung für die auf den Kuppen liegenden Schanzen, sollte vom "Hau"-Pass aus ein Angriff auf diese erfolgen. Gleichzeitig konnte so auch der Laufgraben effektiv gesperrt und verteidigt werden. Möglicherweise ist es aber nur noch ein Teilstück einer ehemals weiter in östlicher Richtung verlaufender Sperrwall mit Palisaden, der beide Anlagen schützte. Hinzugekommen in der Interpretation auf Grund der Auswertung der Luftaufnahmen plus Geländebegehungen: die südlich der Schanze auf der östlichen Kuppe verlaufende Linien-Graben-Struktur, die sich mit der Linie trifft, die vom historischen Weg in Richtung Süden läuft und keinerlei Bezüge zur Flureinteilung aufweist! | ||||
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