MINIFOSSI
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  Einführung   
     
  Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten frühmittelalterlichen Rodungsburg  
     
  Im Kastel, Castel, Kastelhöfe, Kastelmühle, Burgwarte, Kastelfelsen mit Vor- und Kernburg,
mit neuzeitlichem Zehnthof "Burg" mit großer Zehntscheuer.
 
 Höhenburg als kombinierte Hang-, Kamm- und Spornburg südlich Bürchau, OT Kastelhöfe und Untere Sonnhalde mit Schorrbühl,
Kleines Wiesental, Baden-Württemberg.
     
  Hinweis: Wichtige Nachträge am 01.11.2020 und 30.11.2021 sowie umfassende Aktualisierung am 30.11.2021  
     
 

Vorwort. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen der 1982 gegründeten AG MINIFOSSI (1982 - 2012) arbeiten wir seit 2002 schwerpunktmäßig vor allem in den Bereichen der Fortifikation (Schanzen/Erdwerke) des 17. und 18. Jahrhunderts sowie der Montangeschichte des Südschwarzwaldes. Hierbei haben wir mit der Erforschung der Ringwall-Anlage Schlossboden von Neuenweg, der Wüstungen Steinihöff (südlich von Neuenweg, nahe an der nördlichen Gemarkungsgrenze zur Bürchau) und Gebinbach (bei Elbenschwand) erstmals Erfahrungen mit archäologischen Objekten aus dem Mittelalter – speziell aus dem Spätmittelalter – sammeln können. Nun bewegen wir uns – ausgelöst durch Nachfragen aus der Bevölkerung – in einem wesentlich früheren Zeitraum und zudem auf einem für uns bislang völlig unbekannten Terrain: dem der frühen Burgen. Zwar haben Schanzen und Burgen zumindest fortifikatorisch einiges an Gemeinsamkeiten, dennoch gibt es ganz spezifische Unterschiede der historischen Hintergründe, die beide Themen sehr differenzierend prägen. Unsere Beobachtungen, Recherchen und Einschätzungen münden daher primär in eigenen Arbeitshypothesen bzw. vorsichtigen Interpretationen – keinesfalls in fachliche Dogmen oder manifesten Thesen. Wir versuchen dabei – ausgehend von einem interdisziplinären Ansatz -  ein möglichst lebensnahes Bild jener Zeit und vor allem auch jener Menschen zu zeichnen, welche in einer weit zurückliegenden Epoche ihren damaligen – für uns heutigen – Lebensraum stark und nachhaltig umgestaltet haben. Und das in einem sehr komplexen Wechselspiel gesellschaftlicher, territorialer, weltlicher und klerikal-konfessioneller Kräfte, für die selbst uns manchmal die Vorstellungskraft fehlte. Dennoch haben wir immer ernsthaft versucht, das Leben und Lebensbedingungen unserer Vorfahren ganzheitlich zu erfassen - einem Leben, dem wir mit größten Respekt und ungeteilter Hochachtung begegnen.

 
     
  Meinen besonderen Dank möchte ich deshalb vor die Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten stellen, denn ohne die aktive Mitwirkung jener, denen dieser herzliche Dank gilt, wäre das Bürchauer Burgen-Projekt überhaupt nicht durchführbar gewesen: ohne das wirklich sehr engagierte  Erkundungs- und Rechercheteam um Daniel Senn, Harald Senn und Katharina Matzken (Bürchau), wären die notwendigen Vorort-Untersuchungen in dieser Intensität und auch Ertragsdichte nicht praktikabel gewesen. Dies dokumentiert nicht nur ein bienenfleißiger Mailverkehr (seit März 2018 liefen im Rahmen der diversen Bürchauer Projekte über 500 Mails hin und her), sondern auch eine beeindruckende Palette von besonderen archäologischen Ergebnissen. Wobei mich nicht nur die altersmäßige Team-Zusammensetzung von Jung und Alt begeistert hat, sondern auch die Tatsache, dass sich Frau Matzken in ihrer Funktion als Ortsvorsteherin aktiv in dieses Forschungsprojekt eingebracht hat und mit auf Erkundungstouren ging. Dies ist - so meine langjährige Erfahrung - nicht selbstverständlich, auch nicht, dass sich eine Familie generationenübergreifend  so nachhaltig für die Geschichte Ihres Ortes interessiert und dafür sehr viel Zeit und Energie einbringt. Mein Dank gilt auch einem weiteren langjährigen Begleiter meiner Projektarbeit, Benno Dörflinger (Todtnau), der stets sehr fachkompetent und dank seines umfangreichen Archivs immer wieder wertvolle Impulse beisteuert. Auch Dr. Peter Löffelad (Spraitbach) dem renommierten Flurnamenforscher vom Ellwanger Institut für Sprachforschung, gilt mein Dank für dessen wichtige Hinweise und Erklärungen. Ein besonderer Dank gilt André Hönig, dem Redaktionsleiter der  Badische Zeitung Schopfheim, der uns auch als  historisch versierter Fachjournalist bereits über Jahre kontinuierlich begleitet und Garant dafür ist, dass unsere Forschungsergebnisse auch einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden können. Und - last but not least - ein Dankeschön an meine Frau, nicht nur  für die Begleitung von  Ersterkundungen, sondern auch und vor allem für den immer sehr regen Gedankenaustausch über das gemeinsam Gesehene und Erforschte, der mir immer wieder weiterhilft, "auf der richtigen Spur" zu bleiben. Und ein insgesamt abschließendes Dankeschön an all´ die amtlichen Institutionen und fachlichen Organisationen, die uns immer mit Rat und Tat unterstützen.  
     

Hinweis: Kriegsluftbilder des Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD): Neben den LiDAR-Scans und den Satelliten-Bildern vom Geoportal BW und Google Earth haben wir auch mit der Bild Nr. 906854063 vom 15.02.1945,1:11.000, Bild Nr. 909907069 vom 19.06.1945 im Maßstab 1:30.000 und  Bild Nr. 909727093 vom 07.06.1945 ebenfalls im Maßstab 1:30.000 Kriegsluftbilder des Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD) zur Auswertung herangezogen. Sie ermöglichen die Begutachtung von Flächen vor der Bebauung und sind auf Grund ihrer sehr differenzierten Schwarz-Weiß-Abstufung ausgezeichnet für die Interpretation von anthropogenen Eingriffen in die Natur geeignet. Leider dürfen die Kriegsluftbilder ausschließlich nur für interne Zwecke verwendet werden. Eine Einbindung der Bilder im öffentlichen Geoportal, oder Internet zur Ansicht oder Vorschau ist laut Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD BW) nicht gestattet (Mail-Mitteilung  vom 27.07.2020 vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, 70174 Stuttgart, Referat 23, Reproduktion). Mit Mitteilung vom 04.08.2020 erhielten wir - unter Einhaltung der vorgeschriebenen Restriktionen - vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung eine Ausnahmegenehmigung, so dass wir unserer Auswertungsergebnisse nicht nur textlich vorstellen, sondern auch - mit Einschränkungen -  bildlich darstellen und dokumentieren können. Dafür sagen wir an dieser Stelle vielen Dank. Wichtig: Corona bedingt verzögerte sich unerwartet die Reproduktion der Luftaufnahmen, so dass wir - um die wertvolle Zeit zwischenzeitlich zu nutzen - zu einem Zeitpunkt mit der Recherche und den Vorort-Begehungen begannen,  zu dem wir die tatsächlichen räumlichen Dimensionen der Burganlagen überhaupt nicht kannten bzw. auch noch nicht einmal erahnen konnten. So sind die meisten Grafiken geographisch auf ein erstes Maß beschränkt, dass nicht die heute bekannte Ausdehnung abdeckt. Dennoch behalten alle Grafiken und bearbeiten Fotos ihren inhaltlichen Wert und damit auch ihre Aussagekraft.

     
     
   
     
  Quelle: Google Earth; Grafik Werner Störk © 2020  

Gesamtübersicht über die Burganlage, die Burgwarte und die Kastelhöfe. Legende: Burgwarte mit Ringwall-Anlage und Zuwegungen (gelb) sowie die Kastelhöfe mit Wirtschaftshöfen und Mühle (karminrot), mit blau als Teilstrecke ist die Belchenwiese markiert, die damals direkt am Fuß des Kastelfelsen vorbeifloss, die Kontrollpunkte (z. T. auch als verschließbare Tore angelegt) an wichtigen Zuwegungen (rote Rauten), die 80 Meter lange Bruchsteinmauer (schwarz), die Kommunikationswege im Zusammenhang mit Fortifikationselementen (weiß), die Kernburg mit Palisaden (grau/rot), Abschnittsgraben (grün), Halsgraben (oliv) mit Zugangsbrücke, Fortifikationslinien (rot), Bäche (hellblau), Vorburg (braun), natürlicher Schutz im Süden: das Hollbachtal mit seinen steilen Flanken (grau). Die Burg erfüllt somit nicht nur die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Abschnittsverteidigung, sondern folgt auch dem damals bevorzugten Prinzip der ringförmigen Befestigung (neben den Halb- und Sichelmondformen). Das nördliche und südliche Teilsegment des Ringgrabens (hellgrün). Wichtig: die Ergänzung des ursprünglichen Abschnittsgraben (grün) nach Norden hin (gelb/hellgrün) und damit auch den Anschluss an den  wichtigsten Kontrollpunkt mit gleichzeitiger Brückenfunktion der vorderen (westlichen)  (rot und karminrot) und hinteren (östlichen) Fortifikation (orange) in der Ausbau- und Rodungsphase 2...

     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW .    
     
  Gesamtübersicht.  
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020.     
     
  Überblick: Burgwarte (rot), Kastelhöfe (gelb) Vorburg (Rechteck orange), Kernburg (Rechteck rot) mit Gebäude "Sonnhalde",
großer Gebäudekomplex "Zehntscheuer" (blau), Bauerngehöft "Burg"-Hof/Zehnthof (hellgrün).
 
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020.     
     
  Geschlossenes Abwehr-System der Fortifikationselemente als Basis für eine erfolgreiche Abschnittsverteidigung entsprechend der jeweiligen Ausdehnung der neu gerodeten Waldflächen (1-4) nach Norden: ein natürliches Annäherungshindernis: Steilflanken des Hollbachtales (blau), Mauer mit Redan (weiß), kleines Eingangstor (gelb), große Westsicherung kombiniert mit natürlichem Annäherungshindernis der Böschungskante des Hochgestades (rot), Nordsicherung (orange), Aufstiegssicherung der bachrinne (karminrot), Fortsetzungen des großen Abschnittsgraben (gelb & hellgrün), auch hangaufwärts, Abschnittsgraben mit Ringgraben (grün).  
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020.     
     
  Frühmittelalterliche Gebäudekomplexe: Burgwarte (gelb), Kastelhöfe (rot), kleiner Wachturm (hellgrün), Vorburg (orange, vernutet), Kernburg (weiß).
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020.     
     
  Das frühmittelalterliche Wegenetz für Gespanne (gelb) und Fußgänger sowie Säumer (orange).  
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020.     
     
  Das neuzeitliiche Gebäude-Ensemble mit "Sonnhalde" (rot), Zehntscheuer (gelb) und Zehnthof (hellgrün).  
     
     
  Die praxisnahen Erfahrungen mit den hohen Chartaques sowie dem Turm für die Gersbacher Barockschanze fließen insofern jetzt auch bei den Rekonstruktionsversuchen für den Wohn- und Wehrturm der Burganlage südlich von Bürchau mit ein, da ich bei der zeichnerischen Darstellung – im Gegensatz zu den im Netz abrufbaren oder auch in Fachbüchern mehrheitlich nur mit einem Meter angedeutete „Einmottung“ – ein deutlich stärkere „fundamentale“ Einlassung in das Erdreich dokumentiere. Grund dafür sind die konkreten Berechnungen und die daraus folgenden Konsequenzen bei Bau des Turms in Gersbach. Ursprünglich auf 12 Meter Höhe geplant, wurde schnell klar, dass wir bei der massiven Windlast, wie sie in exponierten Spornlagen tagtäglich völlig normal sind, ein doppelt so starkes Beton-Fundament benötigen würden, als geplant. Damit wären wir aus der vorgeschriebenen Kostenkalkulation deutlich ausgebrochen – daher der Verzicht und die Reduktion auf sieben Meter. Auch bei der Errichtung und der anschließenden Verschalung erfuhren wir hautnah, wie sehr der Wind sich diesem Objekt „annimmt“ und es sehr leicht schwingen lässt. Daher sind die gängigen 1-Meter-Fundamentstrukturen – auch bei Motten – in der Praxis wohl nicht haltbar. .Schon gar nicht hier im Schwarzwald an den jeweils ausgewählten sehr exponierten Hang- und Spornlagen. Daher habe ich hier mindesten eine Fundamenttiefe auf zwei Meter angelegt. Wobei der gesamte Aufbau auf einem massiven Bodenviereck aus schweren Eichenholzbalken ruht, das mit ebenso schweren Balken horizontal in mehrere Grundzellen aufgeteilt ist. Ich habe den Eingang zur Kernburg in den 1. Stock (vergleichbar mit den römischen Limes-Wachtürmen) gelegt, um so bei einer Belagerung bzw. .Angriff den Zugang (beim Wehrturm noch höher) zu erschweren bzw. unmöglich zu machen. Im Bedrohungsfall wurden die Leiter (oder Treppe) zurückgebaut, sowie auch ein Teil der Zugangsbrücke abgebaut werden konnte – zwei zusätzliche Hindernisse, die es für einen Angreifer – unter freiem Bogenbeschuss von der Turmplattform aus – sehr schwer und nur unter hohen Verlusten möglich machte. Beiden Türmen gleich ist die Konstruktionsweise mittels Block- und Fachwerkbau (Ständerbauweise). Während der Wohnturm sich auch äußerlich vom Wehrturm mit seiner offenen und dennoch überdachten Plattform abhebt, ist es beim Wehrturm auch der größere Vorratsraum im „Kellergeschoß“, der bei einer Belagerung (nur  mittelfristig) die notwendigen Vorräte an Nahrung und Trinkwasser aufnehmen konnte Der Wohnturm zeichnet sich auch gegenüber dem Wehrturm dadurch aus, dass er mehr „Lichtmöglichkeiten“ besitzt, also verschließbare Luken (noch keine Glasfenster), auf welche man beim Wehrturm aus naheliegenden Gründen verzichtete. Dennoch war auch der Wehrturm bewohnbar – was sicherlich auch für den auf der Sonnhalde zutrifft. Ich gehe davon aus, dass es eben ein kombinierter Wehr- und Wohnturm war. Wobei man dennoch das Hauptgewicht – was auch die gesamte Anlage widerspiegelt – auf einer ausgesprochenen Wehrhaftigkeit legte. Auch um damit eine optimale Abschnittsverteidigung zu garantieren. Und ganz offenbar hat man sehr real mit einem möglichen Angriff gerechnet, da man sonst solche ausgedehnten Fortifikaktionselemente nicht in Angriff genommen hätte. Was ein nur aus Holz – und das quasi über vier Etagen – errichteten Wohn- und Wehrobjekt wirklich ernsthaft bedrohen konnte, war Feuer. Sei es als Folge eines Blitzeinschlages (exponierte Lage, höchster Punkt) bzw. Brandpfeile eines Belagerers. So galt bei einer Belagerung der Außenwand des Turms höchste Aufmerksamkeit und bereitgestellte Ledereimer mit Wasser und Sand sollten Brandpfeile erfolgreich bekämpfen. Dies konnte nur durch eine „ausgestellte“ Plattform geschehen, die deutlich über die in tragende Turmwand hinausragte. Nach unten zu öffnende Luken im Boden der Plattform ließen so – neben der Brandbekämpfung – auch die Bogenschützen Angreifer direkt unten unmittelbar am Turmfuß tödlich zu treffen.  
     
     
   
     
  Quelle: Werner Störk © Copyright 2020  
     
  Rekonstruktionsversuch: Frühmittelalterlicher Wohn- und Wehrturm als schematisierte Fachwerkkonstruktion im Rohbau.  
     
     
   
     
  Quelle: Werner Störk © Copyright 2020  
     
  Rekonstruktionsversuch: Frühmittelalterlicher Wohn- und Wehrturm als schematisierte Fachwerkkonstruktion mit fertiger Brettverschalung und teilweise offenem Fachwerk.
 
     
     
   
     
  Quelle: Werner Störk © Copyright 2020  
     
  Rekonstruktionsversuch: Mögliche Nutz- und Wohnflächen in einem Wohn- und/oder Wehrturm des Frühmittelalters.  
     
     
 
Die ersten zwei  Phasen der Burg-Befestigung analog von zwei Rodungsphasen: Zur richtigen Einschätzung der Fortifikation dieser Burganlage ist sehr wichtig zu begreifen, dass wir es zunächst mit zwei ersten Phasen des Ausbaus - parallel zur Ausdehnung der jeweils gerodeten Waldflächen - zu tun haben. In der Phase 1 liegt im Norden und im Osten des Burgareals in unmittelbarer Nachbarschaft noch nicht gerodetes Gelände, also nicht begehbarer oder gangbarer Urwald. Daher war weder nach Osten und eben auch nicht nach Norden eine massive Befestigung der Burg notwendig. Erst mit der Rodungsphase nach Norden und durch die dort gewonnenen, jetzt waldfreien Flächen, drohte plötzlich unmittelbar Gefahr für die Burg. Ein Angreifer, der die Talsohle auf dem Hochgestade umlief, konnte  von Norden her über die relativ niedere Terrassenkante des Hochgestades die Burg in breiter Front angreifen. Daher mussten jetzt dort umfangreiche Fortifikationselemente dafür sorgen, dass dies unterbunden wird. So entstand nun im Norden ein umfangreiches Befestigungssystem, um auch diese Seite der Burg nachhaltig zu sichern und zu schützen. Daher liegen die beiden wichtigsten Schutzelemente der Kernburg, der Abschnittsgraben und der Halsgraben in Nord-Süd-Richtung und sind nicht - was beim Bau der Burg mit bereits gerodetem nördlichem Gelände zwingend gewesen wäre -  in Ost-West-Richtung angelegt. Was sich heute in Spuren noch als Gesamtanlage nachweisen lässt, hat mindestens zwei Ausbauphasen durchlaufen.  Mindestens zwei, da wir auch die Eröffnungsphase, im Rahmen derer die Burgwarte errichtet wurde, eigentlich als erste von drei Phasen wahrnehmen sollten.. Es bestätigt sich später - siehe unten - dass entsprechend der Rodungsphasen sich auch die Fortifikationselemente - in diesem Fall sogar der ganze Abschnittsgraben - analog dem Vordringen nach Norden homogen anpasste.   
 
 
 
Quelle Google Earth & Grafik Werner Störk © 2020      
 
Links: Phase 1, rechts Phase 2.
 
     
   
     
  (Copyright & Sammlung Archiv Harald Senn, Bürchau)..  
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020  
     
  Die Einbeziehung dieses historischen Fotos lässt den Schluss zu, dass der Abschnittsgraben (gelb) insgesamt und abschließend wesentlich länger war, als es heutige LiDAR- und SAT Bilder (rot) sowie auch die Luftaufnahmen von 1945 (gelb) annehmen lassen. Möglicherweise wurde er - mit der nachfolgenden Rodungsphase im Norden - nochmals nordwärts erweitert (karminrot) , um auch so eine optimale Abschnittsverteidigung (erste Verteidigungslinie grün/braun) zu ermöglichen. Gleichzeitig bestätigt dies meine "alte" Arbeitshypothese, dass die historische Wegverbindung aus dem Norden kommend  (weiß) durch einen Kontrollpunkt am "Flaschenhals" (schwarzer Kreis) führte und die Verlängerung des Grabens plus hangaufwärts diese Wegverbindung parallel nach Westen und Norden sicherte bzw. ein Angreifen über diese Route unmöglich machte. Der Abschnittsgraben wäre somit nach Norden hin nochmals 30 Meter länger und zusätzlich mit dem "Knick" nach Osten hangaufwärts kämen ebenfalls nochmals rund 30 Meter dazu. So bilden auch die anderen Kontrollpunkte (Rauten) ein sinnvolles Zusammenspiel aller Sicherungen-  
     
 

Die Burganlage mit der Burgwarte und den Kastelhöfen in Zahlen: (Messdaten ermittelt mit Geoportal BW und Google Earth-System): Entfernung Kanzelmauer zum nördlichsten Punkt der Anlage ca. 420 Meter, Entfernung Kanzelmauer zu den Kastelhöfen ca. 60 Meter, Entfernung Kernburg zu den Kastelhöfen ca. 180 Meter, Entfernung zwischen Kanzelmauer und Abschnittsgraben ca. 80 Meter, Entfernung zwischen Kanzelmauer und Halsgraben ca. 130 Meter, Entfernung Burgwarte zur Kanzelmauer ca. 180 Meter, Entfernung Burgwarte zu den Kastelhöfen ca. 130 Meter, Entfernung Burgwarte zur Kernburg 275 Meter, Fläche der Vorburg ca.2.900 qm, Fläche der Kernburg ca.5.300 qm (mit Abschnitts- und Halsgraben), Fläche künstliches Plateau für Kernburg ca. 1.800 qm, Fläche Burgwarte ca. 1.700 qm, Höhenlinie der Burgwarte ca. 650 Meter, Höhenlinie der Kastelhöfe ca. 617 Meter, Wirtschaftsfläche der Kastelhöfe (Talboden und Hochgestade) ca. 60.000 qm, Wirtschaftsfläche Vorburg ca. 5.000 qm, Wirtschaftsfläche Außenbereich der Vorburg ca. 10.000 qm, Nutzfläche Außenbereich ca. 42.000 qm, Rodungsfläche 1. Phase (geschätzt) westlich der Belchenwiese ca. 28.000 qm, Rodungsfläche 1. Phase (geschätzt) östlich der Belchenwiese ca. 150.000 qm, Rodungsfläche 2. Phase (geschätzt) östlich der Belchenwiese ca. 130.000 qm, Länge der Kanzelmauer ca. 80 Meter, Länge der Fortifikationslinie Hochgestade ca. 380 Meter, Länge der Fortifikationslinie Hochterrasse ca. 170 Meter, Ringgraben, bestehend aus vier Segmenten: Abschnittsgraben, Halsgraben, nördliches Teilsegment ( Länge 40 Meter), südliches Teilsegment (43 Meter), Gesamtlänge 153 Meter. Länge des Abschnittgrabens I ca. 97 Meter, Breite ca. 7 Meter, änge des Abschnittgrabens II ca. 60 Meter, Breite ca. 7 Meter - zusammen also 157 Meter, Länge des nördlichen Abschlussgrabens ca. 210 Meter, Länge der übrigen Fortifikationslinien (ohne Mauer) ca. 300 Meter, Länge des Halsgrabens ca. 60 Meter, Breite ca. 7 Meter, Zuwegungen Süd zur Burg ca. 100 Meter, Zuwegung Nord zur Burg ca. 320 Meter, Höchster Punkt der Burg ca. 664 Meter, tiefster Punkt ca. 628 Meter, schmalste Stelle der Burganlage ca. 14 Meter, breiteste Stelle der Anlage ca.100 Meter, Abtragungsfläche des natürlichen Hangprofils für die Bildung eines Halsgrabens 2.200 qm, Ausdehnung in NS-Richtung ca. 300 Meter, Ausdehnung in EW-Richtung ca. 270 Meter.

 
     
   
     
  Quelle Grafik Werner Störk © 202  
     
  Rekonstruktionsversuch: Ringgrabenförmiges Umfassungssystem der Kernburg mit vier eigenständigen Grabensegmenten.         
     
     
   
     
  Quelle Grafik Werner Störk © 2020         
 

Rekonstruktionsversuch: Schematischer Querschnitt des Unterbaus der Kern- oder Hochburg mit westlichem Abschnittsgraben und östlichem Halsgraben.

 
     
     

Zusammenfassung: Die frühmittelalterliche Holz-Erde-Burg (mit zwei Ausbauphasen analog der zwei Rodungsphasen, vergl oben) ist eine Höhenburg, kombiniert aus dem Hang-, Sporn- und Kamm-Typus und mit zwei Zugangsebenen, eine im Norden und eine im Süden. Sie besitzt eine Vor- und Kernburg (mit Wohn- und Wehrturm, Block- und Fachwerkbau, Ständerbauweise) mit einem Abschnittsgraben auf der Westseite sowie einem Halsgraben auf der Ostseite und verfügt über ausgedehnte Fortifikationslinien (kombiniertes Grabensystem mit Ringgraben, Halsgraben, Abschnittsgraben sowie Wallgräben im Außenbereich). Zur Burg gehören mindestens zwei große Wirtschaftshöfe, die sog. Kastelhöfe mit einer Mühle sowie eine Burgwarte. Ihre primäre Funktion als Rodungsburg wird sekundär durch eine auffällige Wehrhaftigkeit ergänzt. Sie steht auch für eine Verlegung des  alten Wohnsitzes in die neue Rodungsherrschaft und damit ein neuer Status Quo. Unter Berücksichtigung aller belastbarer Indizien - Größe, Standort, Fortifikation, Wirtschaftshöfe, Burgwarte, etc.- könnte es sich um Neu-Waldeck handeln, einer urkundlich erwähnten Burg, deren Standort aber bis heute nicht ermittelt werden konnte. Sie stellt einen wichtigen neuen Abschnitt der Besiedlungs- und Rodungsgeschichte im Kleinen Wiesental dar und belegt eine bislang so noch nicht praktizierte territoriale Erweiterung der Herren von Waldeck in Richtung Osten. Gleichzeitig zielt sie auf eine erste durchgehende Brückenfunktion zwischen dem Kleinen und Großen Wiesental sowie für die Waldecker-Region vom Raich, Ried und Hohenegg. Die Burg symbolisiert aber auch die bislang in dieser Form noch nicht gekannte frühe Bedeutung der montanhistorischen Silbererzsuche im hinteren Kleinen Wiesental und für die damit verbundenen Impulse durch das Bistum Basel, dessen Bischöfe und ihrer Basler Münze. Im Zusammenhang mit der Erforschung dieser Burganlage wird ein völlig neues Licht auch auf die Silbererzsuche im Kleinen Wiesental geworfen, die offensichtlich wesentlich früher als bislang angenommen einsetzte und intensiv betrieben wurde. Damit gewinnt die Anlage neben der lokalen und regionalen Geschichte aber auch unmittelbare Bezüge zur damaligen "globalen" Welt im komplexen Spannungsfeld weltlicher und klerikaler Macht. Wobei sich vor allem die heftig "konkurrierende" Geistlichkeit zwischen den Klöstern St. Blasien und St. Murbach sowie den Bistümern Basel und Straßburg bis ins hintere Kleine Wiesental auswirkten - also ganz große Geschichte - nur im kleinen Maßstab.
     
     
   
     
  Quelle: https://www.leo-bw.de/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/kgl_atlas/HABW_12_05c/Die+Auswanderung+aus+dem+heutigen+Baden+W%C3%BCrttemberg+nach+Preu%C3%9Fen+in+den+habsburgischen+S%C3%BCdosten+nach+Ru%C3%9Fland+und+Nordamerika+zwischen+1683+und+1811+%0ADie+Auswanderung+nach+Ru%C3%  
     
 

Die Auswanderung in den habsburgischen Südosten (Donauraum, Galizien) (1683-1805) - auch ein Thema, das für Bürchau wichtig ist.

 
     
   
     
  Quelle: https://www.leo-bw.de/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/kgl_atlas/HABW_12_05c/Die+Auswanderung+aus+dem+heutigen+Baden+W%C3%BCrttemberg+nach+Preu%C3%9Fen+in+den+habsburgischen+S%C3%BCdosten+nach+Ru%C3%9Fland+und+Nordamerika+zwischen+1683+und+1811+%   
 

Beiwort zur Karte 12,5 Die Auswanderung in den habsburgischen Südosten (Donauraum, Galizien) (1683-1805)

 
 
   Zehnthof "Burg" mit Zehntscheuer:  
 
Zeitliche und herrschaftliche Zu- und Einordnung des "Burg"-Hofes und der Zehntscheuer.
Noch 1686 wird ein Fritz Behringer "Im Kastel" als St. Bläsischer Vogt bezeichnet und genannt. Er ist mit einer Anna Ötlinger von Eichen verheiratet. Denn in Ried war St. Blasien bis weit ins 18. Jahrhundert Ortsherr und ein Ausläufer von Ried reichte bis zu einer der Kastel-Mühlen. In Bürchau sind dagegen die Herren von Rötteln und dann die Markgrafen Orts- und Territorialherren gewesen, die Schenkung vom Ende des 13. Jahrhunderts ist nach kurzer Zeit hinfällig gewesen. Wir gehen auf Grund unserer Recherchen deshalb davon aus, dass St. Blasien in diesem Fall für unser in Frage kommendes Areal keine Rolle spielte und sich auf den Bereich Ried und die Mühle "Im Kastel" (westlich der Belchenwiese und auf dem Talboden) begrenzen lässt. Somit sehen wir eine Zuordnung zur Markgräflichen Herrschaft und damit eine neuzeitliche Einordnung und als äußeres Merkmal und herrschaftliches Symbol als eigenständigen Vogtei ab 1781.
Ich sehe daher als Zeitraum für die Errichtung des neuen Zehnthofes und der großen Zehntscheuer auf der Sonnhalde die Jahre zwischen 1770 und 1775 (1777 sind sie bereits schon auf dem neuen Gemarkungsplan eingezeichnet) auf der Grundlage der Visitationsberichte einerseits und die darauf aufbauenden Neuordnung der Verwaltung mit einer Ablösung von der bislang allein bestimmenden Vogtei Tegernau. Damit verbunden auch ein eigener Ortsvogt mit entsprechenden rechtlichen Aufgaben in Vertretung der Herrschaft – wozu sicherlich auch die Maßvorgabe und Kontrolle der Zehnabgaben zählt.
Die Neuerrichtung von großen Zehntscheuern lässt sich in diesem Zeitraum ebenfalls auch in Schopfheim (1759) und in Hausen (1766) beobachten. Offenbar waren es u.a. aber auch die Gründe für die Auswanderungswelle nach Siebenbürgen sowie die daraus zu ziehenden Konsequenzen, die die Herrschaft bewogen, ihre sichtbare Präsenz Vorort zu verstärken. Die Landwirtschaft in Bürchau war um 1780 auf dem absoluten Höhepunkt, was die landwirtschaftliche Nutzung von Acker- und Wiesenfläche sowie an die Anzahl an Groß- und Kleinvieh angeht. Noch nie war der Waldbestand so gering und die bewirtschafteten Rodungsflächen so umfangreich. Auch deshalb bot es sich an, hier eine Markgräfliche Zehntscheuer zu errichten, um die Naturalabgabe unmittelbar Vorort gut kontrollierbar und damit ohne große Anfahrtswege nach Tegernau oder Schopfheim einzuziehen. Gleichzeitig setzte man sich seitens Bürchau so erstmals auch von der bis dahin in vielerlei Hinsicht alles bestimmenden Vogtei Tegernau sichtbar und erkennbar ab. Füge ich alle Indizien zu einem Gesamtbild zusammen, möchte ich die Grundsteinlegung in das Jahr 1775 legen.

Die weitere Baugeschichte bzw. die Umbaugeschichte der Zehntscheuer lässt sich wie folgt rekonstruieren: Zwischen 1775 und 1925 wurde die Zehntsteuer erstmals zurückgebaut und verlor dabei ihren südlichen Trakt. Wir gehen davon aus , dass dies im Zusammenhang mit der Abschaffung des Zehnten (bis 1883) zu sehen ist, wo die Aufgabe einer so großen Zehntscheuer wegfiel. Vermutlich wurde sie dann privat erworben, zurückgebaut und mit einem Wohntrakt versehen und als Hof weitergeführt. Dieser Zustand dauerte bis 1953, bis dieses Hofgebäude zum Gästehaus Ingrid zurück- und umgebaut wurde.

Ich bemühe mich aktuell noch um den Zugang zu den historischen Grundbüchern der Gemeinde, die jedoch nicht mehr in Tegernau oder Bürchau lagern, sondern im Grundbuchzentrtalarchiv Baden-Württemberg in Kornwestheim - C-19 bedingt dauert das noch eine Weile, wird aber dann eingearbeitet.
 
     
     
   
     
  Quelle https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=14213&id=3462009&screenbreite=1680&screenhoehe=1010
"Topographischer Plan von dem Elbenschwand und Bürchauer Bann", [Quelle: Generallandesarchiv Karlsruhe]
Grafische Nachgestaltung Werner Störk © 2020       
 
     
 
Die Landwirtschaft in Bürchau war um 1780 auf dem absoluten Höhepunkt, was die landwirtschaftliche Nutzung von Acker- und Wiesenfläche sowie an die Anzahl an Groß- und Kleinvieh angeht. Noch nie war der Waldbestand so gering und die bewirtschafteten Rodungsflächen so umfangreich. Gleichzeitig erkennt man aber auch schon das Bemühen, waldfreie Flächen wieder aufzuforsten (grüne Kreise) , da Bauholz - auch als Zehntabgabe - sehr begehrt war. Das nahe Basel hatte einen unersättlichen Heißhunger nach Holz und das Bauholz und  das Scheitholz zum Heizen war auch für die Herrschaft ein einträgliches Geschäft. Die noch zusammenhängend bestehenden Waldflächen liegen auf dem landwirtschaftlich nicht interessanten Nordhang des Tannenkopfes und den mehrheitlich ebenfalls dorffernen und landwirtschaftlich nicht gut nutzbaren Steillagen der nördlichen und nordöstlichen Gemarkungsgrenze. 
 
     
     
   
     
   
     
     
   
     
  Quelle Grafik Werner Störk © 202  
     
Rekonstruktionsversuch: die wohl neuzeitliche Zehntscheuer von Bürchau auf dem frühmittelalterlichen Burggelände.   
     
     
  Wichtiger Nachtrag und Aktualisierung  
     
  Nach dem Erstkontakt mit dem Hauseigentümer am 27.07.2020 dauerte es mit Hilfe mehrerer Anläufe und Nachfragen bis zum 29.10.2020, um mit dessen Genehmigung und der Einwilligung der Mieter das Grundstück persönlich betreten zu können, um sich erstmals selbst ein konkretes Bild der archäologischen Gesamtsituation zu verschaffen. Dabei konnte nicht nur die überraschende Fortführung der großen Bruchsteinmauer auf der Südseite sowie ein Treppenrelikt dokumentiert werden, sondern auch gleich mehrere wohl ursprüngliche Felsenpfade, welche die bereits gemachten Vermutungen über die einstige Wegführung bzw. das damit verbundene komplexe Defensivsystem und seine exponierten Verteidigungspositionen vollumfänglich bestätigen. Damit haben die Burgenbauer bzw. die Bewohner ein effektives Verteidigungssystem für die südliche Zugangsebene geschaffen, das sich homogen in die Abschnittsverteidigung einfügt. Ich werde nach dem ersten Schneefall das dann laubfreie Areal nochmals fotografisch dokumentieren, da man dann die Felsenpfade besser erkennen kann.  
     
     
   
     
  Quelle: Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020  
     
   
     
   
     
  Fotos Werner Störk © 2020     
     
   
     
  Quelle: Sammlung Michael Fautz (Hauingen)     
     
  Die Mauer um 1950.    
     
  Neue Fotodokumente zeigen die westliche Mauer um 1950 (siehe Photoarchiv Bruchsteinmauer).  
     
     
   
     
  Quelle: Sammlung Michael Fautz (Hauingen)       
     
  Neue Fotodokumente belegen die Baugeschichte der Gebäude auf der "Sonnhalde" von 1925 bis 1960.  
     
     
   
     
  Quelle: Sammlung Michael Fautz (Hauingen)      
     
  Neue Fotodokumente belegen die Baugeschichte der Gebäude auf der "Sonnhalde" von 1925 bis 1960.  
     
     
  Hinweis: Da über 500 Fotos und Grafiken den Text ergänzen, musste der Inhalt auf zwei Webseiten (Teil 1 und Teil 2) plus 10 weitere Sonderseiten sowie  10 spezielle pdf-Dateien verteilt werden. Sie erreichen die beiden Seiten über die Direktlink-Buttons (unten) sowie auch den Zugang zu den verschiedenen Photoarchiven, welche den aktuellen Eindruck ( Mai bis August 2020)  Vorort vermitteln. Webseitenunabhängig haben Sie hier auch den direkten Zugriff auf insgesamt 12 pdf-Dateien mit den Aufnahmen der U.S. Air Force als Kriegsluftbilder des Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD) aus dem Jahre 1945.  
     
  Eine besondere pdf-Anlage im Zusammenhang mit den Spezial-Aufnahmen der U.S. Air Force und den:Kriegsluftbildern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD) finden Sie hier: ein nur auf dieser Aufnahme noch erkennbares Objekt, das direkt auf der Wallgraben-Linie-liegt und mit seinem quadratischen Grundriß stark an einen chartaqueartigen Wachturm erinnert, der hier den Übergang zum eigentlichen Burgareal sicherte.  
   
  Weitere sehr interessante und detailreiche 26 Aufnahmen haben wir in der nachfolgenden Bildergalerie zusammengestellt:  
     
 

 Exemplarische Spezial-Aufnahmen der U.S. Air Force: Kriegsluftbilder des Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD) aus dem Jahre 1945 (u.a.)

Direktlink Quelle: Luftbilder © KMBD, LGL, www.lgl-bw.de

 
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