Photoarchiv
Nordsicherung |
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Höhenburg als kombinierte Hang-, Kamm- und Spornburg
südlich Bürchau, OTKastelhöfe
und Untere Sonnhalde
mit Schorrbühl,
Kleines Wiesental, Baden-Württemberg.. |
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Zwei Phasen der
Burg-Befestigung analog von zwei Rodungsphasen:
Zur richtigen Einschätzung der Fortifikation dieser Burganlage
ist sehr wichtig zu begreifen, dass wir es mit zwei Phasen des
Ausbaus - parallel zur Ausdehnung der jeweils gerodeten
Waldflächen - zu tun haben. In der Phase 1 liegt im Norden und
im Osten des Burgareals in unmittelbarer Nachbarschaft noch
nicht gerodetes Gelände, also nicht begehbarer oder gangbarer
Urwald. Daher war weder nach Osten und eben auch nicht nach
Norden eine massive Befestigung der Burg notwendig. Erst mit der
Rodungsphase nach Norden und durch die dort gewonnenen, jetzt
waldfreien Flächen, drohte plötzlich unmittelbar Gefahr für die
Burg. Ein Angreifer, der die Talsohle auf dem Hochgestade umlief,
konnte von Norden her über die relativ niedere
Terrassenkante des Hochgestades die Burg in breiter Front
angreifen. Daher mussten jetzt dort umfangreiche
Fortifikationselemente dafür sorgen, dass dies unterbunden wird.
So entstand nun im Norden ein umfangreiches Befestigungssystem,
um auch diese Seite der Burg nachhaltig zu sichern und zu
schützen. Daher liegen die beiden wichtigsten Schutzelemente der
Kernburg, der Abschnittsgraben und der Halsgraben in
Nord-Süd-Richtung und sind nicht - was beim Bau der Burg mit
bereits gerodetem nördlichem Gelände zwingend gewesen wäre -
in Ost-West-Richtung angelegt. |
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Quelle Google Earth & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Links: Phase 1, rechts Phase 2. |
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Quelle Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Das Areal der Nordsicherung. |
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Foto Werner Störk © 2020 |
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Nördlichster Teil der Nordsicherung. |
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Quelle Geoportal BW & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Die Nordsicherung (rot/orange): keine
Umgehung, kein Ausweichen und kein Eindringen des Angreifers
(weiß) mehr möglich. |
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Foto Werner Störk © 2020 |
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Übergang von der Westsicherung in die
Nordsicherung. |
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Foto Werner Störk © 2020 |
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Ein Teil der Nordsicherung mit der Zuwegung zur Burg, aber auch
zur Sicherung der
zweiten Quelle zur Trinkwasserversorgung. |
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Foto & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Haus markiert die Mauer und die Vorburg (rot), Böschungskante (weiß), Laufpfad/Laufgraben (gelb) und
Übergang ins Quellgebiet (orange).. |
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Foto Werner Störk © 2020 |
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Blick in Richtung West - links die
Böschungskante der Nordsicherung, davor Feuchtgebiet.. |
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Fotos Werner Störk © 2020 |
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Künstliche Geländekanten:
Geländeauffälligkeiten, die sich weder mit der
landwirtschfatlichen Nutzung noch mit dem Wegebaui
zufriedenstellend erklären lassen. |
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Ausgeklügeltes
Verteidigungskonzept mit gestaffeltem Defensivsystem in Form der
Abschnittsverteidigung und unter starker Einbeziehung natürlicher
Annäherungshindernisse.
Das Verteidigungskonzept
dieser Burganlage baut auf eine starke Einbeziehung natürlicher
Annäherungshindernisse, um eine effektive Abschnittsverteidigung zu
gewährleisten. Da der Norden und der Nordwesten sich als die eindeutigen
Schwachstellen und unmittelbaren Angriffsflächen identifizieren lassen,
ist erkennbar, wie die Planer des Verteidigungskonzept diesem Bereich
eine besondere Aufmerksamkeit widmen. Und mit einem ausgeklügelten
Gesamtsystem die möglichen Gefahrenzonen nachhaltig entschärfen und fest
in das Defensivsystem einbinden. Ein wichtiger Pfeiler dieser
Kombination aus Natur und Fortifikation sind die natürlichen
Geländestufen, Geländekanten
oder
Terrainstufen sowie
Terrassenbildungen. Geländestufen,
Geländekanten oder Terrainstufen sowie Terrassenbildungen sind Hinweise
auf die einstige erosive Wirkung des ursprünglichen Baches mit der
Einmündung in die einstige Belchenwiese, bevor sie sich im Laufe der
Jahrtausende immer tiefer gelegt hat und damit heute rund 20 Meter
tiefer liegt. So sind die für die Burganlage wichtigen Bereiche
einerseits durch die von den Bergflanken des Tales zur Belchenwiese
abfließende Bäche entstanden und z. T. durch die Kleine Wiese selbst. Es
sind mehrheitlich Zeugen postglazialer Prozesse. In der Geologie und
Geomorphologie wird dafür auch die Bezeichnung Geländestufen an
Talhängen benutzt. Die Verebnungsfläche bildet zusammen mit der Böschung
die Begrenzung des Terrassenkörpers und formt in unserem Fall auch das
Hochgestade mit seiner auch heute noch stark beeindruckenden
Böschungskante Die .Böschung selbst ist ein natürlicher oder künstlich
angelegter Geländeknick oder Geländesprung.
Natürliche
Böschungen entstehen durch
geomorphologische Vorgänge (zum Beispiel Erosion, Bodenhebung,
Sedimentation) und werden vielfach auch als Hang bezeichnet. Sie spielen
im Verteidigungskonzept der Burg eine wichtige und im wahrsten Sinne des
Wortes "tragenden" Rolle.
Wikipedia schreibt: "Die
Standsicherheit einer Böschung wird vom Böschungswinkel bestimmt und ist
von einer Reihe von Einflüssen abhängig. Für den Fall, dass eine
Böschung nicht standsicher ausgebildet ist, kann es zum Böschungsbruch
kommen. Die Gestalt und die Lage der Abbruchkante unterliegt einem
ständigen Erosionsprozess, was zur Folge hat, dass ab und an Teile der
steilen Böschung abfallen und sich die Abbruchkante weiter in das
Landesinnere bewegt. Aus diesem Umstand heraus. Terrassen können auf
natürliche Art entstehen, wenn tiefer gelegene Bereiche eines sanft
geneigten Geländes stärker der Erosion unterliegen als höhere; dadurch
bildet sich eine Böschung und oberhalb davon bleibt eine Terrasse
stehen. Es lassen sich zwei Formen unterscheiden, die Flussterrasse im
eigentlichen Sinne durch direkte fluvatile Erosion am Talgrund, und die
Talschulter durch folgende allgemeine Erosion an den Hängen. Die
Übergänge sind teils fließend (Hangschultern als fossile
Flussterrassen), und primär von der Physik (Härte und Schichtung) des
Gesteins bestimmt. Ohne Nachweis der Standsicherheit gelten folgende
Böschungswinkel bis zu einer Tiefe von 5,0 m: 45° bei nichtbindigen oder
weichen bindigen Böden. 60° bei mindestens steifen, bindigen Böden. 80°
bei Fels". Die Böschung und die Böschungskante waren Träger der
Palisaden.
"Palisaden sind 20–30 cm starke, 3–4 m lange, oben teilweise zugespitzte
Pfähle. Sie werden in der Befestigungskunst als Hindernismittel mit
Zwischenräumen von 6–8 cm etwa 1 m tief eingegraben und in der Erde
durch eine Grundschwelle, am oberen Ende durch eine aufgenagelte Latte
verbunden" (Quelle Wikipedia). Die Vorbereitung und der Einbau von
Palisaden hat sich seit der Römerzeit kaum verändert - wir haben dies selbst
beim Bau einer Lunette vor der Gersbacher Barockschanze im Rahmen eines
experimentellen Archäologieprojektes praxisnah durchgeführt. Erst wird
die geplante Palisadenlinie ausgepflockt und mit Seilen exakt die Lage
der zu bearbeitenden Flächen bestimmt. Daraufhin wird vorsichtig der
Grassoden mit einer Handbreit Humus daran mit einem speziell
angefertigten Holzspaten (breite Schaufel) abgeschoben, zusammengerollt
und mit Wasser befeuchtet (damit er nicht austrocknen) und separat
gelagert. Dies wird parallel an der Böschungskante - wo der Graben für
die Palisaden entsteht - sowie am Böschungshang vorgenommen. Während oben
der Graben für die Palisaden ausgehoben wird, wird der Hang zwischen
Böschungskante und Böschungsfuß auf ca. 60 Grad abgetragen - abhängig
von der Verzahnung des Erdmaterials (je besser und standfester, je
steiler, je weicher oder poröser, flacher). Das am Hangfuß gewonnene
Material wird in Körben - die Steine separiert - zur Böschungskante
getragen und dort hinter dem Palisadengraben aufgehäuft. Die Palisaden
werden auf die Grundschwelle gesetzt, ausgerichtet (eventuell auch mit
Seilen gesichert bzw. die Spitzen miteinander verbunden), die im
Grabenbereich stehenden Palisadenstämme mit Steinen zusätzlich verkeilt
und dann mit Erdreich aufgefüllt und verdichtet. Es bleibt offen, ob die
Basis der Palisaden speziell behandelt wurden, z. B. durch Ankohlen oder
man ein spezielles Sandbett vorbereitet hat. Beides um den
Fäulnisprozess des Holzes - ca. 5 Jahre bis zum "Umfallen" -
aufzuhalten. An strategisch bzw. topografisch wichtigen Punkten werden
gekürzte Palisaden eingebaut, die für die Verteidiger die Möglichkeit
schaffen, den Feind im Vorgelände unter Bogenbeschuß zu nehmen.. Durch
seitliche schräge Bohrungen laufende Seilzüge können solche "Lücken" mit
passenden Holzplanken verschlossen oder im Bedarfsfall auch nach außen
bzw. nach unten stufenweise abgelassen werden. Damit erhält der
Bogenschütze einen zusätzlichen Deckungsschutz sowie auch ein nach links
und rechts offenen Bogenschussfeld. Die Palisadenwand erhält zur besseren Stabilisierung roh
gezimmerte Planken, die quer zur Stammrichtung, also horizontal, die
Rückwand der Palisaden verstärken. Ist die Windfracht an besonders
exponierten Stellen sehr groß - ggfs. auch im Winter der Schneeanflug
(Gewicht), kann die Palisadenrückwand zusätzlich mit kleineren Stämmen -
schräg abgewinkelt - gestützt werden. Soll ein
Erdwehrgang angelegt werden, wird
das aufgehäufte Erdmaterial so hoch an die Palisadenwand aufgeschüttet
und stark verdichtet, dass eine in gewünschter Höhe ebene Lauffläche
entsteht. Falls die Höhe nur durch eine
Holzkonstruktion
erreicht werden kann, wird der
Wehrgang mit
ausreichenden Grundbrettern versehen, die eine so breite Lauffläche
bieten, dass sich zwei
Personen aneinander vorbei bewegen können. Das offene Erdmaterial wird nun
abschließend mit dem feuchten Grassoden sorgfältig abgedeckt, die
Grasdecke angedrückt und bewässert - sie ist ein wichtiges Mittel zur
Schutz vor Erosion. An der nun versteilten Böschungswand werden die
Grassoden bis zum Anwachsen mit Weideruten fixiert, indem man diese
links und rechts im Grassoden bis in den neuen Untergrund tief einsticht
und so fixiert. Die Grassoden werden von unten nach oben reihenweise
übereinander aufgelegt und abschließend bewässert. Dies wird in den
darauffolgenden Tagen immer wieder vorgenommen, um ein schnelles
Anwachsen und damit auch die Stabilitäten des durch den neuen, größeren
Böschungswinkels des abgegrabenen Terrassenhanges zu gewährleisten. Vor der
Böschungswand wurde - wenn es sinnvoll war - zusätzlich noch
einen Spitzgraben angelegt, der die Annäherungen an die Palisadenwand
nochmals erschwerte.. So stand der Angreifer vor einer mit
der Palisade fast 8 - 10 Meter hohen Wand - ein echtes Bollwerk. Wobei
dann die vor der Böschungswand liegenden Bereiche noch mit
"grünem
Stacheldraht", sprich mit
Brombeerhecken bestückt wurden, um so
nochmals ein zusätzlich natürliches "Dornröschen"-Annäherungshindernis
zu schaffen. Wer schon einmal versucht hat (haben wir!) eine
ausgewachsene Brombeerhecke zu durchqueren, weiß, wie
unmöglich schmerzhaft ein solches Unterfangen ist..
Bei
frühmittelalterlichen Burgen
waren die kombinierten Wall-Graben-Systeme mit Palisaden unter gezielter
Ausnutzung natürlicher Annäherungshindernisse eine der wichtigsten
Schutzstrukturen und Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche
Abschnittsverteidigung. |
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Grafik Werner Störk © 2020 |
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Legende: Die Grafik zeigt die vier möglichen
Phasen, in denen aus einem natürlichen Terrassenhang-Profil mit
einfachsten Mitteln ein effektives defensives Annäherungshindernis
entsteht: Mit 1 zeigt sich das natürliche Hangprofil einer Terrassenkanten mit 8 Metern
Breite und 5 Metern Höhe - bei allen nachfolgenden Schritte exakt
gleiches Maß. Bei 2 wurde aus dem Hangprofil durch Versteilung und
Errichtung einer Palisadenwand mit aufgesetztem Erd-Wehrgang, Palisaden
(4 Meter), Stützpfeiler, Grundschwelle und Querplanken ein beeindruckendes
Fortifikationselement mit vorgelagertem Spitzgraben in der Gesamthöhe
(aus dem Boden des Spitzgrabens) von insgesamt 15 Metern errichtet. Bei
3 wurde auf ein vorgelagerter Graben verzichtet. Eine Holzkonstruktion
bildet einen Wehrgang. Die Palisadenwand wird auch hier mit Querbalken
und mit Stützpfeiler zusätzlich gesichert - da die Rückwand nicht so wie
bei Nummer 2 mit hochaufgeworfenem Erdreich als Wehrgangpodest
verstärkt wurde. Die Gesamthöhe beträgt hier immer noch fast 10 Meter.
Die Nummer 4 dokumentiert das Bestreben des Hanges, sein natürliches
Profil (rote Linie) wieder zurückzugewinnen. Nach Auflassen der Fortifikation werden die
Erosionskräfte aktiv (Regen Wind, Schnee - ggfs. auch bei Beweidung der
Viehtritt) und eine verstärkte Hangsolifluktion tritt ein. Auffallend
bleibt die anthropogen verformte "wulstige"
Terrassenkante (bei Erdwehrgängen natürlich deutlich überhöht) zum Hang hin -
auf die Fläche bezogen sieht es oft aus wie
mit einem Lineal gezogene Böschungslinie. Wenn der Graben nicht schon durch Abrutschung
in Folge der Hangerosion auf natürliche Art und Weise aufgefüllt wurde, macht der
Mensch dies und gewinnt so auf recht "einfachem Weg"
einen gangbarer Pfad bzw. je nach Breite bereits einen begehbaren Weg.
Dies gilt insbesondere für horizontal angelegte Wallgräben. Bei
vertikalen Gräben liegt oft eine für die Begehung oder gar Befahrung zu
starke Steigung bzw. ein zu großes Gefälle vor, um gefahrlos diese als
Pfad oder Weg zu benutzen. |
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Quelle:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=14213&id=3462009&screenbreite=1680&screenhoehe=1010 |
"Topographischer Plan von
dem Elbenschwand und Bürchauer Bann", [Quelle: Generallandesarchiv
Karlsruhe] Grafik Werner Störk Copyright 2020 |
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Auf dem Gemarkungsplan
von 1780 auffällig zwei offensichtlich planierte Fläche - eine davon die
Hangabgrabung für den Halsgraben und das Kernburg-Podest (rot). |
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Quelle Geoportal BW
© 2020 |
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Künstliche Geländekanten:
Geländeauffälligkeiten, die sich weder mit der
landwirtschfatlichen Nutzung noch mit dem Wegebaui
zufriedenstellend erklären lassen. |
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Quelle Geoportal BW
& Grafik Werner Störk © 2020 |
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Die Flureinteilung folgt diesen
Geländeanomalien wieder einmal ganz "unauffällig
auffällig".... |
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Quelle Geoportal BW
& Grafik Werner Störk © 2020 |
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Die Flureinteilung folgt den
Geländeanomalien wieder einmal ganz "unauffällig
auffällig". |
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Quelle Geoportal BW
& Grafik Werner Störk © 2020 |
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Nur mit der Verbindung beider Linien
ist ein optimaler Schutz sicher und ein Angreifer hat keinerlei
Umgehungsmöglichkeit mehr. |
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Quelle:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=14213&id=3462009&screenbreite=1680&screenhoehe=1010 |
"Topographischer Plan von
dem Elbenschwand und Bürchauer Bann", [Quelle: Generallandesarchiv
Karlsruhe] Grafik Werner Störk Copyright 2020 |
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1780 sind auf der von uns
dort verorteten Fortifikationslinie noch ein Weg (rot) ausgewiesen -
auch eine andere Linie (orange) wird als Weg und Flurgrenze
eingezeichnet. |
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Quelle Google & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Eine feindliche Annäherung ist nach
Schließung dieser Lücke an die Burg ist jetzt nicht mehr
möglich. |
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Foto Werner Störk © 2020 |
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Die historische "Wegeführung"
ist extrem steil bzw. hat ein starkes Gefälle und ist mit
Gespannen nichts zu befahren. Vermutlich wurde die einstige
Fortifikationsline - als Sperrgraben mit aufgesetztem Wall auf
der künstlich versteilten Böschungskante angelegt - später
dann - wie so oft -
"
umgewidmet". Der Weg wäre
nur als Fußpfad geeignet - wobei ja bereits parallel eine
wesentlich einfachere Begehung durch einen am Hang entlaufenden
Weg vorhanden gewesen wäre. Was natürlichb als Argument zählt:Direttissima
zur Straße nach Tegernau.
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Foto & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Feuchtgebiet (grün) mit
Hangsolifluktion - daher auch der dortige (befestigte)
Erdrutsch.(grüner Pfeil).Verändertes Hangprofil bzw. Hangkante
(rot),
Bach/Einmündungsbereich (blau), historischer Zugang/Zuwegung
(gelb), Wallgraben (orange). |
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Fotos & Grafik Werner Störk © 2020 |
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Natürliche Annäherungshindernisse:
sumpfige Feucht-/Quellgebiete |
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Quelle Geoportal
BW LiDAR
© 2020 |
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Geländeanomalien hangaufwärts und auf
der Böschungskante., die anthropogenen Ursprungs sind |
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Quelle Geoportal BW LiDAR
© 2020 |
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Geländeanomalien hangaufwärts und auf
der Böschungskante., die anthropogenen Ursprungs sind - mit
ausgeprägte Böschungskante -
vergleichbar mit der Fortifikationslinie entlang der
Böschungskante des Hochgestades. |
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Quelle Geoportal BW Lidar
© 2020 |
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Geländeanomalien hangaufwärts und auf
der Böschungskante, die anthropogenen Ursprungs sind.
Grundsatzfrage: Weg oder Fortifkation oder beides? Den Weg hätte
man - entsprechend vergleichbarer Flurstücke - direkt auf die
Böschungskante gelegt und nicht mühevoll erst eine künstliche
Böschung abgegraben und darauf den Weg gelegt. Da man so oder so
ein sehr starkes Gefälle bze. ein extreme Steigung in Kauf
nehmen musste.- |
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Aufnahmen
der U.S. Air Force: Kriegsluftbilder des
Kampfmittelbeseitigungsdienstes BW (KMBD) aus dem Jahre 1945
(u.a.)
Direktlink Quelle: Luftbilder © KMBD, LGL,
www.lgl-bw.de
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Direktlinks
Buttons anklicken |
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Fotoansicht um 1950 mit Schorrbühl und
Sonnhalde sowie Randgebiete.. |
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Bereich der Nordsicherung (Kreis). |
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Ausschnitt um
1950. |
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Gekändeanomalien:
Böschungskante >hochgestade (gelb),
"Durchlass" (rot); untere Böschungskante (orange). |
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Ausschnitt der
historischen Ansicht von 1950. |
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Die historische
Ansicht um 1950 lässt die Geländeanomalien der einstigen
Fortifikation noch relativ gut im Gelände nachverfolgen:
Böschungskante (grün),
Laufgraben/Laufweg (orange). Nordsicherung (rot),
Hochgestadekante (gelb). |
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