AG    MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
 Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim



 
Einzigartiger kulturhistorischer Schatz
 
 Schanzen- und Wall-Systeme bei Neuenweg
 
Die Wallgraben-Systeme auf der Nordseite des Spitzkopfs (1)
 

Massive Sicherung der Nordflanke mit dem Aufstieg zum Eck-Paß

 
Die östliche Flankensicherung der Straße zum Eck-Paß
 

Werner Störk © 2016

Daten Hinweis: Die Meßdaten wurden Vorort durch Band- und Lasermessung mit Leica Rangemaster LAF 1200 bzw. mittels Google-Earth-System-Messung ermittelt.Alle Maße sind ca.- Maße.

 
Ringwall-Anlage Schlossboden
 

Gesamtfläche: ca. 90.000 m²,  Gesamtlänge der Wall- und Kommunikationsanlagen: ca. 2.200 mOberer Ringwall: 200 m, Unterer Ringwall: 260 m,  Halsgraben: Länge 70 m, Breite 12 m. der einstige schmale Hals-Grat: vor dem Halsgraben: 16 m breit, Zugang im Norden: 10 m breit, Fläche 600 qm, Umfang 130 m. Am nördlichen Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem zweiten Halsgraben geschützt. Gesamtfläche der oberen Schlossboden-Anlage im dortigen Kuppenbereich: 3.300 qm, Umfang 300 m, mit nördlichem Zugang 5.500 qm.

 
Viereckschanze und Wall-Sicherung Auf der Eck
 

 Gesamtfläche: ca. 15.000 m², Gesamtlänge der Wall- und Kommunikationsanlagen: ca. 500 m, Redoute 20 x 20 Meter, Wallkorpus 6 Meter breit.

 
Wallsperren-System mit zwei Redouten an der Nordseite vom Spitzkopf
 
Gesamtfläche: ca. 81.000 m², Gesamtlänge der Wall- und Kommunikationsanlagen: ca. 1.400 m.
 
Gesamtanlage Schlossboden mit Eck und Nordflankensicherung des Spitzkopfs
Gesamtfläche: ca. 186.000 m², Gesamtlänge der Wall- und Kommunikationsanlagen: ca. 4.100 m.
 
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Wir befinden uns auf den Wander- und Waldpfad zum Spitzkopf - mit Blick auf den
Talboden der Belchenweisen - südlich von Neuenweg.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016  
 
Was das obere Bild nicht zeigt: das Gelände ist hier unglaublich steil - zum Teil weit über 45 Grad!
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Wir sind den Spitzkopf-Waldpfad wieder zurückgegangen und befinden uns nun auf jenem Pfad, der zu den Geschützstellungen und zu den Anschluß-Wall-Systemen führt. Auch hier wurde eine kleine Geschützstellung bei Wegebau angeschnitten. Solche Plateaus wurden nur für leichte Feldgeschütze eingerichtet, die man relativ gut im steilen Gelände tragen, zusammenbauen und laden konnte. Für größere Geschütze mussten wesentlich stärke Unterbauten errichtet werden, um einerseits das z. T. schon erhebliche "Leer"-Gewicht ihrer "Tonnage" tragen zu können, andererseits aber auch  die Erschütterungen beim Schießen "standfest" zu meistern.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Im Gelände deutet sich noch die podestartige Außenlinie der Stellung an.
 
 
   
Foto © Archiv Werner Störk 2016  
 
Das Gelände hangaufwärts ist unübersichtlich und immer noch sehr steil.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Ein alter Buchenwald ist immer ein besonderes Naturerlebnis....
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
In Blickrichtung Norden: schon erkennbar der Hanggrat, der hier Wald- und Wiesengelände
nicht nur heute, sodnern schon im 16. und 17. Jahrhundert scharf abgrenzte.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
In Blickrichtung Süden - auf der linken Seite des Tal der Kleine Wiese (Belchenwiese).
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Nur ahnungsweise zeigt das Foto, wie steil das Gelände hier zum Wiesegrund abfällt.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Dieser vertikal zur Straße laufenden Graben könnte viele Ursachen haben: vom Defensivsystem der Fortifikation aus gesehen
ein Sperrgraben, es könnte auch ein Überbleibsel vom Straßenbau sein - ja selbst an einen
 Bergbauversuch kann man denken.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Oben rechts läuft ein massiver Wall und auf dieser Linie liegen auch die podestartigen fünf Stellungen.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick über die Außenwall-Linie nach Neuenweg - in Blickrichtung Norden.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Oben noch der kompakte, in Blickrichtung Westen nach oben (Bildmitte) der verstürtzte Wall.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Das Seitensegment des Wallkörpers läuft hier wieder weiter ins Gelände (rechte Baumreihe).
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Bereits die Vegetation zeigt es deutlich: hier läuft am Waldrand ein Wall entlang.
Man beachte die Steigung bzw. das Gefälle.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick auf den talwärts ziehenden Außenwall mit Sperrfunktion.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Der echte Wallkörper ist stark erodiert - was auch auf die Zusammensetzung der Erde
zurückzuführen ist, mit der er aufgebaut wurde.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Das sonst sehr steile Hangprofil wurde hier speziell und gezielt mit zwei eingebauten
Terrassen zur Verteidigung eingerichtet.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick auf die zwei Terrassen - deutlich wird, wie hier die ursprüngliche
Hangform überarbeitet wurde.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick über Neuenweg auf den Belchen - im Vordergrund rechts das natürliche Hangprofil, links das überformte..
 
 
Foto & Grafik © Archiv Werner Störk 2016  
 
Die freierodierten Flächen zeigen ausgesprochen feinkörniges Material - das keinesfalls so durch einen
 natürliche Erosionsprozess entstehen kann.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick auf die "Schotterpiste".
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
In Blickrichtung Süden - hin zum Waldrand.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
An gleich mehreren Stellen ist das Material freieordiert und die einstigen Wallkronen verstürzt.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick nach Westen hangaufwärts zum oberen Wall.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Blick in Richtung Nordwesten.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Der Grenzverlauf von offenem Wiesengelände und geschlossenem Waldareal - heute - wie auch einst.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Der obere Wall - stark versürtzt.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Das Hangrelief gibt sehr gut das Wallprofil wieder.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016   
 
Blick nach Südosten.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016   
 
Und ein Blick auf zwei Wälle.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Hier führt die moderne Eck-Paß-Straße steil nach oben - während sich der Eingang zum
alten Taleinschnitt in der Bildmitte befindet.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Die Binsen weisen wieder einmal auf einen nahen Brunnen bzw. auf einen Quellhorizont hin.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
In Blickrichtung Süden: das fortifikatorisch modellierte Gelände.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Auch oberhalb der ersten Serpentine ein Quellhorizont.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016  
 
Genau darüber liegt jene Areal, das man als möglicher Standort der schwedischen Reiterei annehmen kann.
 
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Im Blickfeld des Betrachters: vier horizontal streichende Wälle.
 
 
Foto © Archiv Werner Störk 2016 
 
Der vordere Wall gehört zum Sperrwall für den Taleinschnitt.
 
 
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