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Geomorphologisch-topografische Spurensuche mit Standortanalysen der südlichen Letzpunkte bei Wembach.
  Mythos Schönenbuchen - Geschichte und Geschichten (Teil 3)
Intensive Luftbild-, LiDAR- und SAT-Auswertung möglicher Letzinen-Standorte u.a. auch bei Unterkastel/Fröhnd.
 
Die Anlage auf dem Haideck könnte möglicherweise Teil eines Schutz- und Versorgungslagers für die Letzinen  im Tal sein, das als rückwärtige Infrastruktur die optimale Funktion beider Letzinen garantierte und Versorgungs- und Rückzugsbasis für die Verteidiger der Letzinen war. Damit war aber die Letze von Schönenbuchen lediglich ein Teil eines umfangreichen Defensivsystem zur Talsicherung, wozu auch die Letze bei der Aiternbach-Brücke, der Letzgraben oberhalb der Letze von Schönenbuchen, die große Letzimauer sowie auch die Haideck-Wallgraben-Anlage als Teil eines dortigen Lagerplatzes mit Schutz- und Versorgungsfunktion auf dem Letzberg gehören. Sie zählen alle zu dem wohl gemeinschaftlich geschaffenen und gemeinsam multiepochal genutzten defensiven Gesamtsystem, das sich homogen unter dem Namen Letzberg zusammenfügt. Ein- und angebunden ist dieses System in Richtung Südwesten bis zum dortigen Dachseck mit dem Dachsgraben und dem Letzbrunnen. Und natürlich die Letzinen von Wembach (mindestens eine Doppelsperre, wenn nicht sogar drei Letzen).
Es gibt bislang nur drei urkundlich belegte Letzstellen im Schönauer Raum: a) GLA 66/7718 (1488): "disen der eytra ob dem letzi graben": b) GLA ebda: in Wembach am Haselbach gegen Schönau zu: "herin an die letzi" bzw. in Schönau selbst gegen Wembach zu: "mettlin. nempt man dz wygerli, stoßt hinvs an die letzi vnd hin vf an den buchbrand vnd hinin an die Hofmatten".
Quelle: Schlageter, Albrecht (1988): „Beitrag zur Siedlungsgeschichte der Täler im Umkreis des Berges (Münstertal. Großes und Kleines Wiesental)“
,in: Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur, 50.1988, Heft 1.1988, S. 80).

Und Böhler schreibt in seiner Geschichte von Schönau - allerdings ohne direkten Quellenbezug: Gegen das vordere Tal war Schönau durch Mauern und Schanzen abgeschlossen, die von dem Haselbach und Brand zur Flüh bis an den jenseitigen Berghang errichtet war. Gegen das hintere Tal war eine Absperrung gezogen bei Schönenbuchen über die Ebene.“ Quelle: Eduard Böhler (1960): „Die Geschichte von Schönau im Schwarzwald“. Rombach, Freiburg im Breisgau 1960, S. 255 ff.

 

Quelle: Schlageter, Albrecht (1988): „Beitrag zur Siedlungsgeschichte der Täler im Umkreis des Berges (Münstertal. Großes und Kleines Wiesental)“,in: Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur, 50.1988, Heft 1.1988,  Seite 59,. Kreis-Grafik © Werner Störk 2021   

Der quellenmäßig einzig zuweisbare Letzi-Standort östlich der Galgenhalde (Kreis).
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Im Nordabschnitt der südlichen Sicherheitszone: Galgenhalde (rot) und Letzi-Standort nach Schlageter (Raute).
 
Quelle Geoportal  LiDAR BW, Grafik © Werner Störk 2021
Der quellenmäßig zuweisbare Letzi-Standort östlich der Galgenhalde (Kreis).
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Der Standort der Galgenhalde-Letze. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Diese Perspektive macht deutlich, wie gefährlich es für Schönau wäre, wenn hier nicht eine zweite Letze als
Sicherung gegen das Ausweichen eingerichtet würde.
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Wäre diese Letzi jedoch die einzige Letze südlich vor Schönau gewesen, hätte man sie bei einem feindlichen Angriff leicht umgehen und so ungehindert Schönau direkt angreifen können. Ebenso hätte man problemlos über die davor liegenden Talzugänge nicht nur über Präg nach St. Blasien, sondern auch ungestört nach Fröhnd sowie über den Hau gelangen können. Fazit: es müssen mehr Letzinen vorhanden gewesen sein, um Schönau effektiv vom Süden her zu schützen. Das bedeutet: mindestens eine Doppelsperren, idealerweise eine dritte Letze ganz im Süden. Um die möglichen Standorte besser eingrenzen zu können, habe ich - aufbauend auf den vergleichenden Untersuchungen von rund 30 Letzen im Hotzenwald und der benachbarten Schweiz - mit Hilfe von Luft-, LiDar- und Satellitenaufnahmen die geomorphologischen Voraussetzungen geprüft, welche sich als Letzpunkten eignen könnten.
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Das Ergebnis einer genauen Überprüfung der verschiedenen Aufstiege-, Ausweich- und Angriffsrouten ergibt neben der
Position der Galgenhalden-Letze insgesamt sechs weitere neuralgische Schwachpunkte. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
In Blickrichtung Süden: die verschiedenen tiefen Einschnitte der Seitentäler ermöglichen entsprechende Aufstiegsrouten.
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Nur das Installieren aller fünf Letzinen (zwei davon als Doppelsperre) verhindert erfolgreich das Umgehen
einzelner Letzstellungen und damit den Angriff auf Schönau aus Süden.. 
Quelle: Google, Grafik Werner Störk 2021.  
Sicherungszone Süd (rot) mit Wembach als Zentrum, Sicherungszone Nord mit dem Haideck
als Zentrum (gelb), Schwachstelle Westflanke (Pfeil).
 
Quelle LiDAR kombiniert Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Der LiDAR-Scan verdeutlicht die geomorphologischen Konditionen und auch die dadurch vorhandenen Ausweichmöglichkeiten
innerhalb der Sicherheitszone (rot).
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Das gesamte Untersuchungsgebiet mit allen notwendigen Zugangsmöglichkeiten. 
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Das gesamte Untersuchungsgebiet mit allen notwendigen Zugangsmöglichkeiten im Jahre 1968. 
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Das südliche Untersuchungsgebiet mit allen notwendigen Zugangsmöglichkeiten im Jahre 1968.  
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021             
Die obere Sicherung der Letze östlich der Galgenhalde, darunter die notwenige Sicherung südlich vom Haselberger Bach. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Hier muss südlich vom Haselberger Bach eine Letze eingerichtet worden sein, da sonst diese Ausweichmöglichkeit
Schönau unmittelbar gefährdet hätte.
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Gut erkennbar: die mögliche Ausweichroute über die Einmündung des Haselberger Baches mit direktem Zugang nach Schönau. 
Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, hier nochmals die zur Verfügung stehenden Karten, um abzutiefen, wo in diesem Bereich Grabe, Mauer und wahrscheinlich auch eine Schanzanlage standen.  Gegen das vordere Tal war Schönau durch Mauern und Schanzen abgeschlossen, die von dem Haselbach und Brand zur Flüh bis an den jenseitigen Berghang errichtet war. Gegen das hintere Tal war eine Absperrung gezogen bei Schönenbuchen über die Ebene.“ Quelle: Eduard Böhler (1960): „Die Geschichte von Schönau im Schwarzwald“. Rombach, Freiburg im Breisgau 1960, S. 255 ff.
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Die heutige Situation mit Brand, Haselberger Bach und Flüh.
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Die heutige Situation mit Brand, Haselberger Bach und Flüh.
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Das Flurbild zeigt südlich des Haselberger Baches zwei auffallend große Grundstücke - möglicherweise Schanzenstandorte?
 
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
In Kombination mit dem heutigen Siedlungsbild fallen die großen Flurstücke südlich vom Haselberger Bach sowie die "Sandgrube" auf.
 
Quelle Geoportal BW LiDar, Grafik © Werner Störk 2021
Der LiDar-Scan ist relativ unauffällig - was aber nichts heißen will.- dominant: die "Sandgrube"
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Das Untersuchungsgebiet.
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Graben- und Mauerstrukturen bis an den Hangfuß - und führen leicht auch hangaufwärts.
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Ein auffällige Bodenanomalie - warum wurde gerade hier ein "Sandgrube" und eine Erd-Deponie angelegt? Rückbau eines Erdwerks - einer Schanzanlage?
 
Quelle: Google Earth 2021             
Auffällige, da ungewöhnliche Bodenstrukturen.
 
Quelle: Google Earth 2021            
Reine Arbeitshypothese: wäre dieser Platz ein geeigneter Schanzenstandort?
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021               
Reine Spekulation - aber durchaus real in optimaler Nähe zur Doppelsperre.
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Im Baumkronenbild der Luftaufnahme spiegelt sich die historische Letzstellung wieder, die hier den gesamten Talboden absicherte. 
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Die Auswertung der Luftaufnahme aus dem Jahre 1968 bestätigt diese Interpretation. 
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Hier liegt vermutlich - analog wie der im Norden -  eine Doppelsperre aus Mauer und Graben vor.. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Der hier vermutete westliche Ausläufer der Letze im Übergang zum Hang. Wohnungs-, Gewerbebetriebs-
und Straßenbau haben hier den Hangfuß verkürzt. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021               
Defensive Sicherungs- und Schutzsysteme für Schönau und das Reichslager (hellgrün: Vordere Linie).
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021               
Defensive Sicherungs- und Schutzsysteme für Schönau und das Reichslager..
 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg E-Luftbilder 01.07.1968 Bild-Nr. 295/417, Maßstab 1:12.000, Genehmigung zur Verwendung innerhalb der Homepage: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Mail vom 06.04.2021. Copyright: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de), Grafik & Sammlung Werner Störk 2021.   

Hier waren sicherlich zwei strategisch wichtige Kontroll- und Beobachtungspunkte (siehe Karte unten) in
unmittelbarer Nachbarschaft zur großen Polygonalschanze zu erwarten.
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Bei Wembach benötigte es mindesten zwei Sicherungen, um das Tal nach Norden optimal zu schützen. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Die geomorphologisch ausgebildeten Durchlässe sind hier nur 90 m bzw. 62 m und 36 m breit -
ideale Verhältnisse, um hier Letzinen einzurichten. 
 
Die südlichste Sicherung von Schönau noch auf dem Gebiet von Unterkastel/Fröhnd.
 
Quelle: Geoportal BW 2021 Grafik-Werner-Stoerk-2021   
Um Schönau nachhaltig zu schützen, waren sicher  bereits schon weiter südlich Sicherungselemente vorhanden. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Um den Zugang zum Kohlbachtal durch die Halden und damit unter Umgehung der Sicherungen bei Wembach zu
unterbinden, musste hier ein Sicherungspunkt angelegt werden. 
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021              
Gut erkennbar: die alternative Angriffsroute über Schmideln und Wembach durch das Seitental des Kohlbachs. 
 
Quelle:Google 2021    
Ein ungesichertes Kohlbachtal bedeutet eine unmittelbare Gefahr für Wembach und die Wembacher Letzinen.
 
Quelle:Google 2021    
Der Blick aus der Vogelperspektive - Richtung Osten - eröffnet drei vorteilhafte Letzinen-Standorte.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Die drei Standorte, welche sich für einen Letze-Standort eignen.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Aus Blickrichtung Süden. die vier Punkte, die durch Letzinen gesichert werden müssen. Die Raute auf der Straße weist auf
den einstigen Engpass zwischen Wiese und Hang hin.
 
Quelle: Google 2021    
Diese Perspektive verdeutlicht, die Gefahr, welche eine Umgehung für Wembach und Schmideln drohte.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Das Kohlbachtal (gelb) und die Wembacher Letzinen-Stellungen.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Das Kohbachtal (gelb) und die Wembacher Letzinen-Stellungen.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Durch den Aufstieg einer Vorhut durch das Kohlbachtal hätte der Angreifer nicht nur die Letzinen umgehen können, sondern vielmehr auch unerwartet von Norden aus angreifen und vernichten können. Damit wäre der Weg für die nachrückende Hauptmacht frei gewesen, um Schönau von Süden her anzugreifen. Ohne ein funktionierendes Kundschaftersystem mit festen Beobachtungs- und Kommunikationspunkten würde ein solches Defensivsystem nicht funktionieren.
 
Quelle:Google 2021    
Auffällig: das "Rondell mit anschließender sehr planer Fläche und einem heutige Weg, den ich als einstigen Graben deute.
 
Quelle:Google 2021    
Das Gelände in Blickrichtung Norden.
 
Quelle:Google, Grafik © Werner Störk 2021    
Auffälligkeiten, welche meiner Meinung nach Fortifikationssspuren sein können.
 
Quelle:Google © 2021    
Gesamtüberblick.
 
Quelle: Google Earth 2021 Grafik © Werner Störk 2021               
Die alternative Angriffsroute mit direktem Zugang über Wembach. 
 
Quelle:Google ©  2021    
In Blickrichtung Süden.
 
Quelle: Geoportal BW 2021 Grafik-Werner-Stoerk-2021   
Vermutlich wurde hier das Areal der Letze - optimal über der Straße nach Schönau gelegen - mit einem Graben
gesichert, der später als Weg Verwendung fand. 
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW 2021 Grafik-Werner-Stoerk-2021   
Die exponierte Stelle - optimale Talenge - an der Einmündung des Kohlbachs in die Wiese
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW 2021 Grafik-Werner-Stoerk-2021   
Detail der Kuppe mit sich anschließender ebenso ungewöhnlich planer Fläche - ideal für Biwaks oder kleine Feldlager. 
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW 2021   
Das heutige Flurbild orientiert sich an den ehemaligen Graben. 

Quelle. Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, Gemarkungspläne 1:10000 , H-1 Nr. 787 [1]  Gemarkungspläne 1:10000 Fröhnd und Wembach. 1903.

Der Geländepunkt nördlich von Unterkastel unterstreicht die Notwendigkeit, dort mit einer Letze bzw. Sperre den Zugang zum
Kohlbachtal zu unterbinden, um nicht direkt nach Wembach - unter Umgehung der dortigen Letzinen - zu gelangen.
 
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW 2021e, Grafik © Werner Störk 2021  
Archäologisch gesicherte Standorte (rot), auf Grund der Topografie, der Vorort-Befunde und der
militärischen Taktik vermutete Kontrollpunkte (gelb).
 
Aufstiegs- und Zugangsrouten der schwedischen und französischen Überfälle auf Schönau.
 
Quelle: Google 
Gesamtübersicht des Untersuchungsgebiets. 
Quelle: Google, Grafik © Werner Störk 2021   
Sicherungszone Süd (rot) mit Wembach als Zentrum, Sicherungszone Nord mit dem Haideck als
Zentrum (gelb), Schwachstelle Westflanke (Pfeil).
Quelle Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Sicherungszone Süd (rot) mit Wembach als Zentrum
Quelle LiDAR kombiniert Geoportal BW, Grafik © Werner Störk 2021
Der LiDAR-Scan verdeutlich die starke Reliefenergie und das entsprechend stark strukturierte Gelände.
 
 
Quelle: Google, Grafik © Werner Störk 2021     
Die Talsicherung (ohne Reichlager-Sicherung) nach Süden (Wembach, gelb, Kreismarkierung nur symbolisch)
und nach Norden (Schönenbuchen & Aiternbach, rot) 
 
Quelle: Google, Grafik © Werner Störk 2021
Um die Letze in Wembach zu umgehen, wählten Schweden wie Franzosen eine alternative Angriffsroute (blau) mit Zustieg über die Einmündungsbereiche vom Wildböllenbach (gelb) und dem Lehrbächle (rot), um so von Westen her Schönau überraschend anzugreifen - gleichzeitig boten beide Wege eine schnelle Rückzugsmöglichkeit, da von den beiden Letzen aus - das gilt für Schönenbuchen wie auch Wembach, die dort stationierten Wachmannschaften nicht so schnell das Zentrum von Schönau erreichen und auch so den Angreifern nur mit großer Verzögerung nachsetzen konnten. Zudem erwarteten die Verfolger spätestens auf dem Hau-Pass eine böse Überraschung: beide, Schweden wie Franzosen, hatte dort die Pass-Sicherungen Hau und Eck stark ausgebaut.
 
Quelle: Google, Grafik © Werner Störk 2021   
Die Angriffsrouten in Blickrichtung Süden zeigen die optimale Anpassungen an die Topographie des Geländes.
 
 
Quelle: Geoportal BW 2021 
Luftbild des Untersuchungsgebiets. 
 
 
Quelle: Geoportal BW 2021  
Wembach als Standort jener südlichen Letzinen, die den Zugang von Zell her sichern sollten. 
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW 2021  
Das LiDAR-Bild zeigt das gesamte Untersuchungsgebiet mit den zwei Letzinen im Norden und denen im Süden. Auffällige Bodenanomalie Bildmitte linker Rand:
die ehemalige Mülldeponie "Kastlerstrog" von Schönau, jetzt rekultiviert.
 
 
Quelle: Geoportal LiDAR BW 2021, Grafik © Werner Störk 2021
Roter Kreis: Einstieg über die Einmündung des Wildböllenbachs, gelber Kreis: Mündung des Lebächles.
 
Quelle: Geoportal LiDAR BW 2021, Grafik © Werner Störk 2021
Zugang Lehrbächle.
 
Quelle: Geoportal LiDAR BW 2021, Grafik © Werner Störk 2021
Angriffsroute mit Ziel Schönau: der Schweden und Franzosen mit den Umgehungswege der Wembacher Letze/n.
 
Quelle: Geoportal LiDAR BW 2021
Zugang Wildböllenbach: Geländeanomalie (Übersicht)
 
Quelle: Geoportal LiDAR BW 2021
Zugang Wildböllenbach: Geländeanomalie (Detail).
 
Quellen:  https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=14213&klassi=002.017&anzeigeKlassi=002.017.044
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=14213&id=7376081&screenbreite=1680&screenhoehe=1010
Gemarkungsplan von 1773
 
Quellen:  https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=14213&klassi=002.017&anzeigeKlassi=002.017.044
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=14213&id=7376081&screenbreite=1680&screenhoehe=1010
Grafik © Werner Störk 2021
Der Gemarkungsplan von 1773 zeigt die entsprechende Wegführung (rot) sowie den Einschnitt des Lehbächles (blau) 
 
Quelle: Archiv Benno Dörflinger (Todtnau) ,Grafik © Werner Störk 2021
Auf der Karte von 1846 sind die möglichen französisch-schwedische Angriffsrouten noch als Wege eingezeichnet: die rote Linie ist die erste Variante, die gelbe über den Aufstieg über das Lehbächle die zweite, welche auch auf der Militärkarte von 1701 (siehe unten) als Möglichkeit aufgezeigt wird.
 

Quelle: Repro © Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9. Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner, Grafik © Werner Störk 2021  

Die (nicht eingenordete) Militärkarte von 1701 weist die Querverbindung Richtung Schönau - also weit oberhalb von Wembach -
über den Taleinschnitt des  Lehbächle als militärische Route aus.
 
 

Quelle: Repro © Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9. Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner, Grafik © Werner Störk 2021  

Die jetzt eingenordete Militärkarte von 1701: Schönenberg (rot), Lehbächle (blau) und Haselberg (gelb).  
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW, Grafik © Werner Störk 2021  
Gurgel mit Gurgelwald und Schwedenkreuz/Schwedengrab.
 
Quelle: Geoportal  LiDAR BW, Grafik © Werner Störk 2021  
Gurgel mit Gurgelwald und Schwedenkreuz/Schwedengrab.
 
 Quelle: Landesarchiv_Baden-Wuerttemberg_Generallandesarchiv_Karlsruhe_H_Schoenau_LOe_1_Bild_1_(4-1747719)-.Zusatzeinträge Werner Störk Copyright 2021.
Rekonstruktionsversuch der Fortifikationselemente auf der Basis des Gemarkungsplans von 1773
(rot = archäologischer Befund, gelb = wahrscheinliche Kontrollpunkte).
 
Quelle: Repro © Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner Grafik © Werner Störk 2021.
Die Vordere Linie als effektiver Schutzschild auch für Schönau.
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