AG MINIFOSSI Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation - Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler - Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim Gemeinschaftsschule D- 79650 Schopfheim Impressum & Datenschutzerklärung |
Orient und Okzident im Kampf um die Vorherrschaft in Europa im 17. und 18. Jahrhundert |
Zwischen Sonne & Halbmond |
Szenenbeschreibungen des Dioramas (Szene 6) |
.. |
Foto & Webdesign © Werner Störk 2012 |
Direktlink (Button) zum Presseartikel |
Presseartikel
"Das
letzte Gefecht der Minifossis"
von Redakteur André Hönig, 19.11.2011, Badische Zeitung, Ausgabe Schopfheim |
Diorama-Beschreibung (Kurzfassung) |
Das Reich der Habsburger
wird im 17. und 18. Jahrhundert mehrfach zum Schauplatz massiver Angriffe
und
blutiger Schlachten: Im Westen versucht Frankreich (Sonne > Symbol von Ludwig XIV.) seine territorialen Grenzen zu Lasten des Reiches immer weiter auszudehnen, im Südosten drängt das Osmanische Reich (Halbmond) immer wieder in Richtung des habsburgischen Machtzentrums und seiner Metropole Wien. 1683 erlebt die Hauptstadt ihre zweite türkische Belagerung, die erst im allerletzten Moment durch einen erfolg- reichen Entsatz beendet werden kann. |
Das Diorama zeigt das Aufeinandertreffen
von osmanisch-muslimischen und alliierten habsburgisch-christ-
lichen Truppen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im heute ungarisch-serbischen Raum (1683 -1715) – also nach dem Entsatz (Ende der Belagerung) von Wien und auch nach der wichtigsten Schlacht für den Türkenlouis: Der Kampf bei Slankamen endete am 19. August 1691 mit einem eindeuti- gen Sieg der kaiserlichen Truppen, welcher es diesen ermöglichte, den grössten Teil Ungarns gegen die Osmanen zu behaupten. Gleichzeitig markierte das Jahr 1691 auch die neue Aufgabe für den Markgrafen: Er wird als Oberbefehlshaber der Reichs- und Kreistruppen am Oberrhein und im Schwarzwald abgeordnet und somit erster Kreisgeneralfeldmarschall des Schwäb-ischen Reichskreises und Reichsgeneralfeldmar- schall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. |
Da die Infrastruktur der
damaligen Zeit gerade für Truppen nur wenige begehbare Brücken
aufwies, waren vor
allem Furte (flache Flussübergänge) strategisch wichtige Punkte, insbesondere dann, wenn sie auch noch Knotenpunkte für den Handel waren. Flüsse und größere Bachläufe waren neben den Landstraßen lebens- wichtige Versorgungslinien. Auch für das Militär. Wobei in diesem Fall noch die topografisch optimale Lage der beiden Hügel (höhere gelegene Stellungen) einen weiteren Geländevorteil bot. |
Die verschiedenen Szenarien
zeigen exemplarisch Taktik und Strategie der Belagerung, des Angriffs
und der
Verteidigung in der damaligen Zeit. 520 Berittene tragen zu einem sehr dynamischen Gesamtbild bei, darunter 80 Dragoner, 30 Husaren und über 120 Kürassiere. Die Infanterie besteht aus über 400 Soldaten, darunter auch Pikeniere (mit langen Spießen) und Grenadiere (mit Handgranaten) sowie Angehörigen der Reichskreise und Grenztruppen. Die christliche Allianz bietet 880, die osmanischen Truppen 420 Kämpfer auf. Insgesamt 1.360 Figuren bevölkern das Diorama. Darunter auch 50 Zivilisten, die entweder als Fuhrleute dienen oder vom Schau- platz des Geschehens an sichere Orte fliehen. Die Bedeutung des Pferdes als - neben dem Menschen - wichtig- Sets Fortbewegungsmittel bei Feldzügen unterstreichen die mehr als 500 Pferde. |
Der Landschaftsaufbau folgt
den realen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten des danubischen
(Donau-)
Raumes und zeigt sich auch in den unterschiedlichen Felsformationen mit den entsprechen-den Erosionsformen und der jeweils zugehörigen Vegetation. |
.... |
Foto © Werner Störk 2012 |
Die erfolgreiche
Einnahme der Furt ist für den späteren Verlauf sehr wichtig:
Gesichert durch eine
massive Schützenreihe, die - bei einem möglichen Durchbruchsversuch - verstärkt wird durch eine große Anzahl von Pikeniere, werden die am rechten Ufer verschanzten Janitscharen ausgeschaltet und erste Infanteristen können im Nahkampf die aus ihren verschanzten Stellungen hinunterströ- menden Osmanen niederringen. Ein Gruppe von Grenadieren greift von der eroberten Anhöhe nun die darunter verschanzten Janitscharen mit Handgranaten (aus grünem Waldglas) an. Ebenso wer- den die hervorbrechende osmanische Reiterei mit Handgranaten angegriffen. |
.. |
Foto © Werner Störk 2012 |
Kaiserliche
Pikeniere erwarten den Aufprall osmanischer Elite-Reiter (leichte und schwerer
Reiterei, darunter auch
Spahis und Dellis) und verhindern so deren Durchbrechen und damit auch den Verlust des entscheidenden Ge- ländevorteils: Der strategisch wichtige Furtübergang. Berittene osmanische Bogenschützen decken diesen Angriff, werden aber bereits durch die nachrückenden Kürassiere massiv bedrängt und erfolgreich verfolgt. Die zwischen den Pikenieren plazierten Schützen zielen bewußt auf die herangaloppierenden Pferde, um diese zu treffen und zu Fall zu bringen - damit bilden deren gestürzte Körper ein massives Hindernis für die nachfolgende Reiter und behindert so nachhaltig deren Angriff. |
.. |
Foto © Werner Störk 2012 |
Während
die Pikeniere die osmanische Reiterei abfangen, drängen kaiserliche
Infanteristen und Grenadiere
den Hügel hinauf, um das osmanische Lager anzugreifen. Aus diesem brechen nun die Osmanen in drei Formationen aus, um den Angriff der christlichen Allianz zurückzuschlagen. Die Osmanen wurden durch diesen kompakten, von mehreren Seiten vorgetragenen, Angriff völlig überrascht und die relativ kleine Be- satzung wird diese Position angesichts der Überzahl der Angreifer nicht halten können. |
.. |
Szene 1 | Szene 2 | Szene 3 | Szene 4 | Szene 5 |
Szene 6 | Szene 7 | Szene 8 | Szene 9 | Szene 10 |
... |
Zurück
zum
Diorama-Arbeitsplan |
Zurück
zur Einführung
Diorama Making of |
Zurück
zur Einführung
Szenenbeschreibung |
Zurück
zur Einführung
Dioramen & Modellbau |
Zurück zur Homepage | |
.. |