AG MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
 Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim

Impressum & Datenschutzerklärung

 
Im Kampf um die Vorherrschaft auf dem Balkan im 17. und 18. Jahrhundert
Zwischen Sonne & Halbmond, Okzident und Orient

Das Making-of von unserem bislang größten Zinnfiguren-Diorama 

.
Arbeitsplan für das Diorama-Projekt 

Maße L 240 x B 120 x H 45 cm, Gewicht 110 Kilogramm (vorderer Teil 65 kg, hinterer Teil 45 kg)
1.360 Flachfiguren > 25 - 35 mm, über 2.000 vollplastische Teile & Zubehör

Entwurf & Ausführung: AG MINIFOSSI, Planung, Materialbesorgung und Bau: AG MINIFOSSI 

Erste Entwürfe 2006 - 2008, Aufbau der Figuren- und Materialsammlung, konkreter Planungsbeginn 

im Herbst 2009, Baubeginn im März 2010, Fertigstellung im Juli 2011, Auslieferung im Herbst 2011

(über 1.000 Stunden) ins Städtische Museum Schopfheim (Südbaden).

Projekt- und Arbeits-Team der AG MINIFOSSI

Team 2009/2010: Christian Volz (7c), Robert Stebner (9c), Patrick Beitz (9c), Josua Kalt (9b), 

Jennifer Gruber (10), René Brangoli (10), Julian Brändle (10), Stephen Walde (10), Dennis Klose (10) 

und Werner Störk (AG- und Projektleitung).  

Team 20010/2011: Marco Leon Rübenach (7b), Daniel Viktor Hügel (7b), Simon Läubin (8b), Christian 

Volz (8c), Eberhardt Steffen (9a), Josua Kalt (10), Moritz Wever (10) und Werner Störk (AG- und Projektl-

eitung). Als Gast: Stephen Walde (Azubi), altes Team-Mitglied 2009/2010)

Fotos © Werner Störk 2009

Die beiden am Modellbau beteiligten Teams der AG MINIFOSSI

unten das neue Team des Schuljahres 2010/2011 und oben 

das alte Team des Schuljahres 2009/2010.

Kooperationspartner 
Badische Landesmuseum (Karlsruhe)
Roswitha Prochnow-Engels (Mannheim) 
Berliner Zinnfiguren (Berlin)
Kai Fuhrmann (Wilhelmshaven)
Roberto Albert (Muldenhammer-Tannenbergsthal)
Allgemeine Grundlagen

Intensive Recherchen Fachliteratur + Internet (6 Monate)  

20-tägige Studienreise Danubien (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldau, Ukraine - siehe Flaggen)

 
 
Exemplarische und empfehlenswerte Website http://www.tuerkenbeute.de/

„Das Virtuelle Museum „Karlsruher Türkenbeute“. präsentiert die Highlights der Sammlung „Karlsruher Türkenbeute“ im 

Badischen Landesmuseum mit interaktiven 3D- und Zoom-Aufnahmen. Diese neuartigen Einblicke in das osmanische 

Kunsthandwerk ergänzen die „Themenreisen“ und die Artikel zu „Kunst und Kultur“ mit Informationen über Geschichte, 

Kunst, Kulturgeschichte der Osmanen und deren Begegnung mit Europa. Weiterführendes Wissen – aktuelle Nach-

richten, ein Downloadservice sowie ein Archiv mit Materialien der Website – Foren und ein Chat laden zur lebendigen

Auseinandersetzung mit dem Virtuellen Museum und zum Meinungsaustausch mit anderen Besuchern ein.“ 

Quelle: http://www.tuerkenbeute.de/

 

Maßstäblicher 2-D-Entwurf 1 : 1 
Auswahl aus der eigenen Sammlung & Bestellung der neuen Zinnfiguren
Figuren-Ensembles und Zubehör kontrollieren und ergänzen 

Modellbau-Zubehör im Fachhandel (Fuhrmann, Albert) und im Internet.
Nicht erwerbbare Teile selbst entwickeln und anfertigen (wie z. B. Spanischer Reiter, Faschinen, 

Palisaden, Fahnen, Wimpel, usw.) 

Wir planen – auf der Basis konkreter Darstellungen auf historischen Kupferstichen – zunächst eine "ideale" Land-

schaft, da wir beim Aufbau des Landschaftsmodells bewusst die Prinzipien des Barocks mit seiner ausgeprägten 

Symmetrie und dem Streben nach idealen Proportionen berücksichtigen. Parallel dazu fließen primär natürlich mi-

litär-strategische Überlegungen zur Auswahl der Lagerplätze bzw. des Schlachtfeldes mit ein.

Um sich jedoch ein reales Gesamtbild der jeweiligen Landschaft machen zu können, nahm der Projektleiter 2010 an 

einer Donaureise von Passau bis ins Delta am Schwarzen Meer teil. So  war es möglich, eine Vielzahl historischer 

Festungen aus jener Zeit, aber auch die einstigen Schlachtfelder und Belagerungspunkte Vorort kennen zu lernen, 

z. T. auch in ungewohnter Perspektive direkt vom Fluss aus. Exkursionen führten zum Kahlenberg bei Wien, nach 

Bratislava und Budapest, Belgrad und Mohacs, aber auch zu den Festungsbauten wie u.a. Ram, Smederevo 

oder Golubac sowie das heutige Slankamen. Weitere Exkursionen erschlossen auch die neuere Geschichte, wie 

z.B. die Schlacht und Belagerung von Pleven (1877), einem der entscheidenden Höhepunkte im Russisch-Türkischen 

Krieg oder die Folgen der "Nato-Intervention" in der serbisch-kroatischen Auseinandersetzung - die Spuren jenes Krie-

ges (1991) sind z. B. in Vukovar immer noch erschreckend aktuell. Beeindruckend auch die heute noch erlebbare ge-

schichtliche Dimension der unmittelbaren Einflussnahme der osmanischen Kultur auf Sprache, Kleidung, Essen und 

Architektur. Aber auch die bis noch heute schmerzhaft-prägenden Erinnerungen an die "Knabenlese" (Knabenzins) oder

den sog. "Blutzoll" (bloodtax). Eine in dieser Informations- und Impressionsdichte (so entstanden über 2.000 Fotos) sehr 

bereichernde Studienreise - die nunmehr einen geschärften und umfassenden Gesamtblick zulässt - was natürlich auch 

konkret in den aktuellen Modellbau einfließen wird.

 
Bau

Das Modell entsteht in sog. "Sandwich"-Methode aus Styrodur-Platten, die auf einer stabilen Spezial-
Siebdruck- oder Schildplatte mit Spezialkleber aufgesetzt werden. Darauf werden nach Übertrag eines 
Koordinaten-Netz-Systems im Maßstab 1 : 1 die vorgesehenen Bereiche aufgezeichnet.

Noch vor dem Aufbringen der Gipsbinden wurde klar, dass das Modell von der Größe (240 x 120 x 45 cm)

und vom Gewicht (110 kg) her nicht optimal zu transportieren und vor allem auch in dem engen Treppen-

haus des Museums nur sehr schwer zu handhaben sein wird. So entschlossen wir uns, das Modell in zwei 

Teile aufzutrennen, dessen Schnittstelle jedoch so angelegt wird, dass der Betrachter nichts davon merkt. 

Angesichts des am Ende erreichten Gesamtgewichts eine nützliche und sinnvolle Entscheidung.

Geländeerhebungen werden durch zugeschnittene Styrodur-Platten geformt, welche dann durch sorg-
fältiges Abschleifen angepasst werden. Gräben, Bäche und Flüsse werden entsprechend der 1 :1-Zeich-
nung bereits eingeschnitten. Wallkorpusse werden vorgefertigt und aufgesetzt. Die Wallprofile sind mit 
dem Spezialmesser vorbereitet und werden aufgeklebt: Danach werden die Wall- und Grabenflächen 
ausgespachtelt und sauber abgezogen.

Geländeeinschnitte wie der Fluss, die Bäche oder Wallgräben werden mit Hilfe von Messern oder einer 
Stichsäge eingeschnitten, mit einer Raspel nachgearbeitet, mit Modellgips ausgeformt und mit einem 

Sand-Kies-Ponal-Gemisch aufgefüllt.

Das Modell wird nun eingehend von den verschiedenen Teams kontrolliert und gewünschte Korrekturen
mit Modellgips nachstrukturiert, eine abschließende Kontrolle findet durch das gesamte Team statt - 

jeder und alle sind verantwortlich! Parallel zu diesen Arbeiten laufen die ersten Stellproben der Figuren, 

nachdem bereits zum Auftakt der Planungen eine erste grobe Aufstellung erfolgte. Erst jetzt wird das 

Modell mit Gipsbinden überzogen, was dem Modell Stabilität und für die nachfolgenden Arbeiten eine 

optimale Aus- und Auftragsbasis verleiht. Nach dem Aufbringen der Gipsbinden und nach dem noch-

maligen Modellieren der Übergänge der Fels- und Mauerfolien wird das Gesamtmodell  abschließend

mit Flüssiggips überzogen. Entsprechend der angenommenen geologischen Situation kommen Heki- 
Kalkstein-Fels-Folien zum Einsatz. Die Folien werden passend zugeschnitten, mit Heißkleber fixiert 

und mit Gips an den Übergangen modelliert.

Die gesamte Modell-Oberfläche wird anschließend nach einwöchigem Austrocknen mit  Spezialkleber über-
strichen und so quasi versiegelt. Bei diesem Prozess werden auch bei den gewünschten Stellen weitere 
Sande und Kiese dort eingearbeitet, wo später diese Materialien sichtbar sein sollen. Die erste Schicht wird 
im Holzleim  eingelassen.

In einem zweiten Arbeitsvorgang werden die Sande und Kiese nochmals mit verdünntem Holzleim überstrichen. 
Nach dem Trocknen und Aushärten ist so eine sehr gute Grundlage zum Aufbringen der Restmasse, die fein
verteilt mit Sprühkleber fixiert und anschließend mit Seidenmatt-Spraylack überzogen wird. Zu diesem Zeitpunkt 
erhält das Modell seinen erste Seiten- und Unterboden-Anstrich, der am Ende aller Arbeiten nochmals erneuert 
wird. Alle Original-Holzteile werden mit Lasur behandelt und punktuell mit Dispersionsfarben farblich gestaltet. In 

eigener Regie baut parallel zu unserem Modellbau FES-Werklehrer Anton Jehle mit seiner Projektgruppe zwei 
Unterstell-Podeste (120 x 120 x 60 cm) für das Modell sowie die dazugehörenden Info-Ständer.

 

Thematische Darstellung


Gezeigt wird das Aufeinandertreffen von osmanisch-muslimisch und alliierten habsburgisch-christlichen Truppen 

des Heiligen  Römischen Reiches Deutscher Nation im heute ungarisch-serbischen Raum (1683-1715) – in Folge 

des Entsatzes von Wien (1683) und der wichtigsten Schlacht für den Türkenlouis am 19. August 1691. Der Kampf 

bei Slankamen endete mit einem eindeutigen Sieg der kaiserlichen Truppen, welcher es diesen ermöglichte, den 

größten Teil Ungarns gegen die Osmanen zu behaupten. Gleichzeitig markiert das Jahr 1691 auch die neue Aufgabe 

für den Markgrafen: Er wird als Oberbefehlshaber der Reichs- und Kreistruppen am Oberrhein und im Schwarzwald 

abgeordnet. und ist somit erster Kreisgeneralfeldmarschall der Truppen des Schwäbischen Reichskreises und Reichs-

generalfeldmarschall des Heiligen Römischen Reiches  Deutscher Nation. 

Wichtige Schlachten: 1683 Belagerung Wiens durch die Osmanen, Gefecht bei Preßburg (heute Bratislava), 1684 
Schlacht bei Hanzsabek, Schlacht bei Parkany, Belagerung von Ofen, 1685 Belagerung von Neuhäusel, Schlacht bei 
Gran,1686 Belagerung von Ofen, Belagerung von Fünfkirchen, 1687 Schlacht bei Mohács, 1688 Schlacht von Kostai.
Nicza, Schlacht bei Dervent, Belagerung von Belgrad, 1689 Schlacht bei Batotschina, Schlacht bei Nissa, Schlacht 
bei Widin,1690 Belagerung von Belgrad und 1691Schlacht bei Slankamen (auch Szalankamen). Quelle: Wikipedia

Der kaiserliche Sieg bei Slankamen 1691 war deshalb bedeutend, weil sich das kaiserliche Heer dadurch aus der 
osmanischen Umfassung befreien konnte. In der Situation, in der es sich nach der Umgehung seiner Flanken be-
funden hatte war so bedrohlich, dass eine Niederlage leicht im Verlust des ganzen Heeres hätte enden können. 
Dieser Verlust wäre in dem langjährigen Zweifrontenkrieg der Habsburger schwer zu ersetzen gewesen und hätte 
große strategische Nachteile mit sich gebracht. Außerdem kostete die Niederlage bei Slankamen die Osmanen 
so schwere Verluste, dass sie unfähig waren in jenem oder dem folgenden Jahr erneut die Offensive zu ergreifen.
Dies war eine spürbare Entlastung für das kaiserliche Heer, welches zu diesem Zeitpunkt am Rhein gegen fran-
zösische Truppen kämpfte. In zweiter Linie ergaben sich aus dem Sieg eine Reihe von lokalen Vorteilen auf dem 
ungarischen Kriegsschauplatz. Obwohl die Festung Belgrad nunmehr kaum durch osmanische Truppen gedeckt
war, hielt sich Markgraf Ludwig von Baden für zu schwach um den Ort einzunehmen, zumal nach dem Verlust 
seiner Donau-Flottille eine gesicherte Versorgung des Heeres unmöglich schien. Stattdessen zogen sich die 
Kaiserlichen zunächst über die Donau nach Norden zurück, bevor sie unter anderem Lippa, Brod und Gradiska 
eroberten und eine Belagerung von Großwardein begannen, welches am 5. Juni 1692 eingenommen wurde. Kai-
ser Leopold I. ernannte aufgrund seines erfolgreichen Feldzuges Ludwig Wilhelm von Baden zum Generalleutnant 
des kaiserlichen Heeres, also zum Oberbefehlshaber aller kaiserlichen Truppen. Der spanische König verlieh dem
Markgrafen zusätzlich den Orden vom Goldenen Vlies. Quelle: Wikipedia

Der Titel "Zwischen Sonne und Halbmond" bezieht sich auf die schweren Auseinandersetzungen im 17. und

18. Jahrhundert um die Vorherrschaft auf dem Balkan und in Europa. Mit der "Sonne" ist Ludwig XIV. gemeint,

mit dem "Halbmond" das - mit Frankreich verbündete - osmanische Reich. Das Haus Habsburg kämpfte als Ver-

Treterdes  Heiligen  Römischen Reiches Deutscher Nation um den Bestand der im Südosten und im Westen 

massiv angegriffenen Territorien.

Weder Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der "Türkenlouis", noch andere Fürsten und Heerführer - so auch nicht 
Prinz Eugen - konnten sich der Faszination der osmanischen Kultur, ihrer luxuriösen Prachtentfaltung und ihren 
besonderen Reizen des für das Abendland Unbekannten entziehen  und dies galt nicht nur in Bezug auf die über-

wiegend männlichen Harems-Phantasien

 

Quelle: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.) (1991): "Die Karlsruhe Türkenbeute -Die „Türckische Kammer“ des 

Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden und die „Türckischen Curiositäten“ der Markgrafen von Durlach. 

Hirmer Verlag, München, S. 33

.

Ein sog. "Kostümbild" aus dem Schloss Favorite, der Sommerresidenz von Markgräfin Sybilla Augusta, zeigt ihren Gatten, 

Markgraf Ludwig Wilhelm, den "Türkenlouis", in der "Masquerate und Verkleydung" als osmanischen Fürsten. 

Von Prinz Eugen ist bekannt, dass er in ähnlicher Kostümierung einst auch am Karneval in Venedig 

teilgenommen haben soll

.

Selbst bei herrschaftlich-christlichen Pracht-, Prunk- und offiziellen Repräsentationsbauten finden sich - sogar im unmittelbaren Zentrum 

der habsburgisch-katholischen Macht - auch architektonisch-stilistisch immer wieder osmanisch-muselmanische Bezüge  

 
Fotos © Werner Störk 2010
Das "Obere Belvedere" von Prinz Eugen in Wien - dessen Dächer und Kuppeln den osmanischen Zelten nachempfunden sind.

Ein besonderes Kapitel der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, die Tulpenmanie, wurde durch die Tulpe geprägt, die als "Liebling der Sultane

bereits im 14. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der osmanischen Gartenkultur spielt und von dort aus ihren Siegenszug in die Gärten 

Europas antrat.

Webdesign Werner Störk 2010
Auch die kulturelle Bedeutung des Kaffees und insbesondere die Geschichte der Wiener Kaffeehäuser ist ohne die Begegnung von Orient
und Okzident nicht denkbar. Dazu gehört auch der legendäre Kipfel.
 
Fotos & Repros © Werner Störk 2011
Sammlung AG MINIFOSSI
Beispiele aus unserer umfangreichen Sammlung originalen Kupfer- und Stahlstiche über das Osmanische Reich. 
.

Wie stark und nachhaltig in allen Bereichen die osmanische Kultur in ihrer z. T. 500-jährigen Geschichte gerade den Balkan entscheidend 

mitgeprägt hat, wurde erst im Rahmen der 20-tägigen Studienreise "Daunubien" wirklich klar

Themenpfade (Didaktik-Methodik)

Orient und Okzident
Morgenland und Abendland
Das osmanische Imperium
Der Islam
Prophet Mohammed

Padischah, Sultan und Großwesir
Janitscharen
Knabenlese, Knabenzins, Knabenabgabe, Blutzoll
Osmanisches Rüstzeug
Osmanisches Reitzeug
Osmanisches Schriftkunst
Osmanische Kalligrafie
Osmanische Waffen
Osmanisches Handwerk
Osmanisches Kunst
Osmanische Kultur
Türkei
Tulpen, Kaffee, Kipfel, Kipferl, Croissants
Das Zeitalter des Barocks
Leben im Barock
Pest im Barock
Hexenverfolgung im Barock
Militärische Defensivsysteme
Hand- und Fuhrfron
Der Türkenlouis und seine Schanz-Linien
Die Kriege des Sonnenkönigs
Ludwig XIV.
Kriege im Barock
Der Spanische Erbfolgekrieg
Dreißigjähriger Krieg (1618 - 1648)
Dänisch-Niedersächsischen Krieg (1623 - 1629)
Schwedischen Krieg (1630 - 1635)
Schwedisch-Französischen Krieg (1635 - 1648)
Prager Fenstersturz 23. Mai 1618
Französisch-Holländische Krieg (1672 - 1679)
Pfälzischer (auch Orléanischer oder Neunjährige) Krieg (1688 - 1697)
Spanischer Erbfolgekrieg (1701 - 1714)

Material-Übersicht

Grundplatte: Spezial-Siebdruck- oder Schildplatte 200 x 120 cm
Maximale Bauhöhe max. 40 cm (Türbreite)
Styrodur-Platten 30 mm und 50 mm Stärke
Styrodur Zuschnitt (mit Spezialmesser, Hand-, Band-, Stich- und Kreissäge)
Styrodur-Platten bearbeiten, Sandwich-Technik
Spezialkleber & Spachtelmasse
Modellbau-Gipsbinden
Modellbau-Gips für Übergänge, Wallgraben, etc.
Sprühkleber (für Mikrovliese)
Packpapier
Beflockungsleim (weiß und grün gefärbt)
Bausätze Stämme für Verhau
Laub- und Mikroflor
Mikro-Vliese
Modellgras-Matten z. B. Wildgras für Sommerwiese
Gerodete Stämme > Verhau  > Schleppverhau
Baumwurzeln
Wurzelteller
Sand & Feinkies für Graben und Wall
Holzteile (original) für Bretter, Stangen, Pfosten, Palisaden, Schanzpfähle
Holzteile (Kunststoff) Bretter, Stangen, Pfosten, Palisaden
Borsten vom Handbesen für Faschinen (mit Spezial-Wickeldraht gebunden)
Wickeldraht und Bindfaden für Faschinen
Acrylfarben
Lasurfarbe
Hintergrund (Wolken)
Mauerteile

Metallketten
Brücken (Bausätze)
Stege (Bausätze)
Brückenübergänge
Kunstwasser (Fluss, Bäche)
Fässer (vollplastisch)
Schanzkörbe (vollplastisch & Flachrelief)
Verschanzte Geschützstelllungen
Schanzkorbstellungen
Fahnen und Wimpel
Fahnestangen
Zinnfiguren

.
Figuren & Zubehör
1.360 Figuren, über. 2.000 vollplastische Einzelteile (u.a. Palisaden, Schanzkörbe, Faschinen, Spanische Reiter, etc.)
 Werkzeuge
Kreissäge, Hand-, Stich- und Bandsäge, Feinsäge, div. Bohrmaschinen, Schleifmaschine, Schleifblätter für 
Handarbeiten, Pinsel (div. Stärken) für versch. Malarbeiten, Spachtel, Feinspachteln, Heißkleber, Spezial-
scheren, Pinzetten, Vorstecher, Spezialzangen, Zwingen, Schälmesser, Küchenmesser, Farbroller, Föhn, 
Kochplatte (Kunstwasser), etc
Arbeitsplanung
Die umfangreiche Logistik, die ein solches Unternehmen erfordert, ist nur über eine kontinuierliche und fest ein-
gebaute Kommunikation möglich. So treffen wir uns alle grundsätzlich (Ritual) einmal wöchentlich persönlich
(11-Uhr-Hof-Pause). Weitere Infos sowie Vereinbarungen bzw. bindende Beschlüsse und Treffen werden über 
"Rundbriefe" weitergegeben (auch an die Eltern) - dafür erhalten die Teilnehmer jedes Jahr eine besondere Map-
pe, in der die Rundbriefe abgeheftet werden (z. B. Terminsicherheit). Ein weiteres Element ist die große Litfass-
Info-Säule direkt beim Hofeingang bzw. Schüler-Café, an dem die Teilnehmer jeden Tag mehrmals vorbeikom-
men - somit haben wir eine dreifach abgesicherte Kommunikationsbasis - Grundlage für ein erfolgreiches Team.
Figuren & Zubehör
Figuren und Zubehör besorgen, Plan für Aufstellung, Figuren einsetzen > Spezial-Team & "Chefsache".
 
Materialbesorgung
Grundplatte, Styrodur-Platten, Kleber, Gipsbinden, Farben, Lacke, Lasuren, Modellbaumaterial
(Folien, Vliese, etc.), Figuren, Zubehör, Werkzeugbereitstellung
Verschanztes Lager der habsburgischen Allianz
Grundieren 
Lagerplatz für Schanzmaterialien
Zeltlager (Mannschaftszelte, Offizierszelte)
Wälle mit Styrodur formen
Oberfläche mit Sand-Kies-Gemisch abdecken
Palisaden setzen
Punktuell Bodenübergang mit Mikrovlies nachmodellieren 
Lagerplatz für Holzteile
Ober- und Innenfläche mit Sand-Kies-Gemisch abdecken
Pfähle setzen
Geschützstellungen
Schanzkorbstellungen
Kommunikationslinien (Laufgräben)
Faschinen
Faschinenauflagen > Wallkorpus
Spanische Reiter
Säcke und Fässer
Wald (Einzelbäume mit Mikro-Vlies überdecken)
Abgeholzte Baustämme grundieren, kleben und nacharbeiten
Verhau: Rohbäume auflegen und fixieren > mit Mikrovliesen belauben
Figuren setzen, Farbanstrich kontrollieren ggf. korrigieren
Mit Mikrovlies nachmodellieren und ausgleichen
 
Verschanztes osmanisches Lager
Falls Platz vorhanden, geplante Zelte auf der Basis der Darstellungen von Graf Luigi Ferdinando Marsigli (1658 – 1730)
 http://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_leb/OsmanischeZelte_de.php
und http://www.tuerkenbeute.de/

Luigi Fernando Marsigli verfasste ein umfassendes Werk über das Militärwesen im Osmanischen Reich. Seine 

Darstellung des Heerlagers des Großwesirs Süleyman Pascha veranschaulicht die Anordnung der Unterkünfte 

der Würdenträger und einzelnen Heeresteile. Quelle  http://www.tuerkenbeute.de/

Studium von zeitgenössischen Abbildungen aus: Türkische Miniaturen: Aus den Chroniken der ungarischen 
Feldzüge  von Fehér, Géza (1978): Türkische Miniaturen - Aus den Chroniken der ungarischen Feldzüge. Gustav Kiepenheuer 

Verlag, Leipzig und Weimar. Ebenfalls als grundsätzliche Vorbereitung zu empfehlen: Nicolle, David (1995): The Janissaries, 

Elite, 58, Osprey Publishing, USA, S. 25

 
Verschanztes osmanisches Lager (Fortsetzung)

Hinweis: Wir verzichten zugunsten der Aufstellung von weiteren Figuren auf die Andeutung des Zeltlagers

und werden dafür in den benachbarten Vitrinen eine entsprechende Szene zusammenstellen

Grundieren 
Lagerplatz für Schanzmaterialien
Wall und Graben
Ross-Schweife
Kamele
Pferde
Figuren

Wälle mit Styrodur formen
Oberfläche mit Sand-Kies-Gemisch abdecken
Lagerplatz für Kamele
Fahnen und Wimpel
Punktuell Bodenübergang mit Mikrovlies nachmodellieren 
Lagerplatz für Holzteile
Ober- und Innenfläche mit Sand-Kies-Gemisch abdecken
Pfähle setzen
Geschützstellung
Schanzkorbstellungen
Kommunikationslinien (Laufgräben)
Wallkorpus
Figuren setzen, Farbanstrich kontrollieren ggf. korrigieren
Mit Mikrovlies nachmodellieren und ausgleichen

Landschaft

Berge
Fluss
Bäche
Furt
Brücken
(Steinbrücken, Holzstege, Zugbrücken)
Landungsstege

Landungsstellen (mit drei Landungsbooten)

Hafen (mit Segelboot)
Wald (unterschiedlich Baumhöhe 18 cm, 12 cm, 6 cm)
Wiesen
Flusslandschaft (Mäander)
Bäche (mäandrierend)

 
Schlachtfeld

Verteidigung der osmanischen Truppen
Angriff  der kaiserlich-habsburgische Truppen
Entlastungsangriff durch neue kaiserliche Reiter- und Fußtruppen
Zweikampf-Szenen an der Furt 
Fußtruppen z. B. Pikeniere & Grenadiere
Diverse Reiterabteilungen (Dragoner, Husaren, Kürassiere)

 
Fotos © Werner Störk 2011
"Die Entsatzschlacht vor Wien", Gemälde, um 1688, Öl auf Leinwand, 235 x 385 cm, 
im Heeresgeschichtliches Museum Wien: 12.September 1683 - die Entscheidungs-
schlacht am Kahlenberg mit dem Entsatz des belagerten Wien unter dem polnischen 
König Jan III. Sobieski
 
Statistik
Die Statistik listet bei insgesamt über 2.000 Einzelteilen folgende Posten auf:

450 Schanzkörbe, 200 Palisaden, 80 Faschinen, 16 Spanische Reiter, drei Verbauungen, 7 Grabenübergänge, 

220 Fässer, 200 Säcke, 40 Körbe, 330 Bäume und Sträucher, 100 Wurzelstöcke und Baumstümpfe sowie vier 

Schilfstandorte. Weiterhin 18 Brücken und Stege, davon zwei Steinbrücken, zwei Zugbrücken, sieben Holz-

brücken und Stege, zwei Kettenabsperrungen (offener und geschlossener Zustand), 16 Steinmauern, zwei 

Trockenmauern, 16 Poller oder Dalben (eingerammte Holzpfähle zur Befestigung von Schiffen) sowie 10 Seilzüge. 

Die Liste geht weiter mit fünf Geschützstellungen, sieben Geschützrohren und Mörser, sechs Protzen, sechs 

Geschütze, sechs Fuhrwerke und Gespanne, zwei Zeltlager der christlichen Allianz mit 33  Zelten, davon 11 Offi-

ziers- und 22 Mannschaftszelten, 8 großen Feuerholzsteigen und vier kleinen  Scheitholz-Haufen sowie drei Lager-

plätzen für die gefällten Baumstämmen der Glacis. Eine umkämpfte Furt, eine Hafenanlage mit großem Lagerplatz 

sowie drei Landungsstellen mit speziellen Landungsbooten gehören auch zum Diorama.

Die christliche Allianz bietet 880 Kämpfer auf, die osmanischen Truppen weisen 420 Personen auf. 520 Berittene

 tragen zu einem sehr dynamischen Gesamtbild bei, darunter 80 Dragoner, 30 Husaren und über 120 Kürassiere. 

Die Infanterie besteht aus über 400 Soldaten, darunter auch 40 Pikeniere, 15 Grenadiere mit Handgranaten sowie 

Angehörigen der Reichskreise und Grenztruppen.

Die osmanische Streitmacht besteht aus 420 Einzelfiguren, u. a. aus 60 Janitscharen, 50 Spahis sowie Solaks. 

Über 100 leichte und 16 schwer gepanzerte Lanzenreiter werden ins Feld geschickt.

Über 60 Fahnen-, Standarten- und Roßschweife-Träger weisen auf die jeweilige Zugehörigkeit der einzelnen Truppen-

teile. 20 Trommler und Pfeifer geben den richtigen Ton an

Insgesamt 1.360 Figuren bevölkern das Diorama. Darunter auch 50 Zivilisten, die entweder vom Schauplatz des Ge-

schehens an sichere Orte fliehen (darunter 9 Kinder und 20 Frauen) oder als Fuhrleute dienen.

Über 550 Tiere, darunter ein Esel, zwei Hunde, drei Schweine, fünf Ziegen, sechs Kamele, neun Kühe und 12 Gänse 

runden das Gesamtbild ab. Nicht zu vergessen die 537 Pferde, darunter lediglich 20 Exemplare, die nicht im „Kriegs-

einsatz“ sind.

Das Gesamtdiorama besteht somit – voll- und halbplastische Teile sowie Figuren addiert – aus über 3.300 Teilen

 

Internet 
Schriftliche und fotografische Dokumentation der Bauphasen 
Sonderseiten im www: - siehe nachfolgende Buttons:
.

Sonderseite

Logistik

Modellbau 1

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Modellbau 11

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Zinnfiguren 1

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Zinnfiguren 2


 
Szene 1 Szene 2 Szene 3 Szene 4 Szene 5
Szene 6 Szene 7 Szene 8 Szene 9 Szene 10
Fotos & Buttons © Werner Störk 2012
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