Die Forschungsarbeiten laufen derzeit wieder auf Hochtouren - denn wir sahen uns 

gezwungen, unser Forschungsgebiet erneut auszudehnen.

Derzeit arbeiten wir mit zwei Teams an den großen Verteidigungsanlagen im Raum

Wittlingen und Hauingen. Kontakte mit dort lebenden Heimatforschern und Historikern

soll den Teilnehmern in persönlichen Begegnungen die Geschichte des Raumes er-

schließen.

Bedingt durch Patenschaften, Vorträge und Exkursionen sind erstmals auch Kontakte

in den mittleren Schwarzwald zustande gekommen. Hier erschließt sich eine völlig

neue Kooperation und damit eine Überschreitung unseres bisherigen Forschungs-

raumes in Richtung Norden. Wir müssen dabei sehr genau prüfen, ob unsere Res-

sourcen ausreichen, um auch in unserem Raum effektiv weiterzuarbeiten.

Ein völlig neues Arbeitsgebiet hat sich mit dem Anlegen einer historischen Kupfer-

und Stahlstich-Sammlung eröffnet. Hier können die Teilnehmer, nachdem sie die 

sorgfältige Auswertung und der sehr behutsame Umgang mittels Kopien gelernt ha-

ben (legen eine Prüfung ab), sogar mit den über 300 Jahren alten Originalen von 

Merian, Bodenehr, Seutter oder de Fer arbeiten: Ein sehr anspruchsvolle Arbeit, 

die viel Konzentration und sorgfältigste Betrachtung erfordern.

Seit dem letzten Abschlussbericht sind weitere 15 Web-Sonderseiten neu konzipiert 

und umgesetzt worden. Es gibt keine vergleichbare Website. Würde man die ganzen 

Sites und Links ausdrucken, ergäbe dies eine Dokumentensammlung von weit über 

2.500 ausgedruckten Seiten. Über 7.000 Fotos wurden selbst aufgenommen, bear-

beitet und ins www gestellt - ein einmaliges Archiv, dass frei zugänglich ist, keine

Öffnungszeiten oder Ferien hat und damit auch für andere Forschungseinrichtungen

ein attraktives Angebot ist. Täglich besuchen ca. 500 Surfer unsere Seiten - aktuell

haben wir durchschnittlich 14.000 Besucher pro Monat - Tendenz steigend. 

Im Zuge unserer Kooperation mit der Gemeinde Gersbach soll - aufbauend auf den 

Plänen unserer AG - erstmals in Baden-Württemberg ein historisches Schanzenlager

entstehen. So werden unsere Forschungsergebnisse und unsere museumspädago-

gische Arbeit praxisnah in ein konkretes kommunales Projekt einmünden und in ein
einmaliges Projekt der experimentellen Archäologie.