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Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
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Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
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Sagen & Legenden aus dem Gersbacher Raum
 Wilder Reiter & Weißer Stein
Der Dreißigjährige Krieg im südlichen Schwarzwald
.....
Foto © Werner Störk 2011
 

Der im nachfolgenden Gedicht erwähnte "Weiße Stein" - ein tonnenschwerer Monolith - 

gibt es wirklich und er liegt direkt an der Grenze zum historischen Lager, das auf dem

"Schanzbühl" eingerichtet war. Der Stein trägt selbst heute noch gut erkennbare, uralte 

und rätselhafte Meißelmarken in Hufform - von Experten zweifelsfrei als durch von Men-

schen geführtes Werkzeug verursacht und keinesfalls als Folge natürlicher Erosions-

spuren (wie z. B. der sog. "Wollsack"-Verwitterung) zu deuten. Ebenfalls können wir

auf Grund unserer umfangreichen Recherchen auch Markscheider- bzw. Schinerzeich-

en ausschließen. Die Ursache für die - nur an der Oberfläche - helle Farbe des Granits 

sind wohl schon immer Flechten.

..
"Alter Schwede", Presseartikel von André Hönig, 
Redakteur, Badische Zeitung Schopfheim, 
BZ-online vom 26.03.2011 
(in der BZ-Print-Version Seite 30)

Die Sage vom "Weißen Stein"
Fotos & Webdesign  Werner Störk 2011
 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
"Es soll gewesen.sein vor etlich' hundert Jahren, 
Erzählt die Sage uns vom "Weißen Stein", 
Zu jener Zeit, da Gustav Adolfs Scharen, 
Den guten Glaubenskampf zu kämpfen, 
Zogen ein, im Kriegeszug, in unsere heimischen Wälder.
So auch am "Gleichen" dort, wo auf der Höh'
In tiefen Schanzen lag das fremde Heer.

 
Fotos & Webdesign  Werner Störk 2011
 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Und wo die Sage kreist, die hierorts ist bekannt, 
Und uns vererbt, der ehrbar Bauernstand. 
Ein Späher war's aus kriegerischem Troß, 
Mit Rüstung angetan, und hoch zu Roß, 
Wollt spähen nach dem Feind, mit keckem Mut.
Fotos & Webdesign  Werner Störk 2011
 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Doch dieser war bereit und auf der Hut,
Er nahte hinterrücks aus dunkelm Tann;
Erschlagen ward mitsamt dem Roß, 
der kühne Reitersmann.

 
Fotos & Webdesign  Werner Störk 2011
 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Und eingescharret auf der Stell' beim sagenhaften Stein.
Doch der Geschichte Ende soll dies noch nicht sein. 
Die Sage weiß, und gibt uns kund
Daß Mitternachts, zur Geisterstund,
Der wilde Reiter wiederkehrt,
just an der Stell, wo er ward eingescharret
In die blut'ge Erd.
Fotos & Webdesign  Werner Störk 2011
 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Dann ging ein Raunen durch die Luft
Wie Kriegsgeschrei, und Hufgetrappel, Sporenklirren,
Soll zu hören sein.

 
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 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Und wenn ein Bauersmann,
Aus jenen Weilern rings umher,
So spät noch fern von seiner Heimstätt wär'
Er ging gewißlich nicht den Weg am "Weißen Stein",
Des wilden Reiters Spuck, es könnte sein,
Gäb ihm ein heimlich Stelldichein.

 
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 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg
Wohl liegt der Ursprung dieser Sage fern,
Doch jede Sage birgt ein wahrer Kern,
Der in die Fäden einer langen Zeit,
Liegt eingesponnen, zu der Nachwelt Deut.
Es möchte das Bestreben dieser Zeilen sein:
Vergeßt die Sage nicht vom "Weißen Stein"!"

 
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 Droste Serie Dreißigjähriger Krieg

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