AG MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
 Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim

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Nachbildungen (Replike) von historischen Waldglas-Produkten
Krautstrunk  aus Murrhardt
 Von Rüsselbechern, Brombeernuppen und Krautstrünken 
 
..
Krautstrunk
 Bauchiger Glasbecher des 16./17. Jh., mit aufgeschmolzenen Glasnuppen.
Der Krautstrunk hat meist einen gekniffenen Fußring und häufig einen konischen
Lippenrand. Die Enden der Nuppen an der Wandung des Gefäßes weisen oft 
leicht nach oben und sehen aus wie die Blattreste eines Krautstrunkes, die beim
Abbrechen der Blätter zurückbleiben. Der Glasart nach gehört der Krautstrunk zu
den so genannten Waldgläsern, die durch Verunreinigungen der Glasmasse 
bräunlich oder grünlich gefärbt sind. Es handelt sich um Gebrauchsgläser, doch
fanden Kraustrunke häufig auch als Reliquienbehälter Verwendung, wie Bei-
spiele erkennen lassen, die in Ausnehmungen von Altären gefunden wurden. 
Bekannt ist beispielsweise ein solcher Krautstrunk, dessen erhaltene Wachs-
ummantelung das Siegel des Brixener Weihbischofs Konrad Reinhard 
(1481-1513) trägt. 
Quelle: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann
Sammlung AG MINIFOSSI
Zweifach umlegter Fußring, hocheingestochener
Boden, auf der Wandung sechs Vertikalreihen 
mit überlappenden Nuppen
 Original im Carl-Schweizer-Museum, Murrhardt, 
Rems-Murr-Kreis (Baden-Württemberg)
16. Jahrhundert
- Höhe 9,5 cm -
Fotos © Werner Störk 2004

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