AG MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim
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Auf den Spuren der sagenhaften Venediger Das legendäre Glas von Murano
© WS-2002Kristallklar und kobaltblau - das Geheimnis der Glashütten von Murano
Wer sich näher mit dem Schwarzwälder Glas an sich und der Glasbläserkunst im speziellen befasst, der betritt bei seinen Recherchen auch die Welt der Zwerge, Berggeister und Venediger:
Innerhalb der montanen Sagen spielen in allen deutschen Mittelgebirgen die Venediger eine - im Gegensatz zum Schwarzwald - sehr bedeutende Rolle.
Fotos © Werner Störk 2002
Viele Zeichen und Symbole auf Felsen sollen sie hinterlassen haben, um ihre Fundstätten wiederzufinden: Die berühmten Wahlenzeichen - die Spuren der Venediger, jener legendären und sagenumwobenen Mineraliensucher des Mittelalters und der Neuzeit, die ganz Mitteleuropa nach Kobalt und Mangan absuchten, um mit diesen begehrten Rohstoffen in den Glasmanufakturen von Murano bei Venedig das damals kostbarste Glas ihrer Zeit zu schmelzen - über dessen Monopolstellung in ganz Europa auch die venezianische Geheimpolizei des Dogen wachte.
Foto © Werner Störk 2002
Eine in der Welt unverwechselbare "Skyline" von zeitloser Beständigkeit Ganz gleich, ob der Seefahrer im 17. Jahrhundert Venedig ansteuerte
oder der heutige Besucher mit dem Vapareto Kurs auf den Dogenpalast nimmt - diese Kulisse war und bleibt unverwechselbar.
Historische Ansicht vom Dogenpalast
Kunsthistorisches Museum WienFoto & Webdesign ©ws-minifossi-2004
Historische Ansicht des Canale Grande
Badisches Landesmuseum KarlsruheFoto & Webdesign ©ws-minifossi-2004
Historische Ansicht vom Dogenpalast
Badisches Landesmuseum KarlsruheFoto & Webdesign ©ws-minifossi-2004
Foto © Werner Störk 2002
Nicht nur monumentales Bauwerk, sondern vor
allem für die Seefahrer wichtige "Landmarke"
und damit Orientierungspunkt.
Webdesign Werner Störk 2004
Der Doge Leonardo Loredan von Giovanni Bellini um 1501 Originalmaße des Gemäldes 61,6 x 45,1 cm
London National Gallery..
Webdesign Werner Störk 2004
Begehrte Währung auf den internationalen Handels- und Geldmärkten der Renaissance:
Venezianische Dukaten.
Die Geschichte der Stadt Venedig ist eng mit der Einführung der Glasherstellung im heutigen Europa verbunden. Die Seefahrer der Serenissima brachten nämlich
nicht nur Seidenstoffe und exotische Gewürze, sondern auch die Kunst der Glasfabrikation von ihren Fahrten in den Orient mit.
Foto © Werner Störk 2002
Das Zentrum der wirtschaftlichen, kirchlichen und politischen Macht der Republik Venedig:
Der Palast des Dogen.
Seit dem 11. Jahrhundert ist die Glasbläserei in Venedig verbürgt. Da dieses Handwerk am offenen Feuer nicht ganz ungefährlich war, sprach die Republik
Venedig 1291 wegen des Brandrisikos ein Edikt aus, das allen Glasmachern befahl, sich außerhalb der Stadt auf den Inseln von Murano niederzulassen.
Foto © Werner Störk 2002
Webdesign Werner Störk 2004
Sammlung: AG MINIFOSSI
Der weiße "Stoff", der Glasmacher träumen läßt: Feinster Quarzsand - der sich mit viel Wissen und Können in jenes Produkt verwandeln läßt,
was sich lange Zeit nur der Adel und die Geistlichkeit leisten konnte: Glas. Die Aufnahme zeigt Original Murano-Quarzsand aus der Glashütte
Vetreria Rossetto Estevan (Bildbreite 3 cm).
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3 Fotos © Werner Störk 2002 .
Zu Gast in der Vetreria Rossetto Estevan.
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3 Fotos © Werner Störk 2002 .
Zu Gast in der Vetreria Bisanzio.
3 Fotos © Werner Störk 2002 .
Foto © Werner Störk 2002 .
Hier wurden den Glasbläsern selbst ein beeindruckendes Zeugnis ihrer
Kunst gesetzt: Eine besonders ausdrucksstarke
Glasfensterarbeit in der Vetreria Bisanzio.
Foto © Werner Störk 2002 .
Alte Glasmanufakturen und Glashütten in Murano am Canale S. Giovanni.
Foto © Werner Störk 2002
Alte Glasmanufakturen und Glashütten in Murano am Canale P. Lungo.
Über Jahrhunderte war die venezianische Glaskunst als begehrtes Luxusgut - pompöse Armleuchter wie filigrane Trinkgläser - in den Adelshäusern Europas
ein Begriff. Ihr Geheimnis, das stets vom Vater auf den Sohn weitergegeben wurde, hütete man so eifersüchtig, dass die Glasmacher ihre Insel nur bei
speziellen Gelegenheiten verlassen durften.
2 Fotos © Werner Störk 2002 .
Dieses Museum (Pfeil) ist immer einen Besuch wert: Das Museo Vetrario am Canale S. Donato.
Foto © Werner Störk 2002
Das Museo Vetrario an der Fond M. Guistinian, vom
gegenseitigen Ufer der Fond Andrea Navagero
aufgenommen.
Foto © Werner Störk 2002 .
Klassik und Moderne treffen sich hier in einer erlebbaren Harmonie und eine Fülle von
über 4.000 Exponaten warten auf den staunenden Besucher ...
2 Fotos © Werner Störk 2002 .
2 Fotos © Werner Störk 2002 .
Repro-Foto © Werner Störk 2002 .
Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre, in der man nicht nur das erfährt:
In Venedig "erfand" man den Spiegel .....
Foto © Werner Störk 2002 .
Foto © Werner Störk 2002 .
Beeindruckende Exponate einer jahrhundertelange Glashütten-Tradition: Prunkstück der Sammlung ist sicherlich die Hochzeitsschale
von Coppa Barovier, die Andrea Barovier um 1480 geschaffen hat.
Für die Arbeiter war es bei Todesstrafe verboten, die Insel zu verlassen, denn man fürchtete, die exklusive Kunst könnte man
auf der ganzen Welt verbreitet und dadurch entwertet werden. Die Glasbläser hatten viele Privilegien und ein strenges Verbot:
Sie durften auf keinen Fall auswandern. Der venezianische Geheimdienst setzte ihnen andernfalls nach, um sie noch im
Ausland zu eliminieren. Bestimmte Rezepturen sind bis heute geheim: Im 16. Jahrhundert lebten und arbeiteten hier 30 000
Menschen.
Foto © Werner Störk 2002
Zeitlos modern und immer noch stark von den traditionellen blauen Farbtönen geprägt: Original Murano-Gläser - gleichzeitig zeigen sie
ihre "Verwandtschaft" mit den farbigen Bleikristallgläsern aus Glashütten von Böhmen.
So wurde das Monopol Venedigs in der hochwertigen Glas-Herstellung denn auch erst Ende des 17. Jahrhunderts, als die Glanzzeit der
Republik Venedig mit der Machtübernahme der Franzosen endgültig zu Ende ging, von den böhmischen Glashütten aufgebrochen.
Die alte Tradition der Glasbläserei wurde in den letzten Jahrzehnten wiederbelebt, und auch heute noch tragen einige Glasbläsereien die
Namen der alten Familien Muranos wie der Tosi, der Seguso und der Barovier:
Wer sich näher mehr mit den Venedigern befassen möchte und geeignete Literatur sucht, dem empfehlen wir einen kurzen Surf-Ausflug auf unsere
Fachliteratur-Webseiten zum Thema Venediger. Wir verbinden Sie mit dem nachfolgenden Direktlink:
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