AG MINIFOSSI
Arbeitsgemeinschaft Mineralien, Fossilien, Gold, Glas & Fortifikation
- Arbeitsgemeinschaft besonders befähigter Schüler -
Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim
 Gemeinschaftsschule
D- 79650 Schopfheim

Impressum & Datenschutzerklärung


 
Aus unserer ehemaligen*)  Sammlung: Originale Kupferstiche von Merian, Bodenehr & Seutter
 Die fein gestochen scharfe Welt der Fortifikation
Militärhistorische Motive als zeitgenössische Dokumente 
 
*) Unsere komplette Sammlung mit über 500 originalen Einzelstichen ging 2012 an das Städt. Museum von Schopfheim
 
 
Webdesign © Antiquariat Peter Enger 2005
Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian, dem bekanntesten Kupferstecher 
seiner Zeit (Basel 1593 - 165O Schwalbach): Wahre Fürstellung der 
durch die Christliche siegreiche Waffen mit Accord dem Türckischen 
Joch entrissenen Ungar Statt und Vestung Erla Im Jahr Christi 1687 
den 17. Decembris. Mit Prospect Statt und Vestung Erla oben. Li. 
oben Titelkartusche. 27,5 x 35 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian:  Erobrung der Statt und Vösten Castels 
Landscron, durch Ihro Königl: May: zu Denemarckt 1676. Mit Titelband oben, 
sowie mit Erklärungen von a.- q. sowie von 1. - 13 unten. 25,5 x 35,5 cm.
Sehr gut erhaltenes  Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian BOUCHAIN Ville Forte du Comte de Hainaut 
Situeé sur la Riviere dEscaut. Mit Titelleiste re. oben. 18,5 x 25,5 cm 
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: Abbildung deß Herdchen Siegs, 
so die Christliche Armee ehalten wieder den Erbfeind bey SALAN-
KEMENT 1691. Sehr gut erhaltenes Blatt. Mit Titelleiste oben. Mit 
Erklärungen li. oben von a.-d. sowie re. oben von e.-g. 
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Unsere Sammlung von originalen Kupfer- und Stahlstichen umfasst 
über 500 Einzelexponate. Die Arbeit mit und an den Originalen hat
elementare Vorteile gegenüber der Verwendung von Kopien aus
Büchern o. ä.: Die Kupferstiche bieten im Original die feinsten Nu-
ancen, Details und filigrane Feinheiten, die bei Kopien oder min-
deren Drucken nicht mehr existent sind und damit keine Aussage
mehr zulassen. 
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian. Das Treffen bey LEUCE oder de
la CATOIRE geschehen, den 19 September 1691. Mit Titelkartusche
li. oben. 18,5 x 27,5 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: Grundriß der CITADELLE von Lille
mit der Attaque Ao 1708. Lille aus der Vogelschau mit Titelkartusche
li. oben. 32,5 x 32,5 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: PLAN GENER AL von der Ataque vor Lille 
Anno 1708. Mit Titelkartusche re. unten. 32 x 38 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian DIEPPE Die im Lande von CAUX 
gelegene Normändische Stadt und See - Haven, welche im Jahr 1694 
durch die Engeländer bombardiret worden. Mit Titelkartusche und 
Erklärungen 1. - 8. re. unten. 23 x 34 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: Wahre Abbildung der Herrlichen VICTORIA, 
so von den Christen wider den Erbfeund vor Gran erhalten worden, den 16. Au-
gust A 1685. Darunter Erklärungen von A. - K. Mit gr. Titelkartusche re. oben, li. 
unten außerhalb ca. 5 cm fachlich angerändert, mittig unten kleine Quetschfalte. 
31,5 x 35,5 cm. Gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: Eigentlicher Abriß der Ordnung und 
Schiffstreits der Venetianer mit den Türcken in der Enger bey Dardaneli
ANNO 1646. Mit Titelband in 2 Sprachen oben. Mit Erklärungen von A. -Y.  
mittig unten. Im alten Mittelbug schlägt die Leimspur schwach 
durch.  28,5 x 31 cm. Gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian BETHUNE. Belagert und erobert 1710.
Mit Titel re. oben. Unten re. große Erklärungen. 32,5 x 37 cm. Sehr gut er-
haltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Festung Breisach (Baden-Württemberg), orig. Kupferstich, Mitte 17. Jh.
Matthäus Merian (1593-1650) "Theatrum Europaeum" (1642-1688): 
Grundriss und Lage der Festung Breisach am Rhein (Baden-Württem-
berg), Ansicht der fortifikatorischen Anlagen mit Legende. Bildinschrift 
in Kartusche: Eigentlicher Grundriss der vornhemen Festung Breysach.
Tiefdruckpapier,  31 x 39 cm. Sehr gut erhaltenes Blatt. 
 
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Original Kupferstich von M. Merian: CASTRA SUECICA AD NORIMBERGAM
Orig. Kupferstich Merian Nürnberg aus der Vogelschau Kön: Schwedisches 
Läger Anno 1632. Sehr gut erhaltenes Blatt.
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Sammlung AG MINIFOSSI 2005
Altkolorierter Kupferstich Breisach von Seutter ca. 1735 in einem prachtvollen Zustand 
in Papier, Druck und sehr gut erhaltenem Kolorit - unser absolutes Highlight ....
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Geschichte des Kupferstichs
Der Französische Begriff Gravure enthüllt die Herkunft des Kupferstichs. Ursprünglich 
wurden im Waffen- und Silberschmiedehandwerk Verzierungen damit übertragen und 
archiviert, da man erkannte, dass man ein spiegelverkehrtes Abbild der Gravur bekam,
indem man Farbe in die Vertiefungen rieb und mit einem angefeuchteten Papier wieder
aus den Vertiefungen zog. Auf diese Weise konnte man das Muster auch auf andere
Objekte übertragen. Die ersten Kupferstecher waren daher auch nahezu ausnahmslos
Goldschmiede.
Die Kupferstichtechnik wurde wahrscheinlich um 1430 im oberdeutschen Raum erst-
malig angewendet. Anders als der Holzschnitt entwickelte sich der Kupferstich unab-
hängig vom Buch, da sich sein Tiefdruckverfahren zu dieser Zeit nur schwer mit dem 
Hochdruck der Buchstaben verbinden ließ. Statt dessen wurden die ersten Kupfer-
stiche für Wallfahrtsdevotionalien und als Muster für Entwurfsmodelle für Spielkarten, 
Zierbuchstaben u.ä. verwendet.
Die meisten frühen Kupferstiche sind Kopien anderer Kunstwerke, wie etwa Gemälde
und Skulpturen. Die kunsthistorische Bedeutsamkeit des Kupferstichs ist deshalb 
auch darin zu sehen, dass mit dieser relativ preisgünstigen Reproduktionstechnik 
Bildideen und Bildmotive rasch im europäischen Raum Verbreitung fanden. Im Lauf-
e des 15. Jahrhunderts entdeckten Maler aber auch zunehmend die Technik des 
Kupferstichs als eigenständiges Ausdrucksmittel. 
Der erste bedeutende Kupferstecher war Martin Schongauer, der einen so heraus-
ragendenen Ruf hatte, dass der junge Albrecht Dürer bei ihm in die Lehre gehen 
wollte und der junge Michelangelo nach seinen Werken kopierend zeichnete. Wie 
beim Holzschnitt auch war es Dürer, der die Kunst des Kupferstichs revolutionierte 
und perfektionierte und Meisterwerke wie "Ritter, Tod und Teufel" und "MelencoliaI" 
schuf.
Im 16. Jahrhundert rationalisierten geschäftstüchtige Verleger den Kunstbetrieb. Es
entstand eine Produktionsweise im großem Maßstab, in der Zeichner, Stecher und
Verleger eng zusammenwirkten und Blätter unterschiedlicher Genre für verschiedene 
Kaufinteressenten verbreiteten. Zu den bekanntesten Kupferstechern des 17. Jahr-
hunderts gehören Matthäus Merian und Wenzel Hollar. 
Zu Anfang des 18. Jahrhunderts fertigte der Zeichner Friedrich Bernhard Werner für 
einen Augsburger Kunstverleger mit viel Erfolg Ansichten zahlreicher europäischer 
Städte, die als Kupferstiche in Produktion gingen. Erst die Weiterentwicklung des 
Holzschnitts zum Holzstich durch Thomas Bewick gegen Ende des 18. Jahrhun-
derts löste den Kupferstich als vorrangige Reproduktionstechnik ab, da der Holz-
stich die wirtschaftlichere Technik war.
1711/12 gelangte die Technik des Kupferstichs auch nach China, als der Franziskaner
und Missionar Matteo Ripa vom chinesischen Kaiser Kangxi (1662 - 1722) beauftragt
wurde, u.a. die kaiserliche Sommerresidenz Jehol, 250 km nördlich von Peking gelegen,
in Kupferstichen abzubilden. Die Kupferstiche dieser Gartenanlage, die Matteo Ripa bei 
seiner Rückkehr am 11. September 1724 nach London mitbrachte, beeinflussten die 
Umgestaltung des englischen Landschaftsgartens.
Die Technik des Kupferstichs
Die Oberfläche einer 1 bis 3 Millimeter starken Kupferplatte wird vor der Gravur sorgfältig
geschliffen, glatt poliert und anschließend mit einer dünnen Firnis-, Kreide, Ruß- oder 
Wachsschicht überzogen. Auf diese vorbereitete Fläche wird die seitenverkehrte Zeich-
nung übertragen und mit einer Grabstichel Linie für Linie in das Metall eingeschnitten. 
Die beiderseits der Linie entstehenden Grate werden (im Unterschied zur Kaltnadel-
technik) entfernt. Die erwärmte Platte wird eingefärbt, wobei durch die Erwärmung die 
Druckerschwärze bis in die feinsten Linien dringt, und anschließend wieder gesäubert, 
so dass nur noch in den Linien Farbe zurückbleibt. Schließlich erfolgt der Druck mit 
einer Presse, indem das angefeuchtete Papier die Farbe aus den Vertiefungen aufnimmt.
Da größere Flächen nicht aus der Metallplatte herausgestochen werden können - wie etwa
beim Holzschnitt -, müssen zahlreiche, dicht beisammenstehende Linien eine flächenähn-
liche Wirkung erzielen. Während der harte Kontrast zwischen Hell und Dunkel ein typisch-
es Merkmal des Holzschnitts ist, erlaubt der Kupferstich durch die Feinheit der Striche, 
durch die fließende Übergänge möglich sind, eine differenzierte Wiedergabe des Darge-
stellten. Damit ist ein Detailreichtum möglich, der - verglichen zum Holzschnitt - eine 
größere Formenvielfalt erlaubt. Die Technik ist sehr arbeitsaufwendig. Für das berühmte
Blatt "Ritter, Tod und Teufel" benötigte Albrecht Dürer mehr als ein Vierteljahr.
Kupferstich in der Kunst
Die Blütezeit erlebte der Kupferstich im Barock. Peter Paul Rubens beschäftigte eine große
Anzahl Kupferstecher, die Kopien seiner Gemälde anfertigten. Diese wurden zu Katalogen 
gebunden und in ganz Europa vertrieben, um für seine Werkstatt zu werben. 
Weitere bedeutende Kupferstecher waren:
Heinrich Aldegrever,  Jost Amman, Jacques Callot, Gian Giacomo Caraglio, Daniel Chodowiecki, 
Albrecht Dürer, Francisco Goya, Käthe Kollwitz, Lucas van Leyden, Israhel van Meckenem, 
Matthias Merian, Marcantonio Raimondi, Rembrandt, Martin Schongauer, Christoff Weigel 
Erkennungsmerkmale eines Kupferstichs
Neben den allgemeinen Erkennungsmerkmalen des Tiefdrucks weist der Kupferstich folgende
Merkmale auf:
- Keine Tonabstufungen, sondern nur Punkte und Linie - 
- Parallelität der Strichführung, Schraffursysteme (während beispielsweise die Radierung frei in
  der Linienführung ist) 
- unter der Lupe ist erkennbar, dass der Strich in einer haarfeinen Linie beginnt, 
- anschwillt und wieder in einer feinen Linie endet (so genannte Taille oder schwellende Linie)
- der Strich hat glatte Ränder (und unterscheidet sich dadurch vom Strich in der Radierung, der
  rauhe Ränder hat) - der Strich zeigt keine Verschattungen (wie 
  beispielsweise bei der Kaltnadeltechnik). 
Kupferstich in der Sprache
Aus diesem Metier stammt auch die Redewendung "Mein lieber Freund und Kupferstecher". 
Diese wurde geprägt von dem Dichter Friedrich Rückert (1788 - 1866), der dies als Anrede
in den Briefen an seinen Freund Carl Barth benutzte, der von Beruf Kupferstecher war. Des
Weiteren der Begriff abkupfern.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferstich


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