Neben den Bauern, den Bergleuten und den
Köhlern waren die
Gersbacher Glaser ein wichtiger Pfeiler
der Gersbacher Berufs-
und Bevölkerungsstruktur. Die Herstellung
des „grünen Wälderglases“
prägte die kulturelle Geschichte
im südlichen Schwarzwaldes mit,genauso wie das handwerkliche Können
und die Tradition in unserer
Region. Später - oft verwoben in
verwandtschaftlichen Beziehungen zu den umliegenden Dörfern und eingebunden
in die vielfältigen sozialen
Prozesse menschlichen Mit- und Nebeneinanders
-zeugen nur noch die Familiennamen von der einstigen Herkunft
und ihrem Beruf. Daneben
sind Flur-, Gewann- und Gewässernamen
wichtige Hinweise auf die Arbeit der einstigen Glaser. |
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Die intensive Spurensuche der Schopfheimer
Minifossis der Friedrich-
Ebert-Schule - die auch die Venedigersagen
einschloß - und die
bewusst angestrebte fachwissenschaftliche
Fundsicherung und
Kooperation mit dem Landesdenkmalamt über
zwei Jahre haben sich gelohnt: Die Arbeit der Experten
hebt nun langsam den
jahrhundertelangen Schleier, der über
den Gersbacher
Glashütten lag. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 2001
Teile eines historischen
Glaserofens
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Dr. Bertram Jenisch vom Landesdenkmalamt
konnte nun anhand der sichergestellten Fundstücke erstmals
eine zuverlässige Datierung der
verschiedenen Fundgattungen vornehmen:
Mit hoher Wahrscheinlichkeit weisen alle Funde auf die erste Hälfte
des 17. Jahrhunderts. Wobei das
Glasmaterial überraschend Bezüge
zu den am Schluchsee (Blasiwald)
betriebenen Glashütten Muchenland
(1597 – 1622) und Althütte
(1622 – 1646) aufweist und neue Fragen
aufwirft: Kamen die Gersbacher Glaser von dort? |
Die zeitliche Zuordnung bringt nun aber
auch Licht in die Anfänge des über
400 Jahre alten Scherwuhres, das einen
der historischen Glashütten-Standorte berührt und teilweise freierodiert
hat. Das Gersbacher
Scherwuhr wird erstmals 1572 urkundlich
erwähnt. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998
Mit güner
Glasschmelze überzogene Teile eines Glasofens
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Diese Wuhranlage ist eine wassertechnische
Meisterleistung, die das Wasser von insgesamt neun Quellzuläufen
aufnimmt und so ganzjährig
eine kontinuierliche Wasserführung
garantiert. Auf insgesamt 1.900 Metern
Länge wird das Wasser von 980 Höhenmetern
hinunter auf 905 Meter tiefer geführt. Wobei das Gefälle
stets so angelegt wurde, dass die Erosionskraft das Wuhrbett nicht tiefer
legen, gleichzeitig aber auch durch
eine ausreichend schnelle Wasserführung
die Sedimentierung von Schlamm oder Sand vermieden werden konnte. Selbst
nach den urkundlich
belegten mehr als 400 Jahren kann man
heute noch die Funktionalität der Gesamtanlage bestaunen, die noch bis
in unser Jahrhundert zur
Bewässerung herangezogen wurde. |
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Vergleicht man jetzt die vorliegenden
Datierungen der Glashütte und dem Scherwuhr, so kann man nun erstmals
davon ausgehen, dass das
Scherwuhr tatsächlich schon zur Wiesedüngung
und Bewirtschaftung des Dietenschwander Kopfes angelegt wurde,
bevor die jetzt erkundete
Glashütte errichtet wurde. Wobei
die Frage wohl nicht mehr geklärt werden kann, inwieweit das Dietenschwander
Gewann seine Entstehung
bereits einer schon früher hier errichteten
Glashütte verdankt. Oder eine
durch Köhlerei für eine weiter
entfernt arbeitende Glashütte entstanden
sein kann. Waren es die legendären
Gersbacher „Mänebauern“, die den
landwirtschaftlich günstig gelegenen
Südosthang des Dietenschwander Kopfes nach dem Weggang der ersten Glaser
bewusst offenhielten? |
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Auf jeden Fall begünstigte die bereits
vorhandene Wasserversorgung die Ansiedlung der jetzt untersuchten
Glashütte und hinzu kam der
vorhandene Buchenwald. Beides ideale Voraussetzungen
für die Köhlerei, die wiederum zur Gewinnung
von Pottasche aus Buchenholz
ständig Wasser benötigte und
nur so auch verkehrstechnisch kostengünstig den für die Glasherstellung
unerlässlichen Rohstoff
lieferte. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998
Mit güner
Glasschmelze überzogene Teile eines Glasofens
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Damit entstand am Dietenschwander Gewann
eine besonders günstige Kombination von entscheidenden
Standortfaktoren: Landwirtschaftlich sofort nutzbarer und
fruchtbarer Boden für die
lebensnotwendige Selbstversorgung der
Glaser mit ihren Familien
und eine ganzjährige gesichert Wasserversorgung
für Pflanzen, Tier
und Mensch. Aber auch optimale Bedingungen
für die gewerblich-
beruflichen Konditionen: Genügend
Buchenholz für eine ertragreiche
Köhlerei und damit die Grundlage
für eine erfolgreiche Glasherherstellung. |
Weitergehende Untersuchungen über
die chemische Zusammensetzung
der Gersbacher Gläser sollen wichtige
Details klären. Die bereits
gefundenen Glashafenbruckstücke,
Glastropfen, durchglühten Ofensteine sowie Ofenkachel-Fragmente
werden dann als Mosaiksteine
ein Gesamtbild ergeben, das erstmals konkrete
Aussagen über die Produktion, die Glasprodukte, den Glashandel
und auch das Leben
der historischen Gersbacher Glaser ermöglichen
wird. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998
Blaue Glasschmelze-Überzug
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Was sie an Wissen sammelten und durch
unzählige Geländebegehungen
und mineralogische Prospektionen untersuchten,
liegt nun zur weiteren
Bearbeitung in den Händen professioneller
Experten - allen voran
beim Landesdenkmalamt. |
Die bislang gemachten Funde sind nur ein
Bruchteil dessen, was der menschliche Sammeltrieb bereits durch
Wanderer und Touristen seit
Jahrzehnten ab- und nach Hause tragen
liess. Dort verstauben diese
Relikte eines fast vergessenen Handwerks
als Bücherstützen oder
verwittern in Vorgärten - und gehen
damit der Wissenschaft für immer
verloren. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 2000
Massiver Glasschmelzeblock
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Keiner der vier Standorte der alten
Gersbacher Glashütten wurde bis
zur Initiative der AG Minifossi wissenschaftlich
qualifiziert untersucht.
Die materielle Empfindlichkeit der Glas-
und Keramikfundstücke, die seit Jahrhunderten ungeschützt dem
Erosionsprozess der Natur
ausgesetzt war, hat bereits deutliche
Spuren hinterlassen. |
Und das weitere Aufsammeln von Glasschmelze
oder Keramik-Bruchstücken sollte grundsätzlich
unterbleiben: Nicht nur wegen des
im kommerziellen Sinn geringen materiellen
Wertes der Fundstücke. Vielmehr verlieren die Funde, die ohne
zeichnerische oder fotografische
Fixierung aus dem unmittelbaren Fundraum
entnommen werden,
auch mehrheitlich ihre wissenschaftliche
Aussagekraft. |
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Übersichtskarte
mit Freizeithaus (rot)
Kartenlegende:
Hinweise auf Köhlerplatten (schwarz)
Hinweise auf Glashütten (grün)
Hinweise auf Bergbau (blau)
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Nur im Zusammenhang mit der Lage anderer
Stücke, der speziellen
Anordnung oder Streuung kann der Fachmann
die wichtige Erkenntnisse
und Rückschlüsse gewinnen, die
uns Nachkommen dann staunen lassen. Gerade deshalb hat das Landesdenkmalamt
nun ein Unterschutzstellungs-Verfahren als Grabungsgebiet eingeleitet,
um zumindest noch die wenigen
Reste der ehemals fundreichen Stellen
zu sichern. |
„Einfach grossartig!“ - so das
einhellige Urteil der Experten vom Landesdenkmalamt: Bei einer gemeinsamen
Geländeexkursion
im Gersbacher Forst untersuchten drei
professionelle Glasspezialisten
die Standorte jener vier historischen
Glashütten des 14. und 15. Jahrhunderts, die im Vorfeld von den Schopfheimer
Minifossis erkundet
worden waren. Auch die für die Glashütten
lebenswichtigen
Wasserzuleitungen, die Wuhre, waren in
die umfangreichen Forschungsarbeiten der Friedrich-Ebert-Schüler
einbezogen worden. |
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Nach drei Stunden intensiver Begehung
der verschiedenen Standorte war für alle drei Experten klar,
dass hier - vermutlich an der Grenze vom Mittelalter zur Neuzeit - mehrere
Glashütten ihr Glas produzierten. Günstige klimatische und geologische
Untergrundverhältnisse liessen hier die bei den Glasern bevorzugten Buchen
wachsen. Die Vielzahl
der Köhlerplatten (auch Kohlplatten
genannt) - über 200 im Gersbacher
und Todtmooser Waldgebiet - verdeutlicht
die starken Nutzung des einstigen Buchenwaldes zur Gewinnung von
Holzkohle und Pottasche. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998
Im Gersbacher
Wald:
Beispiel für
eine historische Köhlerplatte, auch Kohlplatte genannt.
Das
ehemalige Bodenrelief vor dem Köhlen (gelbe Pfeil-Linie)
Durch
die Köhlerei erhöhtes heutiges Niveau (rote Pfeil-Linie)
Heutige
Reliefenergie/Neigungswinkel (orange Pfeil-Linie)
Auffallend
auch die durch schwarze Holzkohle gut
erkennbaren
Maulwurfshügel (weiße Kreis-Linie).
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Beide waren die natürlichen Grundlagen
für die erfolgreiche Existenz der Glashütten. Wobei die Köhlerei
noch lange nach dem Abwandern
der Glaser weiter gearbeitet hat -
bis in dieses Jahrhundert. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998 Maulwürfe
als archäologische "Assistenten"
Sie
fördern beim Graben ihrer Ganganlagen die alte Holzkohle nach
oben
und schaffen so hervorragende Indikatoren
zum
Erkennen von historischen Köhlerplatten.
(Maßstab
1 Meter, Skala 10 cm)
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Obwohl die in Gersbach bekannten, chronikähnlichen
Aufzeichnungen des Wilhelm Kneuslin von 1906, allerdings
sehr vage und ohne genaue
Ortsangabe, noch von 6 - 8 Glashüttenstandorten
berichten, konnten
bislang erst fünf eindeutig zugeordnet
werden. So findet man bei den einen noch interessante Relikte aus der
Glasproduktion, bei anderen dagegen weisen nur noch die Gewann- und
Flurnamen auf das ehemals
betriebene Gewerbe hin. Insgesamt aber
eine überaus vielversprechende Ausgangsposition für weitergehende
Forschungsarbeiten, die nun in der
Obhut des Landesdenkmalamtes laufen
werden. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 1998
Beispiel für
eine historische Köhler- oder Kohlplatte
Besonders
im Winter kann man diese Plätze gut erkennen - sie fallen
durch
ihren waagerechten Boden und ihre hangseitige Böschung auf.
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Nach einem Aufruf in den lokalen Zeitungen
unserer Region meldete sich überraschend ein hochbetagter
Zeitzeuge - Dr. Herbert Piepenbrink(gest. 2002), der vor etwa 20 Jahren -
gemeinsam mit einem Freund - an
einem der alten Glashüttenstandorte
eine gezielte Grabung durchgeführt hatte. |
Immerhin wurde dabei doch schon eine Tiefe
von bald einem Meter erreicht
und genau auf die restliche Anlage des
Schmelzofens der Glashütte gestossen. Eine mitten in dem Grabungsbereich wachsende
Fichte war jedoch der
unliebsame Grund dafür, dass
die Grabung unfreiwillig abgebrochen werden musste: Der zuständige Förster
befürchtete, dass der Baum
umstürzen könne und untersagte
ein weiteres Vordringen in den
Wurzelbereich. Gleichzeitig erkrankte
der Initiator und so endete der Versuch, dem Rätsel des Gersbacher
Glases genauer auf die Spur zu kommen. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 2000
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Teil eines historischen
Glasofens
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In dem persönlichen Gedankenaustausch
wußte der rüstige Heimatforscher noch sehr viele interessante
Details zu erzählen -
so über die Aufzeichnungen
des Wilhelm Kneusslin, der wichtige geschichtlich-kulturelle Ereignisse in
und über Gersbach gesammelt hat. Deshalb kann man nun endlich eine
Kopie der chronikähnlichen
75 Seiten, ergänzt durch wertvolle
Hinweise, auch der Leiterin der Städtischen Museums, Frau Dr.
Ulla Schmid, weiterreichen. Ebenso wie Belegstücke der Glashütten
- so bald diese das Landesdenkmalamt wissenschaftlich erfasst
hat. Dazu gehören dann auch die fünf Goldfunde, die
in Gersbach durch die AG Minifossi nachgewiesen werden konnten. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 2001
Massiver grün-blauer
Glasschmelzeblock
(ca.
30 x 25 cm)
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Die Minifossis erhielten durch diesen
wichtigen Zeitzeugen
auch interessante Informationen über
weitere an Grabungen
beteiligte Personen und Hinweise auf bislang
unbekannte Fundorte. So erinnerte sich der Pensionär
überraschend an Funde in einen
Gersbacher Bereich, von dem man bislang
ausging, dass
lediglich nur noch die Flurnamen das ehemals
traditionsreiche
Glaserhandwerk bezeugten. Insgesamt übergab
er 36 Fundstücke, darunter auch die für die Spezialisten
vom Landesdenkmalamt
wichtigen Teile des Ofens sowie der Belüftung.
Damit können sich
die Experten - nun besser informiert -
der Rekonstruktion dieser
Anlage widmen. Auch für das Landesdenkmalamt
ergaben sich
so neue Aspekte, da der engagierte Freizeitarchäologe
gezielte
Hinweise auf weitere Grabungsversuche
- auch außerhalb der
Glashütten-Thematik - geben konnte. |
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Foto
© Minifossi-Archiv 2001
Größere
Bodenareale mit Holzkohle belegen im Gersbacher Wald
oft die historische
Anlage einer Köhler- (oder Kohl-)platte.
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Ohne die tatkräftige und fachkompetente
Unterstützung weiterer ausserschulischer Experten wäre dieser
erneute Erfolg der
Friedrich-Ebert-Schülern sicher nicht
zustande gekommen: So führte Werner Sutter, Forstamtmann
i. R. und ehemals Gersbacher
Revierförster, die Minifossis in
die interessante Geschichte des Gersbacher Waldes ein. Und der jetzige
Forstinspektor erkundete gemeinsam mit den Schülern
nicht nur viele Köhlerplatten, sondern erläuterte praxisnah und
vorort die komplexen
Zusammenhänge zwischen den geschichtlichen
und aktuellen Spannungsfelder von Ökologie und
Ökonomie. Auch das Forstamt
Todtmooshat mit einer speziellen Kartierung
von Köhlerplatten auf der Todtmooser Waldseite den Minifossis
gezielt und so in
dankenswerter Weise weitergeholfen. |
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Fotorepro
© Werner Störk 2003 |
Darstellung
eines Glashüttenbetriebes des frühen 15. Jahrhunderts,
Buchmalerei zur Reisebeschreibung des
Sir
John Mandeville
(British Museum London). |
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Fotorepro
© Werner Störk 2003 |
Das Detail zeigt die Glasmacher bei der
Arbeit: Der rechte
Glasmacher entnimmt mit der Glasmacherpeife
aus dem
gut erkennbaren Glashafen die Glasschmelze,
während der
Glasbläser in der Bildmitte bereits
das Glasmaterial formt.
Links wir eine Kühlofen beschickt
und dahinter kontrolliert
ein Arbeiter das abgekühlte Endprodukt
auf Fehler. |
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Auch der Rickenbacher Ulrich Siegener
von der FG Dinkelberger Karst
trug mit vielen Details wichtiges Wissen
bei, ohne die eine genaue
Einordnung der geschichtlichen Zusammenhänge
mit dem Bergbau und der besonderen geologischen Situation
von Gersbach nicht möglich gewesen wäre. Er führt
seine speziellen Forschungsarbeiten
intensiv weiter. |
Bei den Glashütten wie beim Bergbau
ist Gersbach auch zukünftig für
eine handfeste Überraschung gut:
Die neuen Erkenntnisse über die
konkreten Auswirkungen der sehr komplexen
Territorialstrukturen,
dem "Mähnebauertum" sowie die ständige
Konkurrenzsituation zwischen
Bergbau, Glaserhütten, Köhlerei
und der Landwirtschaft haben mit dazu
beigetragen, dass man die bisherige Geschichte
Gersbach in nicht
unerheb-lichen Teilen neu überdenken
- und eines Tage vielleicht sogar
auch neu schreiben muß! ©
WS-2001 |
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Fotos
© Werner Störk 2002 |
Bei der intensiven
Erkundung der Schanze auf dem Glaserberg stieß
die Erkundungsgruppe auf Lesefunde vom Glasschmelze und Glasofenteile
(rot) sowie auf ein Wuhr (blau), das zum Glaserberg führt - wie bei Dietenschander Gewann
(siehe Glashütten). |
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Gersbacher
Oberflächenfunde von der Glashütten-Exkursion im Juni 2003 ... |
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Fotos&
Sammlung © Werner Störk 2003 |
Glashafen-Fragmente,
Glasfritten, Teile des Glasofens ... |
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Fotos&
Sammlung © Werner Störk 2003 |
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